Autofahrer und Autofahrerinnen in Deutschland müssen sich im April auf vermehrte Geschwindigkeitskontrollen einstellen – im Rahmen der europaweiten Verkehrsaktion „Roadpol Speed Week“, hierzulande auch einfach bekannt als Blitzerwoche.

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Was ist der Blitzermarathon und wann findet er 2025 statt?

Beim sogenannten Blitzermarathon handelt es sich um eine Aktion von Polizeibehörden in ganz Europa, die offiziell unter dem Namen „Roadpol Operation Speed“ läuft. Dabei wird für sieben Tage besonders intensiv auf Geschwindigkeitsüberschreitungen geschaut, zudem gibt es einen Höhepunkt innerhalb der Woche, an dem meist über den ganzen Tag – also 24 Stunden lang – geblitzt wird. Die Speed Week wird bereits seit 2012 in vielen Bundesländern durchgeführt, seit einigen Jahren gibt es neben dem Frühjahr auch einen zweiten jährlichen Termin im späteren Jahresverlauf.

Die Blitzerwoche oder „Speed Week“ läuft vom 7. bis 13. April 2025, also von Montag bis Sonntag.Der Blitzermarathon stellt den Höhepunkt dieser Woche dar. Er findet am Mittwoch, den 9. April 2025 statt. Über den gesamten Tag wird der Straßenverkehr verstärkt durch die Polizei überwacht.

Ziel der Aktion ist es, Geschwindigkeitsüberschreitungen zu bekämpfen, da sie eine der häufigsten Ursachen für Unfälle darstellen.

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Welche Bundesländer sind beim Blitzermarathon im April dabei?

Insgesamt beteiligen sich laut ersten Informationen des ADAC 12 von 16 Bundesländern am Blitzermarathon 2025. Dazu zählen:

Baden-WürttembergBayernBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringenWie sah die Bilanz des Blitzermarathons im Vorjahr aus?

Beim Blitzermarathon 2024 wurden viele Raserinnen und Raser erwischt. So registrierte die Bayerische Polizei etwa 8.627 Geschwindigkeitssünder zwischen dem 19. und dem 20. April 2024. Auch NRW veröffentlichte Ergebnisse des Blitzermarathons, demnach waren 28.795 Autos und Motorräder zu schnell unterwegs.

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Sind Blitzer-Apps erlaubt?

Bekanntermaßen gibt es Blitzer-Apps für Smartphones. Die zum Teil kostenpflichtige Software funktioniert einfach: Einige Hunderte Meter vor dem Blitzer erhält der Autofahrende ein Audiosignal.

Das allerdings ist illegal: Die Straßenverkehrsordnung verbietet nicht nur einem Fahrenden die Nutzung einer App mit Blitzerwarnungen. Verboten sei auch, so eine App auf dem Handy eines anderen Fahrzeuginsassen oder einer anderen Fahrzeuginsassin aktiv laufen zu lassen. Wer dennoch die Blitzer-App nutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die ein Bußgeld von 75 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen.

Auf dem Smartphone installiert werden dürfen die Programme dennoch. Hier gibt es ein kleines Schlupfloch: Wer sich vor Antritt der Fahrt über die Route informiert, darf das – und muss sich dann auf sein gutes Gedächtnis verlassen.

Was sagt der ADAC zum Blitzermarathon?

Laut ADAC tragen die Blitzer-Aktionswochen zur Verkehrssicherheit bei und können Verkehrsteilnehmer entsprechend sensibilisieren. Auch die intensive Berichterstattung leistet ihren Beitrag.

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Ulrich Chiellino, Verkehrspsychologe beim ADAC, ist der Ansicht, dass erwachsene Verkehrsteilnehmende bei der Regelbefolgung Vorbilder für Kinder sein können: „Die Geschwindigkeit ist an die Umgebung anzupassen. So gesehen ist ein Tempolimit auch als Limit und nicht als Empfehlung zu verstehen. Jeder Verkehrsteilnehmende sollte sein Verhalten immer wieder hinterfragen und falls nötig verändern. Wir alle sind aufgefordert, mehr Achtung zu zeigen.“

Blitzermarathon im April: Ist es die einzige geplante bundesweite Aktion?

Nein, eine weitere Speed Week findet für gewöhnlich als Herbst-Aktion statt. Die Beteiligung fällt jedoch meist geringer aus.