Am Mittwoch haben mehrere Personen in Luxemburg eine SMS von einer angeblichen luxemburgischen Nummer erhalten. In der Nachricht, die angeblich von „Guichet LU“ stammt, werden die Empfänger aufgefordert, schnell eine Strafe zu bezahlen. Andernfalls drohe eine Erhöhung auf 75 Euro.
Die SMS enthält einen Link, über den die Zahlung erfolgen soll. Dieser Link führt jedoch zu einer gefälschten Website, die nicht die offizielle Website guichet.public.lu ist. Ziel dieser betrügerischen Seite ist es, an die persönlichen Daten der Empfänger zu gelangen. Betroffene sollten die Nachricht sofort löschen und die Nummer gegebenenfalls sperren.
Polizei warnt vor Zunahme von Betrügereien
Die Zahl der Betrugsfälle, die sich gezielt gegen ältere Menschen richten, hat laut einer Pressemitteilung in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Allerdings sind nicht nur Senioren betroffen – auch andere Bevölkerungsgruppen stehen im Visier der Kriminellen. Die Täter nutzen unterschiedliche Methoden, um ihre Opfer zu täuschen und an Geld, Wertgegenstände oder persönliche Daten zu kommen. Die Polizei warnt daher erneut ausdrücklich vor Trickbetrügern.
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Betroffene werden auf unterschiedliche Weise kontaktiert: per Telefon, E-Mail, SMS oder auch direkt an der Haustür. Ziel der Betrüger ist es, die Betroffenen zu verunsichern oder unter Druck zu setzen, damit sie entweder sofort Geld oder Wertgegenstände herausgeben oder persönliche Daten preisgeben, die später für weitere kriminelle Handlungen genutzt werden können.
In vielen Fällen geben sich die Täter als Amtspersonen aus. Sie geben sich beispielsweise als Polizisten, Justizbeamte, Bankangestellte, Gemeindeangestellte oder Vertreter gemeinnütziger Organisationen aus. Manche geben sich sogar als Familienangehörige der Betroffenen aus, um deren Vertrauen zu gewinnen.
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Vor allem ältere Menschen seien in solchen Fällen gefährdet, so die Polizei. Zudem versuchen die Täter gezielt, ihre Opfer zu isolieren, um ihnen die Möglichkeit zu nehmen, sich an Angehörige oder Freunde zu wenden.
Wichtige Hinweise zum Schutz vor Betrug
Offizielle Stellen fordern niemals dazu auf, persönliche Daten über einen per SMS oder E-Mail erhaltenen Link einzugeben.
Zahlungen sollten niemals auf diese Weise angefordert oder vorgenommen werden.
Bei Unsicherheiten immer direkt das zuständige Ministerium, die jeweilige Behörde, die zuständige öffentliche Einrichtung oder eine vertraute Person (Familienmitglied) kontaktieren.