Hallo liebe Gartengemeinschaft,
nachdem ich meine Gartenplanung überdacht habe und mehr naturnahe Zonen schaffen möchte, hätte ich gerne eure Ratschläge. Das ist der Randbereich meines zukünftigen Gemüsebeetes. Aktuell habe ich wie man auf dem Bild sehen kann, eine kleine Benjes Hecke, einen krüppeligen Apfelbaum links, eine Quitte rechts und direkt links neben dem Kompost ist eine Pflaume. Der Kompost kommt da weg, da er durchgehend in der Sonne steht und das nicht gut sein soll. Unter der Pappe verotten seit letztem Jahr kanadische Goldruten, die sollten jetzt auch weg sein.

Jetzt habe ich hier neue pflanzen liegen, bzw meine Frau bringt gerade im Auto welche mit.
1. Kornelkirsche
2. Sanddorn
3. Schlehe
4. 2x Brombeeren
5. 3x Himbeeren
6. 2x Jahannisbeeren
7. Eingriffeliger Weißdorn
8. Eberesche

Zwischen Apfelbäumchen und Quitte hatte ich überlegt, ein180x90x60 Hochbeet zu setzen. Links neben den Apfelbaum ein Spalier für die Himbeeren. Evtl beides vertauscht.

Aber insgesamt bin ich mir nicht sicher, was wohin soll. Was schlagt ihr vor?

Danke schön schonmal

by pflanzenbetrachterin

4 comments
  1. Hab keinen konkreten Vorschlag, aber Hinweise, die man beachten kann:

    Himbeeren und Brombeeren dort, wo sie sich nicht ausbreiten (oder wo die Ausbreitung gewollt ist), die vermehren sich über die Wurzeln und eskalieren dann wild in der Gegend rum. Und die sind anspruchslos, die wachsen quasi überall an.

    Den Weißdorn würde ich weit weg von irgendwelchen Sitzecken parken, der riecht in der Blüte relativ stark und den Geruch muss man echt mögen. Und wie Schlehe und Sanddorn gehen die auch ordentlich in die Breite, wenn man sie nicht einbremst.

    Kornelkirsche und Weißdorn kann bis zu 6 m, Eberesche sogar bis 15 m hoch werden. Letztere würde ich auch nicht zu nah an Gebäude lassen, ich bin mir nicht sicher, wie mächtig die Wurzeln mit der Zeit werden.

  2. Himbeeren, Brombeeren und Schlehe würde ich mit einem Wurzelschutz versehen.

    Generell würde ich die essbaren Beeren in die Nähe des Gemüsegarten platzieren, so dass man zum Pflücken am besten von allen Seiten dran kommt.

    Den Rest… kommt drauf an wie ihr den Garten insgesamt gestalten wollt. Das ist so per ‘Ferndiagnose’ schwer einzuschätzen.

    Unser Garten ist etwa 4 mal so lang wie breit. Ich habe kleine Kornelkirschen direkt hinter der Terrasse z.B. als Sichtschutzriegel diagonal in einem Bereich des Gartens stehen, um eine Sichtachse zur Straße zu unterbrechen und das Langgezogene optisch zu unterbrechen.

    Weiter hinten auf der anderen Seite steht eine Eberesche in einer Baum/Buschgruppe zusammen mit Weißdorn, Birke, Haselnuss und Hartriegel, alles relativ nahe beieinander.
    Dahinter ergibt sich ein kleiner offener Bereich, auf der Rückseite vom Gewächshaus begrenzt.
    Dort haben wir eine Bank gestellt, wo wir gerne sitzen und und gegenseitig für unsere gärtnerischen Heldentaten loben 🙂

    Insgesamt wirkt ein Garten lebendig, wenn er verschiedene Bereiche hat und nicht die häufig zu sehenden mittig verlaufenden geraden Wege.

  3. Kleiner Hinweis: für Früchte am Sanddorn braucht ihr sowohl weibliche wie auch mindestens eine männliche Pflanze.

  4. Kein Tipp aber ich finds echt cool dass mittlerweile immer mehr Leute der Natur etwas mehr Platz geben wollen 🫶🫶

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