Der Zollstreit zwischen den USA und ihren Verbündeten wird laut Mark Rutte die Abschreckung des Verteidigungsbündnisses nicht beeinträchtigen.

Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlande, gibt eine Regierungserklärung ab. Etwa 150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei in ihren Kolonien haben sich die Niederlande für dieses Unrecht entschuldigt. Foto: Peter Dejong/AP/dpaLaut Mark Rutte hätten Probleme keine Auswirkungen auf die kollektive Abschreckung. (Archivbild) – sda – Keystone/AP/Peter Dejong

«Es gibt immer Probleme, mal grössere, mal kleinere», sagte Rutte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer im Nato-Hauptquartier. Er sei aber «absolut überzeugt, dass dies keine Auswirkungen auf unsere kollektive Abschreckung» haben werde.

Die Vorstellung, dass es eine europäische Verteidigungsstrategie ohne die USA geben könnte, bezeichnete Rutte als «albernen Gedanken». Es gehe um eine geopolitische Bedrohung, die nicht nur von Russland ausgehe, sondern die global sei.

Globale Bedrohung erfordert globale Zusammenarbeit

Auch Starmer lobte den Zusammenhalt der Allianz, der durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine noch stärker geworden sei. Er wehrte sich gegen den Eindruck, sich nun zwischen der Europäischen Union und den USA entscheiden zu müssen.

«Ich habe immer klargemacht, dass beide wichtig für uns sind. Das ist nicht neu. Das war schon immer so und wird auch in Zukunft der Fall sein», sagte der Labour-Politiker.