Publiziert28. März 2025, 20:51
Spendenmonat: Lucie ist 32 Jahre alt – Mutter und Symbol für Armut in Luxemburg
Lucie ist fiktiv und steht doch exemplarisch für reale Schicksale. Das Rote Kreuz wirbt für den Spendenmonat im April.


Fiktiv und doch real ist die Frau, die das Croix-Rouge in den Mittelpunkt seiner Kampagne gestellt hat.
Illustration Pexels
Eine schwierige Trennung, zwei kleine Kinder und ein überstürzter Umzug in eine kleine Wohnung im Großherzogtum – das Leben von Lucie, 32 Jahre alt, hat sich von einem Tag auf den anderen verändert. Wie bei so vielen anderen war es ein sogenannter Schicksalsschlag, ein plötzlicher Abstieg. Heute steht für sie fest: Sie kann ihre laufenden Kosten nicht mehr decken. Einige Rechnungen bleiben liegen.
Lucie ist die zentrale Figur der neuen Kampagne der Luxemburger Roten Kreuzes. Sie ist fiktiv – und dennoch erschreckend real. Ihr Schicksal steht exemplarisch für viele Menschen im Land, nicht nur für alleinerziehende Eltern. «Kleidung für die Kinder, Lebensmittel, Miete – das sind die Prioritäten. Alles andere wird gestrichen», erklärt die Organisation in einer Mitteilung vom Freitag. Der Anlass: Am 1. April startet der Spendenmonat 2025.
Armut und Einsamkeit im Fokus
Ab Dienstag werden rund tausend Freiwillige in ganz Luxemburg unterwegs sein, um möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, zu helfen – sofern sie es sich leisten können. «Das Rote Kreuz stellt den Kampf gegen Armut und Einsamkeit in den Mittelpunkt des Spendenmonats», heißt es weiter. Nahezu jeder fünfte Mensch in Luxemburg lebt unterhalb der Armutsrisikogrenze. Bei Kindern ist es sogar jedes vierte. In Familien mit nur einem Elternteil ist es mehr als jede zweite.
«Jede Spende – selbst wenn es nur ein paar Euro sind – hilft unseren Teams, Familien in Not schnell zu unterstützen und sie individuell zu begleiten», erklärt Dominique Hansen, Mitglied der Geschäftsführung des Roten Kreuzes. Wohin fließen diese Spenden konkret? «Zum Beispiel sorgen unsere «Croix- Rouge Buttek» und Kleiderkammern dafür, dass man sich nicht entscheiden muss zwischen Essen, Kleidung oder der Miete», erklärt die Organisation. Darüber hinaus gibt es einen Solidaritätsfonds, psychologische und administrative Unterstützung – und sogar kostenlose Ferien für Kinder aus bedürftigen Familien.

Luxemburger Rotes Kreuz
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