Es ist bereits die dritte Kugel für Federica Brignone in diesem Winter. Stephanie Brunner war in Sun Valley die einzige Österreicherin im Klassement, sie wurde Zehnte.

Ski-Weltmeisterin Federica Brignone hat die dritte Weltcup-Kristallkugel in diesem Winter gewonnen. Nach jenen für Gesamtweltcup und Abfahrt holte die Italienerin in Sun Valley am Dienstag zum zweiten Mal (nach 2020) auch den Glaspokal für den Riesentorlauf. Da ihre Konkurrentin Alice Robinson im ersten Durchgang ausschied, hätte ihr auch ein 13. Platz gereicht, die Italienerin ging jedoch aufs Ganze und wurde Zweite hinter Lara Gut-Behrami. Stephanie Brunner war Zehnte.

Für die Tirolerin war es das beste Saisonergebnis. Brunner, zur Halbzeit auf dem 17. Rang gelegen, steigerte sich in der Entscheidung mit selbst gemalter Startnummer und legte die zweitschnellste Zeit hin. Schneller war nur Brignone. Brunner war die einzige Österreicherin im Klassement, da Katharina Liensberger im ersten Durchgang kurz vor dem Ziel ausschied und Julia Scheib krankheitsbedingt nicht antreten konnte.

Scheib „ein Häufchen Elend“

Scheib ist im Riesentorlauf die ÖSV-Läuferin mit dem größten Potenzial und stand in diesem Winter in Sölden als Dritte auf dem Podest. Die Steirerin sei bereits kränklich angereist, in Amerika habe sich die Situation auch durch den Jetlag nicht gebessert, sagte ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger im ORF-Interview. „Wenn man sie anschaut, sieht man eher ein Häufchen Elend als eine Athletin“, ihr Verzicht sei die einzig richtige Entscheidung gewesen, fügte er hinzu.

Der letzte Frauen-Bewerb der Saison steht am Donnerstag mit dem Slalom auf dem Programm. Liensberger hat als Gesamtdritte noch eine kleine Chance, die Kristallkugel nach Österreich zu holen. Die Kroatin Zrinka Ljutic liegt vor Weltmeisterin Camille Rast aus der Schweiz in Führung. (APA)

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