Stand: 05.03.2025 09:08 Uhr
Bei Volkswagen soll es künftig auch einen Elektro-Kleinwagen geben. In Düsseldorf will der Wolfsburger Autobauer heute Abend einen ersten Ausblick auf das Modell geben.
Die Serienversion soll 2027 anlaufen und rund 20.000 Euro kosten, kündigte VW an. Mit der Studie ID.Every1 präsentiert der Konzern im Congress Center in Düsseldorf nun erstmals das, was Volkswagen in der Produktpalette bislang fehlt: Ein günstiges E-Auto-Modell. VW-Markenchef Schäfer spricht von einem “erschwinglichen, hochwertigen, profitablen E-Volkswagen aus Europa für Europa” als Ziel.
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Derzeit günstigstes E-Modell von VW kostet 30.000 Euro
Eine erste Skizze des Fahrzeugs hatte Schäfer bereits Anfang des Monats auf einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Wolfsburg präsentiert. Mit dem neuen Modell wolle VW das Markenversprechen einer “Mobilität für alle” einlösen, so Schäfer. Die hohen Preise für Elektroautos gelten als ein Grund dafür, dass viele Interessierte vor einem Kauf zurückschrecken. Nachdem die Kaufprämie Ende 2023 von der Bundesregierung gestrichen wurde, brach der E-Auto-Absatz massiv ein. Bei VW kostet das günstigste Modell, der ID.3, derzeit nach Rabatten knapp 30.000 Euro.
Kosten für die Batterie schmälern Gewinnmarge
E-Autos sind unter anderem so teuer, weil ihre Batterie so viel kostet. Bei größeren Fahrzeugen, die ohnehin schon 60.000 oder 70.000 Euro kosten, falle das nicht mehr ganz so ins Gewicht, erläutert Stefan Reindl vom Geislinger Institut für Automobilwirtschaft. Doch mit SUVs und großen Limousinen lasse sich kein Massenmarkt erobern. Daher sei der jetzige Vorstoß von VW so wichtig, sagen Branchenfachleute.
Neues Modell soll in Europa vom Band laufen
Aus Kostengründen wird der neue Kleinwagen nicht in Deutschland produziert werden – das hat Konzernchef Oliver Blume schon klar gemacht. An Europa als Produktionsort will VW aber festhalten. Wie der neue E-Volkswagen am Ende heißen wird, ist noch unklar. Intern wird er ID.1 genannt. Markenchef Schäfer hat aber bereits mehrfach versichert, dass er Markennamen wie Golf oder Tiguan ins Elektrozeitalter hinüberretten möchte, um von den anonymen Nummern der ID-Modelle wegzukommen.
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