Zwei Politikerinnen der SPD aus Rheinland-Pfalz werden Mitglieder im neuen Bundeskabinett: die 37-jährige Verena Hubertz und die 56-jährige Stefanie Hubig.

Verena Hubertz soll die neue Bundesbauministerin werden. Sie ist SPD-Bundestagsabgeordnete für die Stadt Trier und den Kreis Trier-Saarburg. Seit 2021 ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD.

Trier

SPD-Vizefraktionschefin Verena Hubertz aus Trier wird Bundesministerin. Das ist inzwischen bestätigt. Wer ist die 37-Jährige und was hat sie bislang in der SPD gemacht?

Mo.5.5.2025
9:00 Uhr

Der Vormittag

SWR1 Rheinland-Pfalz

Stefanie Hubig wird Bundesjustizministerin

Neue Bundesjustizministerin soll Stefanie Hubig werden. Sie ist seit 2016 Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz. Die promovierte Juristin hat aber langjährige Erfahrung im Justizressort. Sie war ab 2005 Referatsleiterin im Bundesjustizministerium und übernahm 2009 im rheinland-pfälzischen Justizministerium die Leitung der Abteilung Strafrecht. 2014 wurde Hubig Staatssekretärin im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Justizminister war ihr Parteikollege Heiko Maas.


Rückkehr ins Justizministerium nach Berlin
Stefanie Hubig: Juristin, Bildungsministerin und neue Bundesjustizministerin

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) wird in Berlin das Justizressort übernehmen. Das ist kein Wunder, denn die 56-Jährige ist ehemalige Richterin.

Koalitionsvertrag ist unterzeichnet

Und zehn Wochen nach der Bundestagswahl ist die fünfte schwarz-rote Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik offiziell besiegelt. Die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD haben in Berlin ihren Koalitionsvertrag mit dem Titel “Verantwortung für Deutschland” unterzeichnet.

SPD in Rheinland-Pfalz erfreut über die Nominierung von Hubig und Hubertz

Schon kurz nach der Bekanntgabe gibt es erste Reaktionen von der SPD in Rheinland-Pfalz. Sven Teuber, stellvertretender SPD-Landesvorsitzender, wertet die Entscheidung für Hubig und Hubertz als Erfolg für das Verhandlungsgeschick von Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Als Trierer Landtagsabgeordneter zeigte er sich besonders erfreut über die Nominierung von Verena Hubertz als Bundesbauministerin. “Ich freu mich erstmal, dass meine Genossin von der Trierer SPD, Verena Hubertz, Bauministerin wird. Es ist sehr gut für unsere Region, weil Trier ist ein angespannter Wohnungsmarkt. Wir müssen schauen, mit der Bauwirtschaft und der Politik, wie wir gemeinsam noch mehr Entspannung auf dem Wohnungsmarkt hinbekommen. Das kann eine Bauministerin Verena Hubertz mit der SPD-geführten Landesregierung sicherlich erreichen.”

Hubertz sei keine unerfahrene Kraft, sondern habe schon selbst ein Unternehmen geführt, sagte Teuber. Sie werde aber auch mit “Demut” an das neue Amt gehen und das halte er für einen guten Weg.

Trier


Interview mit Uwe Jun
Trierer Politikwissenschaftler: “Bauministerium wird für Hubertz eine Herausforderung”

Den Politikwissenschaftler Uwe Jun überrascht es nicht, dass die SPD die Triererin Verena Hubertz zur Bauministerin macht. Was Trier und Deutschland von ihr erwarten können.

Mo.5.5.2025
10:00 Uhr

SWR4 am Montag

SWR4

Trierer Oberbürgermeister: “Hubertz weiß, wie die Region tickt”

Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sagte, er finde das eine sehr gute Entscheidung. Hubertz wisse, wie die Region ticke und kenne sich im Ressort aus. “Hubertz ist hochqualifiziert durch die Tätigkeit im Bauausschuss im Bundestag, im Umweltaussschuss, aber auch im Wirtschaftsausschuss. Und damit sind die drei Themen gut zusammengefasst, um die es geht.”