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Deutschland erlebt derzeit ruhiges Winterwetter, doch eine unsichtbare Gefahr lauert in der Höhe. Ein Kälte-Ei könnte das Wetter schlagartig verändern.

München – Auf den Bodenwetterkarten taucht es kaum auf, doch in der Höhe braut sich etwas zusammen: ein sogenanntes Kälte-Ei oder Höhentief. Dabei handelt es sich um ein isoliertes Kaltluftgebiet in höheren Luftschichten, das von wärmeren Luftmassen umgeben ist.

Geheimnisvolle Kaltlufttropfen – wenn aus dem Nichts das Winter-Wetter zuschlägt

Während klassische Tiefdruckgebiete deutlich erkennbar und berechenbar sind, bewegen sich Kaltlufttropfen unvorhersehbar. Sie entstehen oft über dem Atlantik oder in polaren Regionen und wandern dann südwärts. Trifft ein solches Wetter-Phänomen auf feuchte Luftmassen, kann es überraschend Schneefälle bringen – selbst wenn am Boden kein Tiefdruckgebiet zu sehen ist.

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Kälte-Ei über Frankreich – trifft das Wetterühänomen Deutschland mit voller Wucht?

Aktuell deutet sich genau solch ein Wetter-Szenario an: Ein Kaltlufttropfen setzt sich zwischen Donnerstag (6. Februar) und Samstag (8. Februar) über Frankreich fest. Die große Frage ist, ob er Deutschland nur am Rande streift oder direkt über das Land zieht. Sollte Letzteres passieren, könnte besonders der Westen mit plötzlichen Schneeschauern rechnen.

Zudem sorgt die extrem kalte Höhenluft von bis zu -30 Grad in 5 Kilometern Höhe für verstärkte Instabilität. In Kombination mit bodennaher Kaltluft aus Osteuropa könnte das zu einer winterlichen Überraschung führen. Die Schneefallgrenze könnte in einigen Regionen bis in tiefe Lagen sinken.

Ein Kälte-Ei bzw. Höhentief bringt in den nächsten Stunden in rund 5500 m sehr kalte Luftmassen nach Mittel- und Westeuropa.

Ein Kälte-Ei bzw. Höhentief bringt in den nächsten Stunden in rund 5500 m sehr kalte Luftmassen nach Mittel- und Westeuropa. © Wolfgang Maria Weber/Imago/METEORED/www.daswetter.comWetter-Prognose für Deutschland wackelt: Kälte-Ei bleibt unberechenbar

Das Problem mit diesen Kaltlufttropfen: Sie lassen sich nur schwer genau prognostizieren. Anders als stabile Hoch- oder Tiefdruckgebiete können sie abrupt ihre Richtung ändern oder sich schneller auflösen als erwartet. Dadurch bleibt das Wettergeschehen in den kommenden Tagen hoch spannend. Kathy Schrey, Wetterexpertin von wetter.net, betont: „Kaltlufttropfen sind wahre Überraschungseier der Meteorologie – sie können unauffällig bleiben oder uns eiskalt erwischen.“ Ob das Kälte-Ei Deutschland trifft oder knapp vorbeizieht, bleibt also abzuwarten. Doch eines steht fest: Winterfans sollten jetzt ganz genau auf die Wetterkarten schauen!