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Die Wettervorhersagen sind chaotisch. Während man von 25 Grad im Februar spricht, warnen Experten vor trügerischen Prognosen.

Frankfurt – Die Gerüchteküche brodelte: Angeblich soll es im Februar Temperaturen bis zu 25 Grad geben – doch Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net stellt klar: „Kein seriöser Meteorologe hat für Deutschland 25 Grad im Februar vorhergesagt!“ Tatsächlich gibt es einen Artikel, der aufzeigt, welche Extreme der Februar in der Vergangenheit bereits hervorgebracht hat – von klirrender Kälte bis hin zu Rekordwärme. Die im Jahr 1900 in Nordrhein-Westfalen gemessen wurde. Doch daraus wurde schnell von einigen eine Sensationsmeldung gestrickt, es gebe in diesem Februar 25 °C. Das ist natürlich Unfug.

Widersprüchliche Wettervorhersagen: Modell prognostiziert milden Februar – in Nordosteuropa herrscht Kälte

Währenddessen sorgt das Langfristmodell der NOAA erneut für Diskussionen. Seit Wochen prognostiziert es einen milden Februar, doch gleichzeitig friert Nordosteuropa unter arktischer Kälte. Wie kann das sein? Das liegt daran, dass Langfristmodelle wie das CFSv2 mit Durchschnittswerten arbeiten, während kurzfristige Modelle tatsächliche Strömungen und Hochs und Tiefs wesentlich besser erfassen können.

Wetterexpertin Kathy Schrey erklärt: 25 Grad sind im Februar nicht in Sicht, Deutschland könnte sogar eine Kälte-Überraschung erleben.

Wetterexpertin Kathy Schrey erklärt: 25 Grad sind im Februar nicht in Sicht, Deutschland könnte sogar eine Kälte-Überraschung erleben. © Panthermedia/Imago/Screenshot25 Grad oder eisiger Winter? Wie Wettermodelle wirklich funktionieren

Langfristmodelle wie das CFSv2 der NOAA analysieren klimatische Muster und geben grobe Trends vor – sie sind jedoch nicht in der Lage, kurzfristige Entwicklungen, wie plötzlich aufkommende Kältewellen oder Wärmeeinbrüche, exakt vorherzusagen. Im Gegensatz dazu liefern mittelfristige Wettermodelle wie das ECMWF detailliertere Vorhersagen für die nächsten 10 bis 15 Tage. Und genau hier zeigen sich extreme Unterschiede: Während das NOAA-Modell weiterhin auf milden Februar setzt, zeigen die kurzfristigen Modelle für Mitteleuropa ein ganz anderes Bild: Kalte Höhentiefs, vereiste Straßen und vielleicht sogar Schneefall sind plötzlich im Spiel.

Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, denn in den letzten Tagen änderten sich die Berechnungen ständig. Ein Auf und Ab zwischen Kälte und Frühlingstemperaturen – doch eines ist sicher: Ein flächendeckender Temperaturanstieg auf 25 Grad ist völlig aus der Luft gegriffen.

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Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit wetter.net. wetter.net bietet Ihnen alles Wissenswerte rund um Wetter und Klima. Auf unseren Seiten finden Sie weltweite Stadt- und Ortsprognosen für die nächsten 14 Tage und das für die ersten 7 Tage in 1-stündiger und für die nachfolgenden Tage in 3-stündiger zeitlicher Auflösung. Wettervorhersagen, Niederschlagsradar, Messwerte, Wetterwarnungen, Deutschlandwetter und Wetter-News informieren über die aktuelle Entwicklung sowie die kommenden Stunden und Tage.

Wetter-Überraschung möglich: Februar zwischen Winter und Frühling – wie geht es weiter?

Die Verwirrung um die Temperaturen zeigt einmal mehr, wie schwer es ist, langfristige Wettertrends präzise vorherzusagen. Während manche Modelle einen schnellen Übergang in den Frühling andeuten, könnte es genauso gut zu einer überraschenden Kältewelle kommen. Besonders interessant bleibt die Entwicklung in Nordosteuropa, wo eisige Luftmassen nur darauf lauern, nach Westen vorzustoßen. Sollte sich diese Strömung verstärken, könnte Deutschland nach einer kurzen Milderung noch einmal von winterlicher Kälte getroffen werden. Bis dahin bleibt das Wetter weiter unberechenbar – doch 25 Grad? Die bleiben vorerst nichts weiter als ein Mythos.