Zur Ausgangslage: Österreich hätte nach dem 0:2 gegen Deutschland zumindest mit drei Toren Unterschied gegen Ungarn gewinnen müssen, dazu noch am Sonntag einen Sieg über die Slowakei einfahren müssen und Schützenhilfe von Ungarn gegen Deutschland benötigt. Viele Faktoren, doch man glaubte daran.

Entsprechend agierte man deutlich besser als noch vor zwei Tagen, stemmte sich gegen das körperbetonte Spiel der Ungarinnen. Große Chancen blieben zunächst auf beiden Seiten aus, ehe es in der 14. Minute vor dem österreichischen Kasten hektisch zuging, man sich aber aus dem Gestocher befreien konnte.

Kurz darauf war Selma Luggin in Unterzahl mit einer Rettungstat zur Stelle. Dann drückte Österreich dem Spiel seinen Stempel auf. In der 19. Minute wurde Anna Meixner perfekt bedient, stürmte alleine auf das Tor zu und schob den Puck unter dem linken Schoner der ungarischen Schlussfrau zur Führung über die Linie.

Direkt nach der Pause drückte Österreich auf das 2:0. Eine Zweiminutenstrafe gegen Anna Meixner wegen Spielverzögerung, unterbrach den rotweißroten Sturmlauf. Ungarn nutzte das Powerplay und stellte auf 1:1. Mitte des zweiten Drittels ging Ungarn nach einem Kraftantritt von Lotti Odnoga sogar 2:1 in Führung. Diese währte zum Glück nicht lange. Emma Mörtl traf nur 53 Sekunden zum 2:2.

Im Schlussdrittel ließ man einige hochkarätige Chancen auf die neuerliche Führung aus, hatte aber auch Glück bei einem Stangenschuss der Ungarinnen. Mit dem Unentschieden nach 60 Minuten war Österreichs Schicksal besiegelt, der Traum von den Olympischen Spielen geplatzt. Ungarn setzte sich am Ende 3:2 durch. Das direkte Duell zwischen Deutschland und Ungarn entscheidet nun über das Olympia-Ticket, Österreich und die Slowakei kämpfen um Platz 3.

Theresa Schafzahl: „Das ist sehr bitter. Wir sind heute super ins Spiel gestartet, haben ein wirklich gutes Spiel abgeliefert. Wir haben uns nach der Enttäuschung gegen Deutschland vorgenommen, dass wir mit viel Energie in die Partie starten, unser Spiel spielen, mit mehr Selbstvertrauen. Das haben wir auch ganz gut gemacht. Wir haben zwei blöde Tore bekommen und selbst nicht mehr nachlegen können. In der Overtime waren wir schon zerfleddert, da wir wussten, es ist vorbei. Olympia ist nur alle vier Jahre. Wir spielen gegen drei gute Nationen. Wir wissen, wir hatten eine Chance, wir haben auch alle daran geglaubt. Aber die anderen Teams sind auch gut und wenn man da nicht seine volle Leistung abruft, reicht es nicht.“

2025 WOMEN’S FINAL OLYMPIC ICE HOCKEY QUALIFICATION, GROUP I

Ungarn vs. Österreich 3:2 n.V. (0:1,2:1,0:0,1:0)

Sa., 08. Februar 2025, 18:00 Uhr, Eisarena Bremerhaven
Torschützinnen Ungarn: Emma Kreisz (24./PP1), Lotti Odnoga (31.), Réka Hiezl (62.)

Torschützinnen Österreich: Anna Meixner (19.), Emma Mörtl (32.)

 

Österreich vs. Slowakei

So., 09. Februar 2025, 14:30 Uhr, Eisarena Bremerhaven, live auf Magenta Sport

Bereits gespielt:

Deutschland vs. Österreich 2:0 (0:0,2:0,0:0)

Do., 06. Februar 2025, 19:30 Uhr, Eisarena Bremerhaven
Torschützinnen Deutschland: Celina Haider (24.), Emily Nix (36.)

Alle Infos auf der offiziellen IIHF-Website