Ukraine-Krieg: „Junge Welt“ leugnet russische Verbrechen in Butscha

by try-D

17 comments
  1. Also so manche Lager am linken Rand haben sich bei der Außenpolitik mittlerweile wirklich komplett verrannt. Kambodscha und Kosovo sind ja auch so Themen, wo es von links bis heute gerne “alternative Interpretationen” zum Konflikt gibt.

  2. Ich ordne mich selber politisch dem linken Spektrum zu. Aber das, was dieser vermeintliche hobby investigativ Journalist in diesem linksextremen Käseblatt zu Butcha ablässt, ist einfach nur widerlich.

  3. > Trotz all dieser Beweise hat die in Berlin herausgegebene „marxistische“ Tageszeitung „Junge Welt“ eine andere „Theorie“ zu Butscha. Die Zeitung, die vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft und beobachtet wird, leugnete anlässlich des Jahrestags die russischen Gräueltaten – ausführlich, in zwei Teilen.

    > […]

    > So durften im November 2022 der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, in seinem mit „Absurde Faktenver­drehung“ betitelten Gastbeitrag in der Zei­tung darüber schreiben, wieso der Holo­domor gar kein Völkermord an den Ukrai­nern gewesen sei. Anfang Februar dieses Jahres sinnierte der russische Botschafter in Österreich, Dmitrij Ljubinskij, in einem Text über den „Genozid am sowjetischen Volk“ darüber, dass „westliche politische Eliten“ versuchten, die Geschichte zu verdrehen.

    Von “Junge Welt” habe ich zuvor noch nicht gehört und die Zeitung auch noch nicht (bewusst) an einem Kiosk wahrgenommen. Bei Gruppen die sich selbst als linksaußen und/oder marxistisch bezeichnen muss man ja in der Praxis leider oft mit gänzlich bedingungsloser Russophilie und dem Feiern von Gräueltaten rechnen.

    Aber das ist ja ein noch viel größeres Drecksblatt als ich von der Überschrift her vermutet hätte.

  4. Ich weiß nicht was schlimmer ist, die Tatsache dass sie es tun oder das es mich überhaupt nicht überrascht

  5. Ich hatte da mal Anfang dieses Jahrtausends als politisch aktiver Schüler einen Minijob in der Redaktion. Zu dem Zeitpunkt hing noch der Gestank Jürgen Elsässers nach seinem Abgang in den Korridoren.

    Was sich damals in den Redaktionsräumen an stalinistischen Simps herumgetrieben hat, hat mich damals schon umgehauen. Marxistisch ist für diesen Laden ein lächerlicher Euphemismus.

  6. Wiese lutscht Links eig so vielen Faschisten den Schwanz? Putin, Hamas nur mal so zwei Beispiele. (Nochmal, gegen Hamas sein heißt nicht pro-Israel-Regierung)

    Ich checks einfach nicht? Dachte wir sind anti faschistisch? Warum das ABER? Jeder der gegen Menschenrechte ist ist mein Feindbild… Nazis(AfD und langsam auch CxU), Incels, Islamisten, MAGAts, was sonst noch so rum fleucht, aber iwie gibt es Ausnahmen? Ich checks einfach nicht

  7. “junge Welt” macht “junge Welt”-Dinge.. was kann man schon von einer Zeitung erwarten, die die DDR-Mauerschützen als Helden feierte..

    [https://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Welt#Titelseite_mit_Dank_f%C3%BCr_den_Mauerbau_zu_dessen_50._Jahrestag](https://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Welt#Titelseite_mit_Dank_f%C3%BCr_den_Mauerbau_zu_dessen_50._Jahrestag)

    >Titelseite mit Dank für den Mauerbau zu dessen 50. Jahrestag

    >Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus im August 2011 publizierte die Junge Welt auf der Titelseite ein Foto von Angehörigen der Kampfgruppen auf der westlichen Seite des Brandenburger Tors vom 14. August 1961 und schrieb: „Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke!“ Darunter waren 13 angebliche Segnungen des Mauerbaus angegeben, unter anderem „Danke“ für 28 Jahre „Friedenssicherung in Europa“, „Club Cola und FKK“, „Hohenschönhausen ohne Hubertus Knabe“ sowie „ohne Praxisgebühr und Zweiklassen-Medizin“.

    >Die Gruppierung Emanzipatorische Linke in der Partei Die Linke startete auf der Internetseite „Freiheit und Sozialismus“ einen Aufruf unter dem Titel „Keine Kooperation mit der ‚Jungen Welt‘!“ 31 ehemalige DDR-Bürgerrechtler, Politiker und Intellektuelle forderten daraufhin von der Partei Die Linke ein Ende der Zusammenarbeit mit der jW. Gregor Gysi und einige andere Linke-Bundestagsabgeordnete kündigten an, sich über den bereits bestehenden Stopp von Anzeigen der Fraktion in der Print-Ausgabe hinaus auch für ein Anzeigenende in der Online-Ausgabe einzusetzen. Die Kritik aus der Linkspartei wurde vorwiegend von den Gruppen Emanzipatorische Linke und Forum Demokratischer Sozialismus sowie dem Bundesarbeitskreis Shalom in der Linksjugend solid getragen. Den Boykottaufrufen gegen die junge Welt widersprach dagegen die innerparteiliche Antikapitalistische Linke. Sie erklärte, der Aufruf zeige eine „politische Haltung, die nicht auf Diskurs und Auseinandersetzung, sondern auf Ausgrenzung“ setze. Man sehe „in ihm ein fragwürdiges Verständnis von Demokratie und einen Angriff auf die Pressefreiheit“.

  8. Ihr könnt die JW, sollte Sie im Kiosk ausliegen, mit irgendwelchen Zeitschriften oder anderen Zeitungen verdecken.

  9. WTF!!?? Ich dachte, die Junge Welt und ihre anhängenden ultralinken Zecken sind antifaschistisch!?!?!? Was ist falsch in dieser Realität??

  10. wenn man mal merkt, wie nah eigentlich Trump&co. und van Aken&co. in ihrem Messaging re. Ukraine sind, macht das alles mehr sinn.

    Beide meinen ‘schlimmer Krieg _auf beiden Seiten_’ und versprechen Sanktionshärte gegen Russland, wollen aber auch ein schnelles Ende der Sanktionen. Um den Frieden zu schaffen fällt beiden natürlich hauptsächlich ein ‘keine Waffen mehr an die Ukraine’.

  11. Es ist halt dasselbe Narrativ seit 2014, wenn es zu Gräueltaten gegenüber Zivilisten kommt. Dann heißt es Russland würde sowas ja nieeee tun und es sei immer die Ukraine gewesen, nur um Russland dann als die bösen darzustellen. In deren wirren Weltanschauung hat die russische Armee vermutlich noch niemals einen einzigen Schuss abgegeben.

  12. In der JW Redaktion sind leider viele Altlinke die immer noch in einer “antiimperialistischen” Kalten Kriegs Ideologie versteinert sind und daraus glaub ich auch nicht mehr zu Lebzeiten ausbrechen werden. Glücklicherweise repräsentiert das nicht die Mehrheit der Leute im linken Lager heutzutage und in ein paar Jahrzehnten ist mit solchen Leuten hoffentlich Schluss.

    Habe mal einen ehemaligen NVA Offizier und Junge Welt Mitarbeiter kennengelernt, der meinte man hätte sich zur Wende nicht friedlich dem Westen “ergeben” dürfen, das sagt eigentlich schon alles was man über den Verein wissen muss, in den letzten Jahren wurde der Tankie Einschlag in dem Laden leider nur noch schlimmer.

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