Sanierung der Riedbahn kostete 15 Prozent mehr als geplant

Wenn Ihr Kaffee To Go heute morgen plötzlich 15 Prozent mehr kostet, als erwartet, dann sind das ein paar Münzen-ebbes und etwas ärgerlich. Wenn die Generalsanierung der Riedbahn plötzlich 15 Prozent mehr kostet, dann wird’s richtig knackig. Laut einem Bericht der FAZ aus der heutigen Ausgabe hat die Sanierung der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt die Deutsche Bahn (DB) deutlich mehr gekostet als geplant: Statt 1,3 Milliarden Euro schlugen die Bauarbeiten inklusive der fünfmonatigen Vollsperrung mit 1,5 Milliarden Euro zu Buche, wie die FAZ berichtete – rund 15 Prozent mehr. Die DB wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. 

Die FAZ nannte als Quelle Unterlagen für den DB-Aufsichtsrat, die sie habe einsehen können. Grund für die Kostensteigerung war demnach der “miserable” Zustand der Riedbahnstrecke, der noch schlechter gewesen sei als angenommen. Insbesondere bei Oberleitungen, Kabeln, elektronischen Stellwerken, Schallschutzwänden und der Signaltechnik musste die Bahn demnach mehr investieren als geplant.

Ein Zug nach Mannheim über die generalsanierte Riedbahn steht im Frankfurter Hauptbahnhof.

Dass dieser Zug über die generalsanierte Riedbahn fahren kann, war nicht billig.
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