Publiziert26. April 2025, 13:45
Kanton Bern: Selfie-Modus von Mercedes-Fahrerin (29) hat Konsequenzen
Weil eine Frau beim Autofahren mit ihrem Mobiltelefon im Selfie-Modus nach ihrem Kind sah, wurde sie verurteilt. Auch der Kindersitz war nicht befestigt und kippte während der Fahrt um.

Eine Frau im Kanton Bern wurde verurteilt, nachdem sie ihr Natel im Selfie-Modus genutzt hatte.
Pixabay/StockSnap
Eine Frau im Kanton Bern nutzte während der Fahrt den Selfie-Modus ihres Handys.
Das Kind auf dem Rücksitz war nicht sicher befestigt und kippte um.
Die Staatsanwaltschaft verhängte eine Busse von 400 Franken.
Insgesamt muss die Frau 600 Franken zahlen.
Eine 29-jährige Frau fuhr mit ihrem Mercedes-Benz auf einer Strasse im Kanton Bern, als sie während der Fahrt den Selfie-Modus ihres Mobiltelefons nutzte. Sie soll so versucht haben, nach dem Kind auf dem Rücksitz zu sehen, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern in ihrem Strafbefehl schreibt.
Dadurch sei sie zeitweise abgelenkt gewesen und konnte ihr Auto nicht mehr zielführend steuern, befand die Staatsanwaltschaft. Zusätzlich unterliess sie es, beim Verlassen eines Kreisverkehrs den Blinker einzusetzen.
Kind war nicht ordnungsgemäss gesichert
Auf dem Rücksitz des Autos befand sich ein Kind, das in einer Sitzeinrichtung eines Kinderwagens sass. Die Sitzeinrichtung war dabei nicht am Fahrzeug gesichert.
Im Verlauf der Fahrt kippte die Sitzeinrichtung seitlich weg und das Kind war so gar nicht mehr gesichert.
Per Strafbefehl verurteilt
Das Fahrverhalten der Frau hat nun Konsequenzen. Die Albanerin wurde per Strafbefehl verurteilt: zu einer Busse in Höhe von 400 Franken. Zusätzlich werden 200 Franken an Gebühren fällig, insgesamt also 600 Franken.
Kindersitze werden häufig falsch gesichert, wie eine 2023 durchgeführte Studie des BFU in Zusammenarbeit mit dem TCS zeigt. Mehr als die Hälfte aller Kinder sind im Auto falsch oder gar nicht gesichert. Bei der Nutzung von Systemen für ältere Kinder wurden mehr Fehler gemacht als bei Systemen für jüngere Kinder.
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