Reaktionen zum ESC-Halbfinal –

Sandra Studer geht mit «Made in Switzerland» viral, Kritik für Kamera­panne: So kam die Show an

Hazel Brugger und Sandra Studer moderieren das erste Halbfinale des 69. Eurovision Song Contest in Basel, Schweiz.

«Schade, dass man nicht für ‹Made in Switzerland› anrufen kann», schreibt ein Nutzer auf X: Die Moderatorinnen Sandra Studer und Hazel Brugger würdigen in ihrer Performance Schweizer Errungenschaften – beim Publikum kommt das gut an.

Foto: Keystone

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Mit dem ersten ESC-Halbfinal in Basel hat gestern die entscheidende Phase des grössten Musikwettbewerbs der Welt begonnen: Nicht nur bei den Teilnehmenden, auch bei den Schweizer Organisatoren war die Nervosität gross. Funktionieren die Abläufe? Geht die Show reibungslos über die Bühne (lesen Sie hier alles im Liveticker nach)? Wie kommt sie beim ausländischen Fernsehpublikum an?

Beim letzten Punkt muss man sich am Tag danach offenbar keine Sorgen machen: In den ausländischen Medien bekommt der Abend insgesamt gute Noten. Zwei Dinge kommen besonders gut an: erstens Céline Dions Videobotschaft, mit der sich die kanadische Sängerin ans Publikum wandte.

Videobotschaft von Celine Dion während der Kostümprobe und Vorschau des ersten Halbfinales des 69. Eurovision Song Contests in Basel, Schweiz, am 12. Mai 2025, auf einer grossen Leinwand.

«Aura der Queen»: Céline Dions rührende Grussbotschaft sorgte international für Schlagzeilen.

Foto: Georgios Kefalas (Keystone)

Zweitens überzeugte auch die Musicaleinlage «Made in Switzerland» von den Moderatorinnen Sandra Studer und Hazel Brugger: Der Song würdigte auf charmante Weise bekannte Schweizer Errungenschaften – von der Knoblauchpresse über die Demokratie bis hin zum ESC selbst.

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Schweden: Kritik an Schweizer Medley

In Schweden, dessen Kandidaten KAJ zu den Mitfavoriten gehören, kritisiert die grösste Tageszeitung «Dagens Nyheter» zwar das Medley mit den Schweizer Songs bei der Eröffnungsshow («Ein Skript, so dünn wie ein wirklich wässriges Fondue, und eine schreckliche Greenroom-Mischung, die nie enden wollte»), ist dafür aber voll des Lobes für den Rest: «Die Videogrussbotschaft von Céline Dion hatte die Aura eines offiziellen Communiqués der Queen.»

Und die «aufwendige Einlage, in der die Moderatorinnen über Schweizer Innovationen von Schweizer Taschenmessern bis hin zu LSD sangen», sei von der echten Petra Mede zu «einer tollen surrealen Interpretation von Wilhelm Tell» zusammengebunden worden.

Petra Mede performt während des ersten Halbfinales des 69. Eurovision Song Contests in Basel, umringt von mittelalterlich gekleideten Darstellern.

Petra Mede als Wilhelm Tell im 1. ESC-Halbfinal am Dienstag.

Foto: Georgios Kefalas (Keystone)

Grossbritannien: Kameraprobleme bei Zoë Mës Auftritt

Die britische Boulevardpresse kommentiert den Event gewohnt schonungslos: «UNITED BY PROBLEMS Eurovision semi final chaos» titelt beispielsweise die «Sun» und spielt auf die Kameraprobleme bei Zoë Mës Auftritt an. Die BBC seziert Céline Dions Grussbotschaft im Detail, diese sei ein «Coup» für die Organisatoren. Die «Times» titelt zwar «The usual glorious nonsense», meint damit aber vordergründig die Kandidierenden und lobt im Text das Pausenprogramm sowie «delightful Hosts Sandra Studer and Hazel Brugger».

Italien: Lob für «Made in Switzerland»

Auch in Italien, wo der eigene Kandidat Lucio Corsi nicht nur beliebt ist, konzentriert man sich gern auf andere Sachen: Die «komisch-musikalische Nummer» von Hazel Brugger und Sandra Studer kommt im «Corriere della Sera» gut an, «La Repubblica» behandelt in einem eigenen Artikel den rührenden Auftritt von Céline Dion.

Lucio Corsi aus Italien bei der Darbietung von ’Volevo essere un duro’ während des ersten Halbfinales des 69. Eurovision Song Contest in Basel, Schweiz.

Lucio Corsi performt für Italien «Volevo essere un duro» auf der ESC-Bühne.

Foto: Georgios Kefalas (Keystone)

Deutschland: «Lust auf mehr»

Die «Bild» beschreibt den ersten Halbfinal als «kunterbuntes Auftakt-Spektakel». Kritik gibts auch hier für die Kamerapanne. «Der Gänsehautmoment des Abends gehörte Superstar Céline Dion.» Auch die FAZ findet: «Eine Show, die Lust auf mehr macht (…) Die Eidgenossen nahmen sich immer wieder auf die Schippe, es begann bei Wilhelm Tell, dem eigentlichen Erfinder der Eurovision, und mündete in einer launigen Musicalnummer zum Thema Made in Switzerland – mit Schweizer Taschenmesser, Müesli und Roger Federer.»

«Made in Switzerland» wird zum Onlinehit

Eben diese Musical-Einlage findet besonders in den sozialen Medien grossen Anklang. Auf X und anderen Plattformen ist man voll des Lobes für «Made in Switzerland».

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«‹Made in Switzerland› war das Beste des Abends», schrieb ein Nutzer auf X. Ein anderer ergänzte: «Schade, dass man nicht für ‹Made in Switzerland› anrufen kann.»

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Der zweite Halbfinal findet morgen Donnerstag statt. Man darf gespannt sein, was die Organisatoren an Pausenprogramm im Köcher haben. Und ob sie alle im Einsatz stehenden Kameras noch einmal durchgecheckt haben.

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