In Deutschland sind Euro-Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Geldscheine müssen also zum Bezahlen akzeptiert werden, es sei denn, sie werden gezielt über die Geschäftsbedingungen ausgeschlossen.

Doch in der künftigen Regierung herrscht Einigkeit darüber, dass auch Kartenzahlungen als Zahlungsmethode zur Pflicht werden sollen.

Im Koalitionsvertrag heißt es dazu: Wir stellen sicher, dass jeder weiterhin selbst entscheiden kann, wie er bei Geschäften des Alltags bezahlt. Das Bargeld als gängige Zahlungsform erhalten wir. Wir setzen uns für echte Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr ein und wollen, dass grundsätzlich Bargeld und mindestens eine digitale Zahlungsoption schrittweise angeboten werden sollen.

Zumindest eine kleine Entschärfung hat es aber in der Formulierung gegeben. Vorher hatte es einem Positionspapier geheißen, … mindestens eine digitale Zahlungsoption schrittweise angeboten werden muss.

Doch die Richtung ist klar: In Zukunft soll man zum Beispiel in Restaurants oder Geschäften die Wahl haben und mit Bargeld oder Karte bezahlen können. Doch dabei geht es weniger darum, dass Bürger bequemer bezahlen können.