Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilt das Ansinnen von US-Präsident Donald Trump, weitere Verteidigungshilfen für die Ukraine an Zugriffsrechte auf deren wertvolle Rohstoffe zu koppeln. Es “wäre sehr egoistisch, sehr selbstbezogen”, wenn man die Ressourcen des Landes nutzen würde, um die Unterstützung bei der Verteidigung zu finanzieren, sagt Scholz nach einem informellen EU-Gipfel in Brüssel. “Es geht darum, dass die Ukraine ihren Wiederaufbau finanzieren kann.” Das seien große Aufgaben, wenn man die riesigen Zerstörungen betrachte. Daher solle man die Ressourcen des Landes nutzen, um all das zu finanzieren, was nach dem Krieg erforderlich sei.

+++ 22:39 Selenskyj: Ukrainische Armee wird künftig in Korps organisiert +++
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt umfassende Veränderungen in der Kommandostruktur der Streitkräfte an. Der Übergang zum Armeekorps sei bereits genehmigt worden, sagt Selenskyj. “Wir haben heute die Ansätze für die Ernennung von Korpskommandeuren besprochen: Es sollten die am besten ausgebildeten, vielversprechendsten Offiziere mit Kampferfahrung und modernem Denken sein.” Bislang ist die Brigade mit rund 5000 Soldaten die größte Einheit der ukrainischen Streitkräfte. Ein Korps besteht aus Divisionen, die sich aus Brigaden zusammensetzen, und umfassen so üblicherweise Zehntausende Soldaten. In der Vorkriegszeit hatte die Ukraine größtenteils eine Berufsarmee mit begrenzten Einsätzen. Bei der Verteidigung mit Brigaden gegen den russischen Angriffskrieg fehlen der Ukraine nach Ansicht von Militärexperten die Strukturen für großangelegte Aktionen. Immer wieder komme es zu Durcheinander und Verzögerungen – und damit zu Verlusten und Niederlagen.

+++ 21:42 Ukrainischer Kommandeur: 220 Drohneneinsätze in Russland in sechs Monaten, bald Bodenroboter +++
Die unbemannten Streitkräfte der Ukraine (USF) haben in den sechs Monaten seit ihrer Gründung über 220 Einsätze tief im russischen Territorium durchgeführt, sagt der Kommandeur der USF, Vadym Sukharevskyi. “Bisher wurden mehr als 3500 Waffen abgefeuert.” Ukrainische Bomberdrohnen seien “extrem effizient”, erklärt Sukharevskyi. Sie hätten kürzlich Ziele über 50 Kilometer tief im Inneren Russlands getroffen. Laut Sukharevskyi wird auch daran gearbeitet, Bodenrobotersysteme einzusetzen. “Wir werden sehr bald zum praktischen Teil übergehen”, kündigt er an. Luft-, Marine- und Bodendrohnen werden von ukrainischen Truppen für Aufklärung, Kampf und andere Aufgaben eingesetzt. Vor wenigen Tage teilte USF mit, dass ukrainische Soldaten eine Langstreckendrohne verwendeten, die bis zu 2000 Kilometer weit fliegen und eine 250 Kilogramm schwere Luftbombe tragen könne. Laut dem ukrainischen Minister für strategische Industrien, Herman Smetanin, hat die Ukraine im Jahr 2024 mehr als 30.000 Bomberdrohnen produziert.

+++ 21:08 In Umfragen führende tschechische Opposition: Würden Artillerieprogramm einstellen +++
Laut einem hochrangigen tschechischen Beamten bereitet die dortige Regierung eine zweite Runde des von ihr initiierten internationalen Beschaffungsprojekts für Artilleriemunition vor. Im Jahr 2024 lieferte die Prager Initiative dem ukrainischen Militär etwa 1,5 Millionen Stück dringend benötigte Munition, ein Drittel davon im Haubitzenkaliber 155 Millimeter. Ein führender Oppositionspolitiker der konservativ-populistischen Partei ANO sagte, im Falle eines Wahlsiegs werde seine Regierung das Projekt nicht weiter verfolgen. Die Wahl findet im Oktober statt, in Umfragen führt die ANO mit großem Abstand vor der derzeitigen Regierungskoalition. Die von Tschechien geleitete Initiative “Granaten für die Ukraine” hatte mehr als 1,5 Milliarden Dollar an Spenden und Zusagen erhalten; damit wurde Artilleriemunition von indischen und südafrikanischen Herstellern sowie europäischen Lieferanten in der Slowakei, Italien, Deutschland, Spanien, Norwegen und Frankreich besorgt.

+++ 20:28 Putin: Europäische Anführer werden vor Trump “mit dem Schwanz wedeln” +++
Die europäischen Staats- und Regierungschefs würden vor US-Präsident Trump bald “süß mit dem Schwanz wedeln”, sagt Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Interview im staatlichen Fernsehen. “Trump wird mit seinem Charakter und seiner Beharrlichkeit dort ziemlich schnell für Ordnung sorgen. Und alle von ihnen – es wird schnell gehen – werden gehorsam zu Füßen ihres Meisters sitzen und süß mit dem Schwanz wedeln”, führt Putin aus und kommentiert so die Beziehung zwischen den “europäischen politischen Eliten” und Trump. Die Differenzen seien “Zankerei”. Auch unter Joe Biden seien die europäischen Anführer gerne bereit gewesen, jedem “Befehl” aus Washington zu folgen. Seitdem habe sich nichts geändert. “Sie mögen Trump einfach nicht”, meint Putin.

+++ 19:48 Trumps Regierung friert auch Hilfsgelder an Ukraine ein +++
Trumps Regierung hat alle Gelder ihres internationalen humanitären Hilfsprogramms USAID eingefroren – was auch Auswirkungen auf die Ukraine hat. Bis Ende vergangenen Jahres waren 39 verschiedene USAID-Programme im Land aktiv. Sie hatten ein Budget von 4,28 Milliarden US-Dollar und damit 2 Prozent des Bruttosozialprodukts. Insgesamt flossen über USAID folgende Gelder in die Ukraine:

2,6 Milliarden US-Dollar humanitäre Hilfen 5 Milliarden US-Dollar Entwicklungshilfe 30 Milliarden US-Dollar direkte Haushaltshilfen

“Ohne diese Programme, wären viele Reparaturen von Kriegsschäden, auch im Energiesektor, unmöglich”, sagt ein Regierungsvertreter der “Kyiv Post”. Dazu gehört auch die ukrainische Landwirtschaft.

+++ 19:01 NATO-Generalsekretär: Verteidigung ohne USA “alberner Gedanke” +++
Der Streit um Zölle zwischen den USA und ihren Verbündeten wird nach Ansicht von NATO-Generalsekretär Mark Rutte keinen negativen Einfluss auf die Abschreckung des Verteidigungsbündnisses haben. “Es gibt immer Probleme, mal größere, mal kleinere”, sagt Rutte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer im NATO-Hauptquartier. Er sei aber “absolut überzeugt, dass dies keine Auswirkungen auf unsere kollektive Abschreckung” haben werde. Die Vorstellung, dass es eine europäische Verteidigungsstrategie ohne die USA geben könnte, bezeichnete Rutte als “albernen Gedanken”. Es gehe um eine geopolitische Bedrohung, die nicht nur von Russland ausgehe, sondern global sei.

+++ 18:33 Bundeswehr-Experte Remmel: Westen liefert seit drei Jahren nicht das nötige Material +++
Hendrik Remmel vom Institute for Defence and Strategic Studies der Bundeswehr sieht den Krieg weit weg von einem militärischen Sieg – aber wenn, würden diesen eher die Russen erreichen. Bei Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj ändere sich bereits die Rhetorik weg von Maximalforderungen. Er bereite einen rhetorischen Weg zum Frieden vor, meint er. Remmel erkennt keinen Grund, warum Putin verhandeln sollte – Russland sei militärisch überlegen. Eine Wende im Krieg sei eine Frage des politischen Willens des Westens. Jeder wisse, wie viel Material die Ukraine bräuchte, aber das werde seit drei Jahren nicht geliefert. Die Russen kommen gerade, wenn auch in einem langsamen Tempo, Meter für Meter voran, und verlören über 1000 Soldaten am Tag. Doch selbst wenn es den Russen schlecht gehe, verändere das nicht viel, wenn es den Ukrainern verhältnismäßig noch schlechter gehe, so Remmel.

+++ 18:05 Bericht: Raiffeisen Bank arbeitet weiterhin mit russischen Rüstungszulieferern zusammen +++
Die russische Niederlassung der österreichischen Raiffeisen Bank arbeitet mit Unternehmen zusammen, welche die russischen Streitkräfte beliefern, berichtet Bloomberg. Raiffeisen ist die größte Bank aus der westlichen Allianz, die in Russland noch Geschäfte macht und auch Steuern zahlt. Wegen Sanktionen gegen Russland sitzt die Bank demnach auf inzwischen 4,4 Milliarden US-Dollar Gewinne, die sie nicht ausführen darf. Erst im Juli 2024 kündigte sie an, ihre Aktivitäten “drastisch” zu reduzieren. Im vergangenen Jahr verdiente die Raiffeisen Bank unter anderem etwa 620.000 US-Dollar für ihre Geschäfte mit dem Chemieunternehmen Unichim, das wiederum mit Rüstungszulieferern zusammenarbeitet. Darunter sind auch von der westlichen Allianz sanktionierte Firmen.

+++ 17:38 ISW: Russland rückte im Januar 430 Quadratkilometer vor +++
Die russische Armee hat im Januar in der Ukraine 430 Quadratkilometer Territorium erobert. Dies geht aus Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) in den USA hervor. Russische Truppen rücken weiter auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Region Donezk vor. Dort erzielte die russische Armee im Januar auch 80 Prozent ihrer Geländegewinne. Im Nordosten rückten russische Truppen etwa 50 Quadratkilometer rund um die Stadt Kupjansk vor. Die 430 Quadratkilometer im Januar dieses Jahres sind deutlich mehr als in den vergangenen beiden Wintern. Verglichen mit den vergangenen beiden Monaten verzeichnet Russland in diesem Januar jedoch geringere Gebietsgewinne.

+++ 17:10 Vereinte Nationen: Russische Soldaten richten ukrainische Kriegsgefangene hin +++
Den Vereinten Nationen (UN) zufolge hat es in den vergangenen Monaten einen alarmierenden Anstieg von Hinrichtungen ukrainischer Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft gegeben. Allein seit August 2024 sei über 79 Exekutionen berichtet worden, erklärt die UN-Menschenrechtsbeobachtungsstelle. Dabei habe es sich um 24 voneinander unabhängige Vorfälle in den russischen Einsatzgebieten gehandelt. Die Erkenntnisse beruhten auf Videos und Fotos aus russischen und ukrainischen Quellen sowie Interviews mit Zeugen. Viele ukrainische Soldaten, die sich ergeben hatten oder in der Hand russischer Truppen waren, seien an Ort und Stelle erschossen worden. Zeugen beschrieben zudem die Tötung unbewaffneter und verletzter ukrainischer Soldaten. Es sei auch die Hinrichtung eines verwundeten russischen Soldaten durch ukrainische Streitkräfte dokumentiert worden.

+++ 16:36 Oberst Reisner: “Der Ukraine läuft die Zeit davon” +++
“Die Ukraine hat ein Personalproblem”, sagt Oberst Markus Reisner im Gespräch mit ntv.de. Ukrainische Offizielle und Blogger berichteten, dass manche Verbände an der Front stark ausgedünnt seien. Dies räche sich an der langen Frontlinie, da die Russen durch die Lücken stoßen könnten. “Es ist irrelevant, wie hoch die Verluste auf russischer Seite sind, solange sie neue Kräfte nachschieben”, meint Reisner. “Die Russen sind in der Lage, circa 30.000 bis 35.000 Mann pro Monat zu rekrutieren.” Im Abnutzungskrieg ist Moskau demnach im Vorteil. “Man bekommt den Eindruck, da passiert nicht viel an der Front, aber in Wirklichkeit läuft der Ukraine die Zeit davon. Falls die USA ihre militärischen Hilfen einstellen sollten und die Europäer nicht in der Lage seien, dies zu kompensieren, wäre der weitere Kampf der Ukraine “enorm gefährdet”. Reisner warnt: “Uns ist der Ernst der Lage nicht bewusst.”

+++ 15:51 Video mit Bundeswehr-Experte: “Russische Streitkräfte verlieren über 1000 Soldaten pro Tag” +++
Aktuell kämpfen die ukrainischen und russischen Streitkräfte besonders erbittert um die Stadt Pokrowsk. Hendrik Remmel vom Bundeswehr-Thinktank “GIDS” bewertet die strategische Lage in der Region und blickt auf die Beteiligung Nordkoreas und der USA.

+++ 15:26 Russische Medien: Bataillonsgründer stirbt nach Explosion in Moskau +++
Bei der Explosion in einem Wohnhaus in Moskau ist Medienberichten zufolge der Gründer eines prorussischen Bataillons für die Ukraine getötet worden. Armen Sarkisian sei in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, berichten russische Nachrichtenagenturen. Auch einer seiner Sicherheitsleute wurde demnach getötet. Laut der Zeitung “Kommersant” detonierte ein Sprengsatz im Eingangsbereich des luxuriösen Wohnkomplexes “Alijie Parussa” im Nordwesten Moskaus, als Sarkisian das Gebäude mit seinen Sicherheitsleuten betrat. Sarkisian hatte 2022 das Freiwilligenbataillon “Arbat” gegründet, dem vor allem Armenier angehören. Dem ukrainischen Geheimdienst SBU zufolge hat die Einheit eine Stärke von rund 500 Soldaten. Zunächst waren die Kämpfer im Osten der Ukraine im Einsatz, bevor sie in die russische Region Kursk verlegt wurden, um dort die Offensive der ukrainischen Armee abzuwehren.

+++ 15:02 Russische Soldatin über Verluste in Kupjansk: “Alles ist mit Blut und Knochen bedeckt” +++
Der ukrainische Geheimdienst HUR veröffentlicht einen abgefangenen Anruf einer russischen Soldatin. Darin beschreibt sie die schweren Verluste der Moskauer Armee im Gebiet Kupjansk in der Region Charkiw. Die Frau, die angeblich über einen in die Kämpfe verwickelten Verwandten spricht, bezeichnet das Schlachtfeld als “Fleischwolf”. “Das ist nicht das, was (die Medien) hier schreiben und zeigen. Das ist weit von der Wahrheit entfernt”, sagt sie. Ihrer Meinung nach kehren die russischen Soldaten, die in diesem Sektor in den Kampf geschickt werden, nicht zurück. “Niemand kommt von dort zurück. Alle liegen dort, alles ist mit Blut bedeckt, alles ist mit Blut und Knochen bedeckt.” Kupjansk ist aufgrund seiner Eisenbahn- und Logistikinfrastruktur ein strategisch wichtiger Ort für die russischen Streitkräfte.

+++ 14:26 Keine Sabotage an Ostseekabel: Schweden gibt Schiff wieder frei +++
Die Beschädigung eines Glasfaserkabels in der Ostsee zwischen Lettland und Schweden Ende Januar geht nach schwedischen Angaben nicht auf Sabotage zurück. Dies erklärt die schwedische Staatsanwaltschaft nach einer entsprechenden Untersuchung. Die Festsetzung eines verdächtigen Schiffs ist aufgehoben. Eine Kombination aus Wetterbedingungen, Mängeln an der Ausrüstung und Navigationsfehlern habe zu dem Schaden beigetragen, verursacht vom nun wieder freigegebenen Schiff “Vezhen”. Das Glasfaserkabel des lettischen Radio- und Fernsehzentrums zur Datenübertragung zwischen Schweden und Lettland war am 26. Januar schwer beschädigt worden.

+++ 14:00 Kiews Oberbefehlshaber erklärt die Prioritäten auf dem Schlachtfeld +++
Der Oberbefehlshaber der Ukraine, Oleksandr Syrskyj, benennt die ukrainische Operation im russischen Gebiet Kursk und Angriffe auf Militäreinrichtungen tief im russischen Territorium als die wichtigsten Prioritäten Kiews auf dem Schlachtfeld: “Wir setzen die effektive Zerstörung russischer Militäreinrichtungen fort, um ihr Angriffspotenzial zu verringern. Wir vernichten russische Streitkräfte sowohl in der Ukraine als auch in Russland”, schreibt Syrskyj in den sozialen Medien. Zu den wichtigsten Prioritäten der Ukraine gehören ihm zufolge die Verteidigung der Verteidigungslinien, die Verhinderung des russischen Vormarschs und der verstärkte Einsatz unbemannter Systeme. “Vor Ort müssen wir vor allem die Einheiten, die die Verteidigungslinien an der Frontlinie halten, mit Personal und Ausrüstung versorgen.”

+++ 13:05 Ukrainischer Geheimdienst: Saboteur an Bahnstrecke festgesetzt +++
Der ukrainische Geheimdienst SBU verhindert nach eigenen Angaben einen Sabotageversuch an einer Eisenbahnstrecke im Gebiet Riwne. Demnach wird ein arbeitsloser 23-jähriger Mann festgenommen, der für den russischen Geheimdienst arbeiten soll. Er habe versucht, eine Sprengladung unter dem für den Güterverkehr genutzten Gleis zu platzieren, schreibt der SBU in einer Erklärung. Laut dem Geheimdienst sollte er auch Informationen über militärische Einrichtungen in der Oblast Lwiw sammeln. Der Mann hatte zuvor in sozialen Medien pro-russische Ansichten geäußert und wollte nach Russland ziehen. Wegen Schändung ukrainischer Soldatengräber wurde er zudem strafrechtlich verfolgt, der russische Geheimdienst soll ihn aufgrund seiner Ideologie von Russland rekrutiert haben.

+++ 13:05 Entsetzen in Kiew nach Gewalttaten in Rekrutierungszentren +++
Nach Angriffen auf Rekrutierungszentren der Armee und Militärvertreter am Wochenende fordert der ukrainische Armeechef eine Untersuchung. “Innerhalb kurzer Zeit kam es in verschiedenen Regionen zu drei beschämenden Gewalttaten”, erklärt der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj in Onlinenetzwerken. Gewalt gegen Soldaten sei “inakzeptabel”. “Wir erwarten eine vollständige und umfassende Untersuchung dieser Verbrechen”. Am Samstag war ein Soldat einer Rekrutierungseinrichtung der ukrainischen Armee in der Region Poltawa im Osten der Ukraine mit einem Jagdgewehr erschossen worden. Am gleichen Tag kam ein Mensch bei einer Explosion in einem Rekrutierungszentrum in der westukrainischen Stadt Riwne ums Leben. Am Sonntag wurde ein Mensch bei einer Explosion in einem Rekrutierungszentrum in Pawlograd im Zentrum des Landes verletzt.

+++ 12:35 Bei Sicherheitskonferenz unerwünscht: BSW und AfD reagieren +++
Die AfD und das BSW reagieren empört auf ihre Nicht-Einladung zur Münchner Sicherheitskonferenz. “Das BSW ist in München unerwünscht, weil Kritik an der gefährlichen Kriegspolitik und Aufrüstungsspirale ausgeblendet werden soll”, sagt Sahra Wagenknecht. München sei ein “Clubtreffen” derer, die Milliardensummen in ein neues Wettrüsten stecken wollten. “Wir sehen uns geehrt durch die Nicht-Einladung zu dieser Tagung der Sofakrieger und Waffenlobbyisten.” AfD-Chef Tino Chrupalla sagt, die Begründung, warum seine Partei nicht eingeladen sei, verdrehe die Tatsachen. “Als Alternative für Deutschland setzen wir uns seit drei Jahren für Frieden durch Dialog ein.” Die Münchner Konferenz stehe hingegen “für Krieg durch Waffen”. Sowohl AfD wie BSW äußern Verständnis für Russlands Positionen, bei einer Rede des ukrinischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundestag 2024 verließen ihre Abgeordneten den Saal.

+++ 12:05 Russlands Behörden “gehen von Terroranschlag aus” +++
Am Morgen explodiert im Moskauer Nordwesten ein Kilogramm TNT in einer Wohnanlage. Behörden gehen von einem Anschlag aus, erklärt ntv-Korrespondent Rainer Munz. Dafür spreche vor allem das Ziel der Attacke.

+++ 11:35 Blackouts in etlichen ukrainischen Regionen +++

Nach nächtlichen russischen Angriffen auf das Stromnetz und die Stromerzeugungsanlagen werden in neun Oblasten Notstromabschaltungen vorgenommen. Dies teilt das staatliche ukrainische Stromversorgungsunternehmen Ukrenergo auf Telegram mit. In den Regionen Charkiw, Sumy, Donezk, Poltawa, Saporischschja, Kirowohrad, Dnipropetrowsk, Tscherkassy und Kiew kommt es demnach zu Stromausfällen. Die Bevölkerung wird zudem aufgefordert, tagsüber nicht mehrere leistungsstarke Elektrogeräte gleichzeitig anzuschalten.

+++ 11:02 EU-Ratspräsident Costa: Europäer müssen mehr für ihre Verteidigung sorgen +++
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union sprechen heute über eine stärkere Abwehr gegen Mächte wie Russland. EU-Ratspräsident António Costa sagt in Brüssel, die Europäer müssten “mehr Verantwortung für ihre eigene Verteidigung” übernehmen. Er erwarte dazu eine “strategische Diskussion”. Costa will bei dem Gipfel über eine stärkere Rüstungs-Zusammenarbeit sprechen sowie über die Finanzierung und Partnerschaften mit Drittländern wie Großbritannien.

+++ 10:33 Kiew: Russische Geheimdienste stecken hinter Angriffen auf Rekrutierungsbüros +++
Kiew wirft den russischen Geheimdiensten massive Sabotage vor. So würden Angriffe auf Rekrutierungszentren in der Ukraine von russischen Spezialdiensten organisiert, schreibt Andriy Kovalenko, Leiter des Zentrums für Desinformationsbekämpfung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, auf Telegram. Zusätzlich zu den physischen Angriffen intensiviere Russland seine Informationsoperationen und nutze aktiv den Medienraum, um Mobilisierungsprozesse zu untergraben. Seit 2022 hätten die russischen Dienste bereits ihre Medienkampagnen, heißt es weiter. “Seit 2024 unternehmen die Russen besonders große Anstrengungen, um die Mobilisierung zu untergraben und die Medien (Blogger, Bots, soziale Medien) zu infiltrieren.” Am Samstag wurden zwei ukrainische Soldaten bei Einberufungsstellen getötet.

+++ 10:05 Wieder verletzte und getötete Zivilisten in der Ukraine +++
Bei russischen Angriffen in der Ukraine werden in den vergangenen Tagen mindestens zwei Zivilisten getötet und mindestens 21 verletzt. Dies berichteten die regionalen Behörden am 3. Februar. Russland startete nach Angaben der Luftwaffe in der Nacht 71 Angriffsdrohnen vom Typ Shahed und andere Drohnen. Die ukrainische Luftabwehr schoss Berichten zufolge 38 Drohnen ab, während 25 weitere im Luftraum verloren gingen, ohne Schaden anzurichten.

+++ 09:32 Explosion in Moskau – Prorussischer Kollaborateur aus Donezk unter den Opfern +++
Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Moskau gibt es nach Berichten russischer Staatsmedien mindestens einen Toten und vier Verletzte. Eine Bombe sei zu dem Zeitpunkt detoniert, als ein Mann mit seinen Bodyguards die Lobby eines Luxus-Apartmenthauses betreten habe, berichten die Medien. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass zitiert Ermittler, die von einen Mordanschlag gesprochen haben sollen. Unter den Verletzten war dem Tass-Bericht zufolge Armen Sarkisian, der 2022 das Freiwilligenbataillon “Arbat” gegründet hatte, das im Osten der Ukraine im Rahmen der russischen Offensive kämpft. Der Mann, gegen den in der Ukraine ein Haftbefehl vorliegt, sei “schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen”. Baza, ein Telegram-Kanal mit Kontakten zu den russischen Sicherheitsdiensten, veröffentlicht ein Video, das große Schäden an dem Wohnkomplex Alye Parusa zeigt, in dem sich die Explosion ereignete.

+++ 08:55 Kiew: Kreml will entführte ukrainische Kinder mobilisieren +++
Russland setzt offenbar seine Bemühungen fort, entführte ukrainische Kinder unter dem Deckmantel von Evakuierungs- und Rehabilitationsprogrammen illegal auf die besetzte Krim und nach Russland abzuschieben. Das regionale Menschenrechtszentrum der Ukraine identifiziert laut dem Institute for The Study of War allein auf der besetzten Krim 13 “Rehabilitations-” oder “Evakuierungs”-Lager für ukrainische Kinder. Berichten zufolge, so schreibt der Thinktank weiter, nutzen die russischen Behörden die Lager auf der Krim, um die Kinder zu indoktrinieren und zu militarisieren, bevor sie zur Adoption nach Russland deportiert werden. Die ukrainische Kommissarin für Kinderrechte, Daria Herasymchuk, warnt, dass der Kreml zunehmend versucht, ukrainische Teenager für das russische Militär zu mobilisieren – ein Verstoß gegen die Genfer Konvention.

+++ 08:34 Gegen russischen Terror reichen Selenskyj “ein paar Worte” nicht +++
Einen stabilen und dauerhaften Frieden mit dem Nachbarn Russland kann es nach Ansicht der ukrainischen Staatsführung nur geben, wenn Kiew eine schlagkräftigere Flugabwehr bekommt. Als Sicherheitsgarantie brauche es effektiven Schutz vor Attacken aus der Luft, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. “Nicht nur ein paar Worte oder ein paar Papiere, sondern etwas, das ein Ende des russischen Terrors garantieren kann.” Die Ukraine und ihre Unterstützer wüssten sehr genau, was benötigt werde: “Patriots, Iris-T, alle Arten von Flugabwehrsystemen, Entwicklung von Drohnen und Investitionen in die Waffenproduktion hier in der Ukraine.” Am Wochenende hatten neue russische Bomben- und Raketenangriffe mehr als 20 Menschen getötet.

+++ 08:03 “Jetzt belehrt diese Person die Welt über Legitimität” – Kiew reagiert auf Putins Behauptungen +++
Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha weist die Behauptungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Legitimität von Präsident Wolodymyr Selenskyj zurück: “Putins Bemerkungen über die Legitimität des ukrainischen Präsidenten sind absurd. Während seines Vierteljahrhunderts im Kreml hat die Ukraine drei Präsidenten in fairen Wahlen ausgetauscht; Präsident Trump ist nach einem beeindruckenden Sieg für eine zweite Amtszeit zurückgekehrt. Das ist Demokratie und Legitimität”, schreibt Sybiha in einem Beitrag auf X. “Putin hat die Macht an sich gerissen, indem er die russische Verfassung zerriss, Gegner tötete oder inhaftierte, freie Medien zerstörte, eine Scheinwahl für sich organisierte und schon länger an der Macht ist als Stalin. Und jetzt belehrt diese Person die Welt über Legitimität.” Putin hat wiederholt behauptet, Selenskyj sei “illegitim”. Daher habe er kein Recht, bei möglichen Friedensverhandlungen irgendwelche Dokumente zu unterzeichnen.

+++ 07:30 Feuer in russischer Ölraffinerie – Flughäfen in mehreren Regionen stellen Betrieb ein +++
Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe auf Energieanlagen in mehreren Teilen des Landes. Die Luftwaffe habe einen massiven Angriff abgewehrt, erklärt der Gouverneur der südrussischen Region Wolgograd, Andrej Botscharow, auf Telegram. Herabfallende Drohnentrümmer hätten in einer Ölraffinerie mehrere Brände ausgelöst, die inzwischen unter Kontrolle seien. In der Region Astrachan am Kaspischen Meer wurde laut dem Telegram-Kanal Baza, der russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, eine Gasverarbeitungsanlage ins Visier genommen. Die russische Luftfahrtaufsicht stellt den Betrieb auf Airports in Astrachan, Wolgograd und anderen Regionen vorübergehend ein. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden in der Nacht insgesamt 70 Drohnen über russischem Territorium abgefangen.

+++ 07:01 Russischer Vizegouverneur fährt in Kursk über Mine +++
Der Vizegouverneur der russischen Region Primorje und Kommandeur der Militäreinheit Tiger, Sergej Jefremow, wurde im Gebiet Kursk getötet. Dies berichtet der russische Telegram-Nachrichtenkanal “Astra” unter Berufung auf den Gouverneur der Region. Er sei auf dem Rückweg von einem Kampfeinsatz ums Leben gekommen. Laut “Kyiv Independent”, das sich auf eine weitere russische Quelle stützt, fuhr sein Fahrzeug auf eine Mine und explodierte, wobei er und ein anderer Offizier getötet wurden. Die Freiwilligeneinheit Tiger wurde dem Bericht zufolge 2022 gegründet, im August 2024 übernahm Jefremow das Kommando über sie.

+++ 06:33 Bei Selenskyj-Rede ferngeblieben – AfD und BSW sind bei Sicherheitskonferenz unerwünscht +++
Die AfD und das BSW sind auch in diesem Jahr nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen. Konferenzleiter Christoph Heusgen begründet die Entscheidung mit ihrer Haltung gegenüber der Ukraine, beide Parteien enstprächen nicht dem Grundprinzip der Konferenz “Frieden durch Dialog”. “Sowohl die AfD als auch das BSW haben den Deutschen Bundestag verlassen, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gesprochen hat”, sagt Heusgen. “Das ist das Gegenteil von Dialog und Ähnliches möchte ich auf der Konferenz nicht erleben. Auch deshalb habe ich mich entschieden, in diesem Jahr keine Politiker von AfD und BSW einzuladen.” Selenskyj hatte im Juni 2024 im Bundestag gesprochen. Der Großteil der AfD-Bundestagsfraktion und das BSW blieben der Rede demonstrativ fern. Die AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla erklärten damals, man solle Selenskyj “keine Bühne für Wiederaufbaubettelei” geben. Das BSW warf ihm vor, “eine hochgefährliche Eskalationsspirale” zu befördern.

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+++ 06:04 RIA: Schiffe von russischer Pazifikflotte bereiten Gefechtsübungen vor +++
Zwei russische Korvetten und ein Seetanker bereiten sich auf Gefechtsübungen im asiatisch-pazifischen Raum vor. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf den Pressedienst der russischen Pazifikflotte. Bei den Übungen gehe es unter anderem um die Suche nach U-Booten eines simulierten Feindes und deren Zerstörung sowie die Luftabwehr auf See, zitiert RIA den Pressedienst.

+++ 05:33 Selenskyj: Russland baut konkrete Allianz gegen den gesamten Westen +++
In einem Interview mit Nachrichtenagentur AP warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor der Allianz zwischen Russland, dem Iran und Nordkorea. “Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat Russland sein Bündnis offiziell demonstriert, indem es den Iran und Nordkorea miteinbezogen hat. Ja, sie hatten schon vorher Beziehungen, tauschten Technologie, Waffen und so weiter aus, aber jetzt haben sie sie aktiv in den Krieg hineingezogen. Der Iran liefert Waffen, Nordkorea stellt sowohl Waffen als auch Truppen zur Verfügung”, sagt Selenskyj. “Heute bilden Nordkorea, Russland und der Iran eine konkrete Allianz gegen die Ukraine und den gesamten Westen. Ich glaube, dass dies in der Tat eine Allianz gegen die Vereinigten Staaten ist. Dies ist eine sehr gefährliche Allianz.”

+++ 04:21 Trump: Gespräche mit der Ukraine und Russland “laufen ziemlich gut” +++
US-Präsident Donald Trump äußert sich positiv über Gespräche mit der Ukraine und Russland in Bezug auf den seit fast drei Jahren andauernden Krieg. “Wir haben geplante Treffen und Diskussionen mit verschiedenen Akteuren, darunter Russland und die Ukraine”, sagt Trump. “Ich denke, dass diese Diskussionen ziemlich gut laufen.” Trump hatte angekündigt, den Ukraine-Krieg unmittelbar nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus zu beenden. Nach seiner Vereidigung vor zwei Wochen hatte er Moskau mit verschärften Sanktionen und Zöllen gedroht, sollte es nicht bald zu einem Ende des Krieges in der Ukraine kommen.

+++ 03:01 Selenskyj: Ukraine erhielt in letzten Tagen weitere Milliarden-Unterstützung +++
Die Ukraine wurde in den vergangenen Tagen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenksyj weiter deutlich aus dem Ausland unterstützt. Er dankte Schweden für ein umgerechnet etwa 1,16 Milliarden Euro schweres Unterstützungspaket, auch Sicherheitshilfen aus Finnland und Kroatien hob Selenskyj hervor.

+++ 01:43 Starmer will in Brüssel zu Geschlossenheit gegenüber Russland aufrufen +++
Der britische Premierminister Keir Starmer reist heute nach Brüssel und will dort die Staats- und Regierungschefs der EU zu einer geschlossenen Haltung gegenüber Russland auffordern. “Ich bin hier, um mit unseren europäischen Partnern daran zu arbeiten, den Druck aufrechtzuerhalten und die Energieeinnahmen und die Unternehmen, die seine Raketenfabriken beliefern, ins Visier zu nehmen, um Putins Kriegsmaschinerie zu zerschlagen”, will der britische Premierminister nach Angaben seines Büros in seiner Rede in Brüssel sagen. Der Druck auf Putin müsse erhöht werden. Starmer wird mit allen Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten zusammentreffen. Dies ist das erste Mal seit dem Brexit, dass ein britischer Regierungschef dies tut. Das Ziel seines Besuchs ist es, vor allem die Bemühungen Großbritanniens, eine Neuausrichtung der britischen Beziehungen zur EU voranzutreiben.

+++ 00:22 Georgische Polizei nimmt zwei Oppositionsführer bei Protesten in Tiflis fest +++
Bei Protesten gegen die Regierungspartei in der georgischen Hauptstadt Tiflis nimmt die Polizei am Sonntag zwei Oppositionsführer fest. Der Vorsitzende der proeuropäischen liberalen Partei Achali, Nika Melia, und der ehemalige Tifliser Bürgermeister Gigi Ugulawa werden bei dem Versuch, mit tausenden anderen Demonstranten eine Autobahnzufahrt im Norden der Stadt zu blockieren, festgesetzt. Auch andere Demonstranten werden in Gewahrsam genommen, mindestens einer von ihnen ist verletzt. Die Lage in dem Kaukasusland ist seit der Parlamentswahl vom 26. Oktober stark angespannt. Die Regierungspartei Georgischer Traum hatte dabei laut offiziellem Wahlergebnis eine deutliche Mehrheit errungen. Die Opposition wirft ihr jedoch Wahlbetrug vor und fordert Neuwahlen. Seither gibt es täglich Proteste. Die Demonstranten beschuldigen die Regierung der früheren Sowjetrepublik, Georgien wieder näher an Russland heranführen und von der EU entfernen zu wollen.

+++ 23:15 Britischer Ex-Abgeordneter tritt ukrainischer Internationaler Legion bei +++
Der ehemalige britische Abgeordnete der Konservativen Partei, Jack Lopresti, schließt sich der Internationalen Legion der Ukraine an, um das Land im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Das sagt er im Interview der Zeitung “The Independent”. Lopresti war früher stellvertretender Vorsitzender der Konservativen Partei und Abgeordneter für den Wahlkreis Filton und Bradley Stoke in Gloucestershire. Als Parlamentsmitglied setzte er sich für eine stärkere Unterstützung der Ukraine ein. Vor seiner politischen Karriere diente er als Unteroffizier in der britischen Armee-Reserve. Nachdem er bei den britischen Parlamentswahlen im Juli sein Mandat verloren hatte, reiste er im November zunächst für eine Hilfsorganisation in die Ukraine. Der 55-Jährige ist derzeit in Kiew stationiert und dient nicht in einer Frontkampfeinheit, sondern übernimmt unterstützende Aufgaben. Zu seinen militärischen Pflichten gehören Außenbeziehungen und Diplomatie, der Waffeneinkauf sowie die Zusammenarbeit mit Veteranen und anderen Wohltätigkeitsorganisationen in der Ukraine.

+++ 22:01 Selenskyj: Dutzende feindliche Offiziere bei Angriff auf Kommandozentrum getötet +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Angriff auf einen russischen Kommandoposten in der Region Kursk Dutzende feindliche Offiziere getötet, sowohl Russen als auch Nordkoreaner. “Gestern gab es eine starke Operation unserer Truppen – in der Region Kursk haben sie das zentrale Kommandozentrum getroffen. Sie haben dabei Schlüsseloffiziere Russlands und Nordkoreas ausgeschaltet”, sagt Selenskyj in einem Interview mit der Agentur AP. Laut Selenskyj wurde ein kombinierter Schlag mit Raketen und anderen Waffensystemen ausgeführt. “Ich denke, wir sprechen von Dutzenden Offizieren, die sie gestern verloren haben – russische und nordkoreanische, sie waren gemeinsam dort”, so der ukrainische Präsident.

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