31.03.2025

Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 06:24 Fünf russische Panzerfahrzeuge und Feldlager bei Drohnenangriff in Charkiw zerstört +++

In der Region Charkiw sind nach ukrainischen Angaben fünf gepanzerte Fahrzeuge und russische Feldlager zerstört worden. Wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Telegram-Channel der Militäreinheit Chortyzja meldet, kamen bei dem Angriff Drohnen zum Einsatz. “Die Drohnenpiloten zerstörten in wenigen Flügen fünf feindliche Panzerfahrzeuge. Den Schlussakkord bildete ein grelles Feuerwerk auf die feindlichen Feldlager. Es brannte so hell, dass man es sogar aus dem Weltraum sehen konnte”, heißt es in dem Beitrag.

+++ 05:43 Trump fragte finnischen Präsidenten, ob man Putin vertrauen könne +++
Bei einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubbs in Florida fragte US-Präsident Donald Trump, ob man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vertrauen könne. Das verriet Stubb auf einer Pressekonferenz in London, berichtet der finnische Sender Yle. Der finnische Präsident merkte an, dass das Treffen mit dem US-Präsidenten nützlich gewesen sei und sie zwei Themen besprochen hätten: die bilateralen Beziehungen zwischen Finnland und den USA und den Krieg Russlands gegen die Ukraine. “Ich habe der Ukraine im russischen Angriffskrieg die starke Unterstützung Finnlands und Europas übermittelt. Und in diesem Angriffskrieg gab es nur einen Initiator”, sagte der finnische Präsident. Laut Stubb habe Trump ihn gefragt, ob man Putin vertrauen könne. “Ich habe nein gesagt”, sagte Stubbs.

+++ 04:53 Trumps erste Auslandsreise geht nach Saudi-Arabien +++
US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge Mitte Mai nach Saudi-Arabien reisen. Die erste Auslandsreise Trumps in seiner zweiten Amtsperiode sei von hochrangigen US-Regierungsmitgliedern und ihren saudischen Amtskollegen am Rande der Gespräche zum Krieg in der Ukraine besprochen worden, berichtet die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf Insider aus der US-Regierung.

+++ 03:49 Washington und Moskau sprechen über Seltene Erden +++
Moskau und Washington sprechen einem russischen Medienbericht zufolge über Seltene Erden und andere Projekte in Russland. “Seltene Erden sind ein wichtiger Bereich für die Zusammenarbeit, und natürlich haben wir Gespräche über verschiedene Seltene Erden und (andere) Projekte in Russland aufgenommen”, sagt Kirill Dmitrijew, russischer Sonderbeauftragte für internationale Wirtschafts- und Investitionskooperation der Zeitung “Iswestija”. Einige Unternehmen hätten bereits Interesse an den Projekten gezeigt, erklärt Dmitrijew, der Teil des russischen Verhandlungsteams bei den Gesprächen mit den USA zum Krieg in der Ukraine in Saudi-Arabien war. Er nennt laut Medienbericht keine Einzelheiten und keine Namen von Unternehmen.

+++ 02:43 Trump: Selenskyj will Mineralien-Deal nicht unterschreiben, er bekommt Probleme +++
Laut US-Präsident Donald Trump will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht auf den Mineralien-Deal eingehen. “Er versucht, aus dem Abkommen über Seltene Erden auszusteigen, und wenn er das tut, bekommt er Probleme, große, große Probleme”, sagt Trump zu Journalisten an Bord der Air Force One. “Er will Mitglied der Nato sein, aber er wird nie Mitglied der Nato sein. Das versteht er”, erklärt Trump weiter.

+++ 01:49 Selenskyj legt Einnahmen offen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Einnahmen aus dem Vorjahr offengelegt. Nach der vom Präsidialamt veröffentlichten Steuererklärung soll die Familie Selenskyj im Vorjahr insgesamt 15,2 Millionen Griwna (rund 335.000 Euro) eingenommen haben. Knapp die Hälfte entfiel auf den Verkauf von Staatsanleihen. Aufgestockt wurde das Präsidentengehalt auch von Bankzinsen und Einnahmen aus der Vermietung eigener Immobilien.” Der Kassenstand der Familie des Staatsoberhauptes hat sich bis Ende 2024 nicht wesentlich verändert”, so der Pressedienst Selenskyjs. Den aktuellen Kassenstand verriet der Pressedienst allerdings nicht. Selenskyj hat vor seiner Zeit als Präsident als Schauspieler, Filmproduzent und Drehbuchautor gearbeitet. Unterschiedliche Quellen schätzen das Vermögen der Selenskyjs auf mehrere Millionen Dollar, genaue Zahlen sind nicht bekannt.

+++ 00:49 Klingbeil lehnt Gaslieferungen aus Russland ab +++
SPD-Co-Chef Lars Klingbeil lehnt es ab, über erneute Gaslieferungen aus Russland zu diskutieren. Man habe sich nach dem russischen Überfall auf die Ukraine von russischen Lieferungen unabhängig gemacht, sagt Klingbeil in der ARD: “Dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden.” Er sehe einen Weg zurück “überhaupt nicht”. Man sei ohnehin weit weg von einer Normalisierung mit Russland. Aber auch nach dem Krieg könne es keinen Weg zurück geben. “Wir dürfen nicht mehr naiv werden”, fügt er hinzu. Hintergrund sind Überlegungen zwischen den USA und Russland, ob man die nie in Betrieb genommene Nord-Stream-2-Gaspipeline durch die Ostsee nutzen sollte. Auch einzelne CDU-Politiker hatten dies gefordert. Die Bundesregierung und die EU-Kommission lehnen dies ab.

+++ 23:45 Kiesewetter warnt Union vor Annäherung an Moskau +++
In der Union bahnt sich eine offene Auseinandersetzung über den künftigen Umgang mit Russland an. Nach einem Vorstoß von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Lockerungen der Russland-Sanktionen ins Gespräch brachte, fordert CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter eine klare Abgrenzung von früheren Fehlern im Umgang mit Moskau. “Es ist wünschenswert, wenn es in der Union zu einer Aufarbeitung der verfehlten Russlandpolitik der Vergangenheit käme, denn wir dürfen die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen”, sagt er der “Süddeutschen Zeitung Dossier”. “Wer russische Narrative verbreitet oder wieder auf russisches Gas setzt, der schwächt damit europäische Sicherheit, die insbesondere Geschlossenheit und Stärke gegenüber Russland braucht.”

+++ 23:05 SPD-Chef: Es ist nicht die Zeit für Zugeständnisse an Putin +++
SPD-Co-Chef Lars Klingbeil hat Zugeständnisse an den russischen Präsidenten Wladimir Putin abgelehnt. “Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, Angebote an Putin zu machen”, sagt der SPD-Fraktionschef in der ARD. Putin habe sich keinen Zentimeter bewegt, sagt Klingbeil zu den Ukraine-Verhandlungen zwischen den USA und Russland. Putin müssen diesen Krieg beenden. “Es gibt da überhaupt keine Zugeständnisse.”

+++ 22:29 New York Times: Ukrainer vertrauten US-Amerikanern zu Beginn nicht +++
Als Bidens US-Regierung in den Tagen vor Russlands großangelegtem Einmarsch Anfang 2022 ihre Botschaft in Kiew schloss und sämtliches Militärpersonal aus der Ukraine abzog, klang das einem hochrangigen US-Offizier zufolge für die Ukrainer so: “Die Russen kommen – bis bald.” Darüber berichtet die “New York Times” in einer Chronik der US-ukrainischen Beziehungen rund um den Krieg gegen Russland. Als US-Generäle danach Hilfe anboten, stießen sie dem Bericht zufolge auf viel Misstrauen. “Wir kämpfen gegen die Russen. Ihr nicht. Warum sollten wir auf euch hören?”, habe der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Generaloberst Oleksandr Syrsky, die US-Amerikaner bei ihrer ersten Begegnung gefragt. Die Ukraine habe danach aber auch wegen der angebotenen Geheimdienstinformationen der USA den hohen strategischen Wert einer engeren Zusammenarbeit erkannt.

+++ 21:44 Selenskyj: Brutalität russischer Angriffe zeigt Putins Desinteresse an Diplomatie +++
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht die russischen Angriffe der vergangenen Tage als Beleg dafür, dass Wladimir Putin an einem Verhandlungsfrieden nicht interessiert ist. “Die Orte und Brutalität der russischen Angriffe, nicht nur gelegentlich, sondern praktisch täglich, zeigt, wie wenig Putin sich um Diplomatie schert”, sagt der Staatschef bei seiner Abendansprache. Nur harte Maßnahmen könnten ein System brechen, “das nichts anderes als Krieg will”. Selenskyj beklagte den “brutalen Angriff” mit Drohnen auf Charkiw am Samstag, bei dem 55 Menschen verletzt wurden, darunter fünf Kinder. Zwei Menschen seien gestorben. Ein Krankenhaus, Wohnhäuser und zivile Infrastruktur seien beschädigt worden. Auch am Sonntag seien feindliche Angriffe sowie Artilleriebeschuss registriert worden.

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