Neue Homeoffice-Studie: Präsenzpflicht macht müde – nicht produktiver – t3n – digital pioneers

by PoroBraum

24 comments
  1. > Demnach fühlen sich Angestellte, die zu häufigerer Anwesenheit im Büro verpflichtet werden, emotional deutlich erschöpfter, ohne dass ein messbarer Produktivitätsgewinn erzielt wird. „Unsere Daten deuten darauf hin, dass Präsenzpflicht oft mehr schadet als nützt“

    > „Vor allem in krisenanfälligen Unternehmen wird Büropräsenz offenbar gezielt als Strategie eingesetzt, um Personal zu reduzieren – nach dem Motto: Wer nicht ins Büro will, geht eben.“

  2. Es geht bei der Büropflicht nicht um Produktivität. Es geht darum das bestimmte Manager sonst nichts zu tun haben, andere sich gerne mächtig fühlen wollen und je nachdem kann es sein das man sonst das wertvolle Büro nicht rechtfertigen kann. Oder man hat mir dem Imbiss und dem Bäcker eine Beziehung, Familie oder sonst was. Also erzwingt man Kundschaft

  3. Well.. that’s the f.cking point. RTO ist nicht dafür gedacht die Produktivität zu erhöhen, sondern um das Arbeiten unangenehmer zu machen, was eine Erhöhung der Fluktuation bewirkt und kurzfristig Personalkosten senkt.

    Dass man sich langfristig komplett in die Kniescheibe schießt, spielt dabei keine Rolle.

  4. No shit. Alleine Fahrzeit und das sich fürs Büro fertig machen und alles was dazu gehört, kostet so viel Zeit die man besser nutzen könnte. Aus 8 Stunden Arbeitszeit wird dann schnell mal 12 Stunden nicht zuhause sein. Ist doch kein Wunder das da keiner Bock drauf hat und ausbrennt und müde wird.

  5. Aber Elon Musk hat gesagt, dass Home Office asozial ggü. den Menschen ist, die kein Home Office machen können. Es sollten also alle leiden müssen. Das ist gelebte Solidarität!

  6. (Teamleiter bei einem süddeutschen Auto-OEM hier)

    Die ganze Diskussion um Home-Office und Präsenzpflicht übersieht immer einen wichtigen Punkt: Wie die Firmen & Abteilungen effektive Zusammenarbeit regeln.

    In manchen Teams machen 2 Tage Präsenz absolut Sinn – Das eingeschliffene Arbeitsmodell ist in den meisten Fällen einfach Bullshit. Ich habe aber auch 2 Jahre lang hart gegen meinen Chef und meinen Abteilungsleiter gekämpft, dass ich an diesen beiden Tagen mein Team aus den 200+ Regelterminen, die wir sonst haben, raushalten kann.

    Wir arbeiten an den beiden Tagen tatsächlich “agil” im Sinne des Erfinders, also fokussieren uns auf Inhalte die uns vorwärts bringen und einen Mehrwert für die internen und externen Kunden bieten. Ich geh gern an den beiden Tagen ins Büro. An den anderen drei Tagen spielen wir beim etablierten Corporate Bullshit Bingo mit. 🙂

    Return to Office ohne Neugestaltung des betrieblichen Miteinanders ist zum Scheitern verurteilt. Da sind einfach eingewachsene Strukturen, die jeder scheiße findet, aber trotzdem irgendwie akzeptiert.

    Ich würd mir wünschen, dass mehr Kollegen einfach mal ihrer Führungsebene sagen, dass das alle scheiße ist.

  7. Mensch die finden ja auch wirklich alles raus, alles finden die raus!

  8. Ich kann das ja wirklich nicht nachvollziehen. Das Miteinander im Büro gibt mir im sozialen und fachlichen so viel.
    Zuhause bin ich schneller abgelenkt und mir geht es durch weniger Bewegung am Tag direkt schlechter.

  9. Das ist alles nichts Neues. Die Produktivität wurde tausendfach untersucht. Bei der Anwesenheitspflicht geht es um Kontrolle und den Wert von Bürogebäuden, sonst nichts.

  10. Mir können Leute im Internet noch soviel erzählen, ich kenne in meinem Freundeskreis mindestens 5 Leute die im HO mehr als 50% ihrer Arbeitszeit zocken. Einer eher Richtung 90% und das über JAHRE. Wenn ich AG wäre wüsste ich wie ich zu dem Thema stehen würde.

  11. Ach erinnert mich an meinen ehemaligen Chef der jeden Tag einen Tätigkeitsnachweis von mir verlangt hat. Ich war als Assistenz tätig neben der Uni.
    Im Bericht stand dann „E-Mail geschrieben, E-Mail beantwortet, Telefon beantwortet, Tür geöffnet“.
    Irgendwann war es so weit dass er jede E-Mail vor dem Verschicken durchlesen wollte. Einmal habe ich ein 🙂 Smiley in die Mail geschrieben da ich mich mit unserem Steuerberater gut verstanden habe. Da wurde ich in sein Büro zitiert dass ich das sofort unterlassen soll, weil keine professionelle Firma Smileys nutzt.

    Wir wurden auch am WE und/oder nach der Arbeit über WhatsApp belästigt und es gab Terror wenn man nicht geantwortet hat.

    Und ja ihr könnt raten wer die Mitarbeiter trotz Corona im Büro haben wollte. Meine Kollegin war schwanger im 5. Monat und saß Corona positiv im Büro. Das war dann der Tag wo ich gekündigt habe.

    Fast forward: mein jetziger Arbeitgeber ist fein damit dass ich flexibel von zuhause arbeite da ich alles gut und gewissenhaft erledige. Und ich habe endlich keinen Knoten im Magen wenn ich an die Arbeit denke.

  12. Kann es nicht erwarten nie wieder davon zu hören aus dem Büro

  13. Präsenzpflicht ist einfach nur sinnlos. Wenn man nicht ins Büro kommen muss, sollte man auch nicht gezwungen werden. Worin liegt der Sinn extra ins Büro zu kommen, wenn man 1 zu 1 die gleiche Arbeit von zu Hause machen kann? Ah richtig, Sprit verfahren, weniger Schlaf, Berufsverkehr, fertig machen fürs Büro und im Berufsverkehr wieder zurück nach Hause. Dann bleibt halt nicht mehr viel vom Tag und mehr als im HO hat man auch nicht geschafft. Ich habe zwar 80 % HO, aber rege mich immer wieder über sinnlose Präsenztage auf, wo man teilweise in Videokonferenzen oder alleine im Büro sitzt…

  14. Ich kann nur von meiner Erfahrung im Studium sprechen. Aber ich war im “Homeoffice” deutlich wacher. Ob es daran lag, dass ich 5min bevor die Lesung anfing erst wach wurde? 🤔

  15. Ich bin introvertiert und bei meinem AG läuft gerade extrem viel schief. Ergo: alle werfen überarbeitet, nehmen sich aber trotzdem die Zeit raus, um zu anderen ins Büro zu gehen und sich zu beschweren. Mehrere Male pro Tag. Für gut eine Stunde jedes Mal. Und da wir keine Einzelbüros haben, müssen sie nicht mal direkt zu mir kommen, um mich abzulenken.

    Das endet eigentlich nur damit, dass die anderen wenig schaffen, weil sie sich beieinander beschweren, und ich wenig schaffe, weil die ganze Laberei mich nicht arbeiten lässt und es mir jegliche Energie raubt, dass ständig jemand im Büro ist

  16. Kann ich komplett nachvollziehen. Sitze im Großraumbüro, habe 80% der Zeit irgendwelche online Meetings und weil es nicht genügend Meetingräume gibt, nimmt man die am Platz sitzend wahr. Dabei muss man die 5 Gespräche ausblenden, die dabei gleichzeitig in unmittelbarer Nähe um einen rum stattfinden, und die teuren noise cancelling Kopfhörer helfen leider nur bedingt.

    Noch dazu haben wir nicht mal unseren igenen Schreibtischplatz, sondern flex seating.

    Nach 8h bin ich da in der Regel emotional und nervlich durch

  17. Mich nervt die Debatte. Das ist halt die eine Sache, die der Markt wirklich regelt. Firmen, die Homeoffice anbieten, bekommen mehr Bewerber, zahlen weniger für Büros und haben zufriedenere Mitarbeiter. Langfristig werden Unternehmen, die das nicht anbieten, einfach untergehen. Außer, es gibt halt wirklich wirtschaftliche Gründe, die gegen Homoffice sprechen.

  18. Vor Corona haben wir in 6-Personen-Büros gesessen, das war schon nicht immer ganz leise. Dann waren fast zwei Jahre lang Corona und seit der Rückkehr sind wir in einem anderen Gebäude mit Shared Desk / Open Floor Plan oder wie auch immer der Kram sich nennt.

    Denken geht nur mit over-ear-noice-cancelling Kopfhörern, das is eine Geräuschkulisse wie aufm Bahnhof.

  19. Ich schlafe weniger und stehe früher auf, muss durch den verdammten Verkehrskrieg und fange dann trotzdem später an zu arbeiten und muss nach Feierabend wieder genervt pendeln. Im Haushalt bleibt alles, was ich in der Mittagspause oder während reinen Zuhörcalls nebenbei erledigen kann (z.B. Wäsche aufhängen oder spülen) liegen und wartet dann zu meinem späteren und müderen Feierabend auf mich. Komisch, dass man müde und fertiger ist, wenn das zunimmt

  20. Bei mir gibt es mittlerweile Tage wo ich morgens zur Arbeit fahre und dann ungewollt 8 Stunden nichts tue und danach zurück fahre und dann so fertig bin dass ich direkt schlafen gehe. Auch auf nachfrage auf mehr Arbeit wird vom chef gesagt, dass mehr nicht möglich sei.. Da würde ich mir definitiv HO wünschen und auf Abruf dann IT-Probleme klären wollen anstatt vor Ort da zu sein wenn nix zu tun ist.

  21. Ich sags euch wie es ist: ich bin dreifach produktiver im HomeOffice.

  22. Letzte Firma hat zurück ins Büro geordnet. 30 Tage Zeit oder gehen. Bin gegangen, die 30 Tage waren sofort Garden Leave. Man war ziemlich wutig dass Leuten dann doch tatsächlich den selben Tag gekündigt haben.

    War spaßig.

    Lasst die Leute halt arbeiten wie und wo sie wollen. Bezahlung und Angelstellung wird an Performance geknüpft.

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