Laura Thorn hat sich beim Luxembourg Song Contest 2025 gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Sie wird ihre Heimat im Mai beim Eurovision Song Contest in Basel vertreten. Ihr Titel „La Poupée Monte Le Son“ ist französisch und von der ehemaligen ESC-Sängerin France Gall inspiriert. Laura Thorn steht noch am Anfang ihrer Karriere als Sängerin. Wir verraten mehr über ihre musikalische Begabung.
Luxemburg schickt Laura Thorn zum ESC 2025
Im Februar 2025 hat Laura Thorn das große Los gezogen. Sie konnte nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum mit ihrer Performance beim ESC-Vorentscheid beeindrucken. Im Jury-Voting lag sie deutlich auf Platz eins, im Online-Voting erreichte sie den zweiten Platz. Die Gesamtwertung brachte ihr dann ihr Ticket nach Basel.
Ihr Song handelt von einer Puppe, die sich nichts mehr gefallen lässt. „Die Puppe, von der ich in meinem Lied singe, nimmt hingegen die Kontrolle in die eigene Hand, sie lässt sich nichts mehr gefallen. Dass sie mit ihrer eigenen Stimme spricht, ist auch eine Art, zu zeigen, wie sehr sich die Gesellschaft seit dem Sieg von France Gall mit ‚Poupée de cire, poupée de son‘ beim Eurovision Song Contest 1965 für Luxemburg verändert hat,“ sagte sie in dem Magazin Quotidien. Kurz nach dem Vorentscheid wurde der Song noch ein bisschen überarbeitet, erschien dann aber offiziell als „Eurovision Version“ – eben jene Version, mit der Laura Thorn Luxemburg beim ESC 2025 vertritt.
Wer ist Laura Thorn aus Luxemburg?
Laura Thorn ist noch recht neu in der luxemburgischen Musikszene. Dennoch bringt sie bereits einige Talente und vor allem viel musikalisches Wissen mit. Die Sängerin wurde im Jahr 2000 geboren und lebt in Esch an der Alzette. Sie arbeitet als Musikpädagogin und Lehrerin am Musikkonservatorium in Luxemburg. Nicht weit von ihrem Arbeitsplatz entfernt fand auch der nationale Vorentscheid statt.
Schon seit ihrer Kindheit ist sie sehr musikalisch. Mit fünf Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne und nahm unteranderem an Musikwettbewerben teil. Laura Thorn hat so einige Talente: Klavier, Cello, Keyboard, Kammermusik, Musiktheorie, Soundtracks und Tanz. Ihre Ausbildung hat sie in Belgien beendet. Sie hat ein Masterstudium in Musiktheorie, Musikpädagogik und Popgesang am Institut Royal de Musique et Pédagogie.
Die 25-jährige ist sehr begabt, nicht nur im musikalischen Können sondern auch auf der Bühne. Das war jedoch viel Arbeit, bestätigt sie dem Quotidien in einem Interview: „Ich habe schon als Kind viele Dinge gleichzeitig gemacht: Musikunterricht, Tanzkurse, Schulprojekte. Deshalb ist es für mich heute ganz normal, vieles unter einen Hut zu bekommen.“ Im gleichen Interview erzählt sie über ihre Vorbereitung auf den ESC: „‘La Poupée monte le son‘ ist nicht der Stil, den ich sonst singe, aber gerade das macht den Reiz aus: sich weiterentwickeln, Neues ausprobieren.“ Auch dafür kann der Eurovision Song Contest da sein.