Hi liebe Community, wir sind frisch in ein älteres Haus gezogen, wohnen zur Miete. Under Vermieter möchte überhaupt nix reinstecken und die Miete ist schon sehr hoch, Oberbayern halt. Daher wollten wir mal Tipps aus der Community, wie man diesen verwachsenen Garten wieder so günstig wie möglich auf Vordermann bringen könnte.

Welche Pflanzen können/ müssen weg?
Bei welchen Pflanzen muss man auf besondere Pflege achten?
Wie könnte man es entlang des Gartenzauns etwas ordentlicher gestalten? Rindenmulch?
Mit welchen Gewächsen könnte man die Lücken am Zaun gut füllen?
Das Randbeet in der Auffahrt an der Mauer hat ganz viele Tulpen und andere Pflanzen, könnte man das auch ordentlicher gestalten und die alte Wand die mal weiß war bisschen verdecken?

Und das Sorgenkind: ein anscheinend ehemaliges Beet hinterm Haus und die Strecke entlang zur Gartenhütte, alles im Schatten. Habt ihr schöne Ideen, für was pflegeleichtes, ordentliches? Weil hinterm Haus ist man auch einfach selten.

Vielen Dank vorab ! Hoffe das ist alles jetzt nicht zu viel. Wir sind einfach komplette Garten Noobs.

by Extreme_Suit1520

7 comments
  1. Ein schönes Grundstück habt ihr da. Ich persönlich mag es etwas “wilder”. Ich würde erstmal alle Pflanzen stehen lassen, um den Garten in allen Jahreszeiten einmal zu beobachten. Was blüht wann, evtl kommen in den “Lücken” noch Stauden oder ähnliches zum Vorschein, wovon ihr jetzt noch keine Ahnung habt.
    Den Kirschlorbeer könnt ihr besten Gewissens wegnehmen, der darf in der Schweiz schon nicht mal mehr importiert werden, weil der sich hartnäckig verbreitet und so gut wie keinen Nutzen für die heimische Fauna hat.
    Die weiße Wand könntet ihr einmal etwas reinigen, die kleinen Blumen sehen da ja süß aus.
    Ihr könntet noch die Gehwegplatten freistechen und reinigen, dann habt ihr da einen gepflegteren Look. Vorallem hinter dem Hof, wo nur Moos drauf wächst. Das wird dort aber immer wieder kommen.

  2. Also wenn ich da werkeln würde: Erstmal alles weg, was Thuja oder Kirschlorbeer heißt. [https://www.br.de/nachrichten/wissen/garten-hecke-schneiden-ab-1-maerz-verboten-was-gilt-bussgeld,ScIZvle](https://www.br.de/nachrichten/wissen/garten-hecke-schneiden-ab-1-maerz-verboten-was-gilt-bussgeld,ScIZvle) Der Buchs hat auch gute Chancen, am Zünsler einzugehen, den könnte man bei der Gelegenheit auch durch etwas artenfreundlicheres ersetzen. Ne schöne ungefüllte Rose zum Beispiel oder eine Rankhilfe mit Waldrebe. Den Kirschlorbeer keinesfalls kompostieren, der gehört in die Verbrennungsanlage, weil er sich sonst über Stecklinge vermehren kann.

    Dann wäre es noch hilfreich zu wissen, was für Bodenbedingungen herrschen. Gerne mit Flora Incognita alles an “Unkraut” bestimmen, was sich finden lässt, oft sind da Zeigerpflanzen dabei, die einem eine teure Bodenanalyse ersparen. Erst danach würde ich an die Auswahl der Pflanzen gehen. Sonst steckt ihr ständig Geld in Pflanzen und Dünger oder Methoden, den Boden den Pflanzen anzupassen. Bezüglich der Auswahl hat naturaDB ein paar sehr schöne Schieberegler. Neben den Bodenwerten gebe ich immer noch mit an, dass die Pflanzen heimisch sein sollen: [https://www.naturadb.de/](https://www.naturadb.de/)

    Für den Schatten kann ich Waldgeißbart und Bärlauch empfehlen, das macht sehr schnell sehr schön grün. Die brauchen es schattig und relativ feucht, aber auch einen nährstoffreichen und lehmigen Boden. Die Schneeglöckchen und Winterlinge würde ich definitiv mit drin lassen, beim Aronstab könnte man überlegen, ob man den nicht durch einen heimischen (Arum maculatum) ersetzt. Falls ihr Kinder habt oder plant: Aufpassen, dass die die Beeren nicht futtern. Tödlich ist das nicht, aber gibt sicher schöneres als Schleimhautreizungen.

    Bezüglich Rasen: Es ist abzusehen, dass es vorerst immer wärmer wird. Versucht nicht, Klee im Rasen zu beseitigen, der ist trockenheitsresistenter als Gräser und bindet Stickstoff im Boden, ist also gleichzeitig Dünger. Und er wird nicht so hoch: mehr Klee = weniger mähen.

    Was mir da bisher auch noch fehlt: Zwei Komposthaufen oder Komposter. Die werden immer im wechsel betrieben, wenn der eine voll ist, darf er ruhen und der andere wird bestückt. Damit es nicht stinkt, besorgt euch “Starthilfe” von jemandem, der schon einen gut funktionierenden Kompost hat. Einfach ein paar Schaufeln halbgaren Kompost mitsamt allem, was da drin krabbelt transplantieren. Keine Angst vor Engerlingen, die meisten sind eher Nützlinge als Schädlinge. Lasst euch nicht erzählen, dass man jeden Engerling als Vogelfutter auslegen muss. Ein funktionierender Komposthaufen sollte nicht stinken, außer man hat vor 5 Minuten nen Eimer ausgepressten Knoblauch entsorgt.

  3. Was ist den mit dem Baum in Bild 1 passiert ??

    Da krieg ich bisschen schnappatmung 😂

  4. Also grundlegend muss da erstmal nix radikal Weg der Zeitpunkt ist jetzt eh vorbei (Vogelschutz).

    Ansonsten ist das immer anhand von Bilder echt blöd zu beurteilen da zählen viel mehr Faktoren als ein einseitiges Bild.

    Grundlegend sind da paar Sträucher die ganz ganz arg nach Hausmeister Manier geschnitten sind.
    Da kann man mal im Oktober gezielter schneiden und versuchen die Sträucher wieder einem natürlichen Habitus zu bringen.

    Rasenpflege sagen immer was. Frühjahrs Düngung , Vertikutieren, Aerifizieren, kahlstellen nachsähen usw usw.

    Stauden die Vetrocknet sind können langsam zurückgeschnitten werden. Laub Reste entfernt werden, Sommerblumen können gepflanzt werden aber auch hier ist das alles nur super super angekratzt.

    Einfach mal nen Profi in den Gartenholen und mal beraten lassen das wird vieeeeel zielstrebiger.

  5. Der auf Bild 1 zu sehende Baum wird nix mehr. Da hat der Vorbesitzer einen groß wachsenden Baum gekauft und ist hernach auf die Schnapsidee gekommen, die gewünschte Größe mit der Motorsäge einstellen zu können. Eine schöne Wuchsform wird der niemals mehr erreichen.
    Ich würde Dir raten, den Baum in ca. einem Jahr umzusägen und einen neuen zu pflanzen. Schau Dir bis dahin im Verlauf der Jahreszeiten an, wann der Baum wieviel Schatten wirft und welche maximale Größe passen würde.

  6. Tolles Grundstück. Mir fiel dazu Huw Richards ein. Diese Gärten sehen alle toll aus und man kann dort *alles* essen.

    [8 Incredible Permaculture Gardens | Ideas & Inspiration for Gardeners](https://www.youtube.com/watch?v=yEnB0NLUlq0)

    Der ganze Kanal ist ziemlich cool und hilfreich. Dort lernt man wie man mit den gericngsten Mitteln und kleinem Aufwand tolle Gärten zaubern kann, die einen auch verpflegen…

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