Ergebnisse und Eindrücke vom Finaltag des grössten Gesangswettbewerbs der Welt.
Das Wichtigste in Kürze:
Live-Ticker00.37 Uhr: Österreich kann sich leicht absetzen

Der Stand nach 31 Ländern: Die Österreicher bauen ihre Führung aus.
00.26 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Schweiz und Österreich
Etwa die Hälfte der Jury-Stimmen sind vergeben worden. Die Schweiz liegt derzeit auf Rang zwei. Man soll ja nichts verschreien, aber: Zwei ESC-Siege in Folge, das gelang zuletzt den Iren. Die haben zwischen 1992 und 1994 sogar dreimal in Folge gewonnen. Fun Fact am Rande: Einmal fand der ESC deshalb an einem irischen Ort namens Millstreet statt. Laut Wikipedia leben dort gut 1700 Einwohnerinnen und Einwohner.
Österreich und die Schweiz führen im Moment ein Kopf- an Kopf-Rennen.
00.24 Uhr: Die Punktevergabe wird zelebriert
Die Punktevergabe ist im Grunde die Show nach der Show. «Our twelve points go to…» wird von den Moderatorinnen und Moderatoren regelrecht zelebriert. Mit einer künstlichen Pause, mit vielsagenden Blicken, mit triumphierendem Grinsen. Die Resultate werden gesungen und gesummt. Der norwegische Moderator hat sogar eine Mundharmonika aus der Hosentasche gezogen und ein paar Töne gespielt. Klar, Italien, Lucio Corsi mit seiner Mundharmonika. Zwölf Punkte, Dodici punti!
00.20 Uhr: Keine klaren Favoriten bisher
Die 12 Punkte der Jury verteilen sich bisher auf die unterschiedlichsten Länder. Und die Schweiz? Sie holt sich konstant eine hohe Anzahl Punkte und führt die Rangliste nach 15 Ländern an!
00.12 Uhr: Jurypunkte werden vergeben
So, es wird ernst: Die Final-Nationen geben bekannt, welchen Ländern sie wie viel Punkte vergeben. Ein verheissungsvoller Beginn, Schweden und die Niederlande geben der Schweiz je 10 Punkte, Slowenien 8. Das macht nach 6 von 26 Ländern den zweiten Zwischenrang.
Georgios Kefalas / Keystone
00.03 Uhr: Nemo führt neue Single «Unexplainable» auf
Guten Morgen, wir schreiben unterdessen den 18. Mai, es ist Sonntag. Nemo hat mit «The Code» den Anfang der Show gemacht, und Nemo macht jetzt gewissermassen auch den Anfang dieses neuen Tages. Der Schweizer ESC-Sieger vom vergangenen Jahr präsentiert die neue Single «Unexplainable». Nemo trägt dabei einen eng anliegenden Einteiler und eine Perücke mit mittellangen Haaren. Diese reisst sich Nemo zum Ende des Songs emotional vom Kopf, das Lied endet in einem imposanten Finale.
Denis Balibouse / Reuters
23.56 Uhr: Was glauben Sie, wer entscheidet den ESC für sich?
Alle 26 Auftritte sind vorbei. Wer macht das Rennen? Setzt sich mit Schweden der Favorit durch? Oder gewinnt ein Aussenseiter? Stimmen Sie ab.
23.53 Uhr: Es wird laut
Der ESC holt zwei Favoriten des letzten Jahres zurück auf die Bühne. In einem spielerischen Duell treten der finnische Rapper Käärijä mit «Cha Cha Cha» und der kroatische Sänger Baby Lasagna mit «Rim Tim Tagi Dim» gegeneinander an. Die nächsten Minuten sind dann vor allem eines: laut. Das Publikum liebt es, zu Hause dürften einige die Lautstärke heruntergedreht haben.
23.37 Uhr: So geht es jetzt weiter
So, das waren die Auftritte der 26 Final-Nationen. Es folgt eine Interlude mit einigen Schweizer-ESC-Legenden. Darunter Peter Reber, Paola Felix, Luca Hänni und Gjon’s Tears.
Der Eurovision Song Contest ist damit aber noch nicht vorbei. Bis um acht Minuten nach Mitternacht kann noch für die Künstlerinnen und Künstler angerufen werden. In der Zwischenzeit treten ehemalige Schweizer ESC-Acts an, darunter Luca Hänni, Paola oder Gjon’s Tears. Und wer weiss, vielleicht tritt Céline Dion noch auf. Um 00 Uhr 14 wird dann bekanntgegeben, wie die Jury votiert hat. Um 00 Uhr 46 heisst es schliesslich: «Our twelve points go to …!» Die Resultate der Publikumsabstimmung. Etwa um 1 Uhr sollte der Sieger feststehen.
23.30 Uhr: 26. Albanien – Shkodra Elektronike («Zjerm»)
Der letzte Act. «Zjerm», Albanisch für Feuer, ist lange ein solider ESC-Song: ein paar folkloristische Töne, ein schneller Beat, zack. Doch dann fängt plötzlich dieser Mantel-tragende, glatzköpfige Filmbösewicht-Typ an zu rappen. Als würde Eminem zu jodeln beginnen.
Denis Balibouse / Reuters
23.21 Uhr: 25. San Marino – Gabry Ponte («Tutta L’Italia»)
Nun der zweitletzte Act, Gabry Ponte für San Marino. Sagt Ihnen vorderhand wahrscheinlich wenig. Eiffel 65 aber vielleicht. Die Gruppe hat Ende der neunziger Jahre mit «Blue» einen Welthit gelandet, Sie wissen schon: «I’m blue, da-ba-dee-da-ba-di.» Und Teil von Eiffel 65 ist bis heute ein gewisser Gabry Ponte. Sein ESC-Song «Tutta L’Italia» erinnert ein bisschen an die neunziger Jahre, launige Musik. Im Refrain steckt der phantastische Satz: «Die Mona Lisa lacht, es ist schön, doch sie ist in Paris.»
Georgios Kefalas / Keystone
23.15 Uhr: 24. Frankreich – Louane («Maman»)
Gäbe es einen Eurovision Influencer Award, gewänne ihn Louane aus Frankreich. 1,2 Millionen Follower hat sie auf Instagram, 1,3 Millionen gar auf Tiktok.
Der Französin aber die musikalische Tiefe abzusprechen, weil sie sich in den sozialen Netzwerken inszeniert, wäre aber falsch. In der Ballade «Maman» singt Louane rührend über ihre verstorbene Mutter. Währenddessen rieseln feine Steine von der Decke. Eine Sanduhr, eine Metapher dafür, dass die gemeinsame Zeit abgelaufen ist? «Mamaaaaaan!», fleht sie, als der Song seinen Höhepunkt erreicht.
Martin Meissner / AP
23.12 Uhr: Das Joggeli singt «Waterloo»
Jetzt singt der ganze St.-Jakob-Park «Waterloo», den ESC-Siegersong von 1974, von Abba. 36 000 Fans, die in schummrigem roten Licht mitsingen und mitschunkeln. Dieser Lärm. Das sieht schon sehr, sehr toll aus.
Til Buergy / Keystone
23.09 Uhr: Schweden – KAJ («Bara bada bastu»)
Nun zum grössten Favoriten des Abends. Die Schweden mit ihrer Sauna-Hymne. Der Beitrag beginnt rustikal mit Handorgel, die dreiköpfige Band KAJ (die übrigens aus Finnland stammt) steht vor aufgeschichtetem Brennholz. Später wird daraus eine Sauna, auf deren Bänken drei Tänzer in Handtuch-Outfit herumturnen. Der Beitrag macht Spass und die Band nimmt sich nicht zu ernst. Kommentar von Graham Norton bei der BBC: «good humoured nonsense!» Vielleicht ist es genau das, was der ESC dieses Jahr braucht?
Martin Meissner / AP
23.06 Uhr: 22. Dänemark – Sissal («Hallucination»)
Dänemark steht zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder im ESC-Final. Das ist keine «Hallucination», wie der Beitrag von Sissal heisst, die von den Färöer-Inseln stammt. Das klingt so sehr nach der Euro-Dance-Musik der Jahrtausendwende, dass man, wenn man hier die Augen für ein paar Sekunden schliesst, sich im längst geschlossenen Nachtclub-Tempel «Arena» an der Autobahnausfahrt Thal im Kanton St. Gallen wähnt.
Denis Balibouse / Reuters
23.04 Uhr: 21. Portugal – NAPA («Deslocado»)
Wenn man beim portugiesischen Beitrag die Augen schliesst, könnte man sich in einer Strandbar auf der portugiesischen Insel Madeira wähnen. Von dort stammt die Indie-Rockband Band NAPA. Der Titel «Deslocado» heisst übersetzt «Fehl am Platz». Ob das auch auf ihren Auftritt beim ESC zutrifft? Mit ihrer unaufgeregten Nummer wagen sie es jedenfalls, sich vom Rest der Konkurrenz abzuheben. Statt eines grossen Finales setzt die Band auf das pure Gegenteil und lässt das Lied langsam ausklingen.
Denis Balibouse / Reuters
22.59 Uhr: 20. Malta – Miriana Conte («Serving»)
Miriana Conte spaziert aus einem geöffneten, mit rotem Lippenstift bemalten Mund, der gerade eine Discokugel verschluckt. Dahinter bewegt sich ein Blumenmeer. Wunderbar-exzentrischer Auftritt.
Contes Song dürfte einer der bekanntesten gewesen sein im Vorfeld des Gesangswettbewerbs. Nicht einmal wegen der Musik, sondern wegen des Titels: «Kant» hiess er. Das ist auf Maltesisch einigermassen unverfänglich, bedeutet nämlich «Gesang» oder «singen». Die englische Aussprache allerdings beschreibt auf vulgäre Weise das weibliche Geschlechtsorgan. Also wurde aus «Kant» nun «Serving».
23.50 Uhr: Wo landet die Schweiz?
Martin Meissner / AP
22.55 Uhr: 19. Schweiz – Zoë Më («Voyage»)
Es ist so weit. Zoë Më mit «Voyage»! Sie ist eine Wohltat für die zu diesem Zeitpunkt bereits sehr beanspruchten Ohren (zu dem auch das armenische Lied noch massgeblich beigetragen hat.) Anders als noch im Halbfinale funktioniert diesmal die Technik. Ein wunderschöner, sanfter Beitrag, der sich gekonnt vom Rest der Konkurrenz absetzt. Wie weit nach vorne wird es reichen?
No choreography.
No visual effects.
No props on stage.
Just her showing us that there’s beauty in simplicity. 🩷
Thank you Switzerland for this. #Eurovision2025 #Eurovision pic.twitter.com/Hb5xvL5OKm
— Σαν να ταν Φλεβάρης Πόντε | 🇦🇱 🇨🇭 🇳🇱 (@yiannm22) May 17, 2025
22.49 Uhr: 18. Armenien – Parg («Survivor»)
Die Wettbüros verorteten Armenien auf dem letzten Rang. Parg singt und strippt dagegen an. Sprintet Magic-Mike-mässig mit nacktem Oberkörper und Lederhose über die Bühne. Die Musik klingt im einen Moment noch nach Rammstein und dann wieder nach Hip-Hop. Diese ständigen Stimmungswechsel sind ein Qualitätsmerkmal. Der Musikproduzent Tom Oehler sagte kürzlich in der NZZ über den perfekten ESC-Song: «Essenziell ist ein intensiver Spannungsbogen, der auch visuell gut umsetzbar ist.»
Denis Balibouse / Reuters
22.47 Uhr: 17. Griechenland – Claudia Papadopoulou («Asteromata»)
Was beim griechischen Auftritt als erstes auffällt: die Brille. Ein definitiv unterschätztes Accessoire auf der ESC-Bühne. Die Aufmerksamkeit verschiebt sich aber gleich auf die Musik: Die Griechin Claudia Papadopoulou zeigt mit ihrem Beitrag nicht nur ihre starke Stimme, sondern auch ihre Kultur. Sowohl ihr griechischer Gesang, als auch die musikalische Begleitung beinhalten ethnische Elemente. Der Liedtext ist zudem von griechischer Geschichte inspiriert.
Martin Meissner / AP
22.40 Uhr: Kandidaten warten im Green Room
Die Kandidatinnen und Kandidaten, die den Auftritt vor oder bereits hinter sich haben, halten sich im sogenannten Green Room auf. Der Begriff stammt aus der Theaterwelt, wird aber beim ESC irrtümlich verwendet. Der Aufenthaltsraum ist nämlich nicht grün, sondern gestaltet wie eine Lounge in einer Bar.
22.37 Uhr: 16. Deutschland – Abor & Tynna («Baller»)
Deutschland beziehungsweise die Wiener Geschwister Abor & Tynna. Das geht, es existiert keine Vorgabe, dass die jeweiligen Künstlerinnen und Künstler aus dem Land kommen müssen, für das sie antreten. Ansonsten hätte die kanadische Sängerin Céline Dion – tritt sie noch auf? – 1988 nicht den ESC für die Schweiz gewinnen können. Der Song «Baller» jedenfalls ist natürlich Stefan-Raab-geprüft, der Deutsche Comedian war am Vorentscheid beteiligt. Die Buchmacher sehen Deutschland aber nicht in den Spitzenrängen.
Denis Balibouse / Reuters
22.34 Uhr 15. Polen – Justyna Steczkowska («Gaja»)
Mit Justyna Steczkowska hat der ESC einen weiteren stimmgewaltigen Beitrag. Für Steczkowska ist das nicht der erste Auftritt an einem ESC. Bereits vor 30 Jahren stand die Polin auf der grossen Bühne. Die jetzt 52-Jährige zeigt mit ihrem Song «Gaja», dass sie auch heute noch einen Ton halten kann.
Denis Balibouse / Reuters
22.27 Uhr: 14. Italien – Lucio Corsi («Volevo essere un duro»)
Italien, das meistbesungene Land an diesem Eurovision Song Contest. Estland («Espresso Macchiato») singt darüber und San Marino («Tutta L’Italia»). Nun, wie fällt Italiens musikalische Selbstverteidigung aus?
Fast wirkt es, als sei Italien nach dem klischierten «Espresso Macchiato» wirklich ein wenig niedergeschlagen. Zumindest handelt Lucio Corsis Ballade von Selbstzweifeln und der Suche nach Identität. Das stört aber nicht, im Gegenteil. «Volevo essere un duro» ist ein sehr schöner Song, auch wegen der Springsteen-Mundharmonika am Schluss. Aber ist er auch ESC-Sieg-tauglich?
Martin Meissner / AP
22:25 Uhr: 13. Finnland – Erika Vikman («Ich komme»)
Der finnische Beitrag «Ich komme» hat aus offensichtlichen Gründen für einige Kontroversen gesorgt. Die Sängerin Erika Vikman feiert mit ihrem Song die Selbstbestimmung über die eigene Lust. Übersetzt man den finnischen Text, so ist dieser noch expliziter als der doppeldeutige deutsche Titel. So singt Erika: «Greife meinen Hintern und wenn du mehr Liebe willst, ruf einfach ‹Zugabe› und Baby, ich komme.» Auf dem britischen Sender BBC One kommentieren die Moderatoren: «Das wird einige Familienmitglieder wieder aufgeweckt haben.»
Jessica Gow / Imago
22.19 Uhr: 12. Niederlande – Claude («C’est La Vie»)
In «C’est La Vie» geht es laut Claude darum, positiv zu bleiben, egal, was passiert. Das funktioniert auch musikalisch: Der Song beginnt als Ballade, steigert sich aber nach und nach, zwischenzeitlich ist er fast feierlich. Als der letzte Klavierton erklingt, sagt Claude: «Thank you.» Dann bricht seine Stimme.
Denis Balibouse / Reuters
22.14 Uhr: 11. Lettland – Tautumeitas («Bur mun laimi»)
Die Musikgruppe Tautumeitas bringt frischen Wind in den Wettbewerb. Die sechs Sängerinnen in göttlich anmutenden goldenen Outfits beeindrucken mit einem ganz individuellen Sound. Im Fokus ihres Beitrags stehen folkloristische Harmonien, wobei der Text von traditionellen lettischen Gedichten inspiriert ist.
Martin Meissner / AP
22.11 Uhr: 10. Island – VÆB («Róa»)
Island und der ESC. Das ist ja tatsächlich der Plot eines Netflix-Filmes aus dem Jahr 2020. Mit den sehr bekannten Schauspielern Rachel McAdams, Will Ferrell und Pierce Brosnan. Das ist so seltsam, wie es klingt. Eine seltsame Mischung ist auch der diesjährige ESC-Auftritt Islands. VÆB («Waib» ausgesprochen) kann sich nicht entscheiden, ob sie nun Rapmusik machen wollen oder Schlager. VÆB, das sind zwei Brüder, die wahrscheinlich einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben. «Ist das ein Vibe?», fragt SRF-Kommentator Sven Epiney mit diebischer Freude an Wortspielen.
Georgios Kefalas / EPA
22.07 Uhr: 9. Österreich – JJ («Wasted Love»)
Wir kommen zu einem der grossen Favoriten des heutigen Abends. Es ist JJ für Österreich mit dem Song Wasted Love. JJ, mit bürgerlichem Namen Johannes Pietsch, konnte sich schon früh für klassische Musik begeistern. Der erste poppige Teil des Liedes lässt das noch nicht erahnen. In sanfter Kopfstimme beginnt er den Beitrag auf einer schwarz-weissen Bühne.
The ending of Austria will always blow my mind🤯
The vocals, the cinematography, the switch up to electronic, JJ served a masterpiece❤️🔥#Eurovision #Eurovision2025 pic.twitter.com/rMqZDS6UkI
— ✬ ꠹ꪮꪀꪖᦓ ✬ 🇫🇮🇦🇱🇵🇱 (@cinnamongerru) May 17, 2025
Erst im Refrain überrascht er mit seiner kräftigen Sopranstimme und beweist sich als einer der stimmgewaltigsten Sänger des Wettbewerbs. Gegen Ende des Liedes setzt dann doch noch ein klassischer ESC-Beat ein. Der Genre-Mix erinnert unter anderem deswegen an das Lied von Nemo – letztes Jahr hat es der Schweiz zum Sieg verholfen.
Denis Balibouse / Reuters
21.59 Uhr: 8. Grossbritannien – Remember Monday («What The Hell Just Happened»)
Uh, bisschen Country-Musik am ESC. Liefert das britische Trio namens Remember Monday. Die kennen sich seit der Schulzeit. In «What The Hell Just Happened» singen sie über den Morgen nach einer durchzechten Nacht mit Freunden. Ob das Stück autobiografisch ist? Klingt jedenfalls ein wenig, als würde Taylor Swift «Holding Out for A Hero» von Bonnie Tyler singen.
Corinne Cumming / EBU
21.56 Uhr: Michelle Hunziker singt «Volare»
Auftritt Sandra Studer, die ja in den neunziger Jahren mal Fünfte wurde beim ESC. Was sie nicht ungern erwähnt. Sie ermutigt anschliessend Michelle Hunziker, ebenfalls etwas zu singen: «Volare» nämlich, Sie kennen es: «Cant-are, oh-oh-oh-oh.» Hazel Brugger spielt dabei ungelenk Gitarre.
21.53 Uhr: 7. Ukraine – Ziferblat («Bird of Pray»)
Die Ukraine tritt mit der dreiköpfigen Band Ziferblat an. Das Lied besteht aus ukrainischen und englischen Elementen und soll den ukrainischen Menschen im Krieg Hoffnung spenden. So endet der Sänger das Lied dann auch mit dem Ruf: «Slava Ukraini!»
Martin Meissner / AP
21.46 Uhr: 6. Spanien – Melody («Esa Diva»)
Schon 2009 hat Melodía Ruiz Gutiérrez alias Melody versucht, am ESC teilzunehmen. Doch sie scheiterte im Vorentscheid. Inzwischen hat sie sechs Studioalben aufgenommen.
Wie Melody in den ersten Sekunden nur als Silhouette sichtbar vor einer weissen Wand steht: es hätte das Intro eines Bond-Filmes sein können. Ist es aber nicht. Stattdessen liefert Melody einen schnellen Popsong mit spanischer Gitarre im Hintergrund und sieht dabei noch aus wie Beyoncé.
Denis Balibouse / Reuters
21.42 Uhr: 5. Litauen – Katarsis («Tavo Akys»)
Mit Mittelscheitel und simplem blauem Outfit schreitet der Sänger der Rockband Kartasis durch die künstlichen Nebelschwaden auf der Bühne. Der Beitrag beginnt mit ruhigen Klängen, bevor die Gitarren und das Schlagzeug voll aufdrehen. Insgesamt verbreitet das Lied eine eher düstere Stimmung, weswegen die Band bei Buchmachern im Vorfeld wohl nicht so punkten konnte.
Denis Balibouse / Reuters
21.35 Uhr: 4. Israel – Yuval Raphael («New Day Will Rise»)
Keine Pfiffe für die israelische Künstlerin Yuval Raphael, zumindest sind am Fernseher keine zu hören. Auch ist keine palästinensische Flagge zu sehen.
Raphael wurde in der Schweiz geboren und hat am 7. Oktober 2023 den Angriff der Hamas auf das Nova-Musikfestival überlebt. Sie switcht im Song «New Day Will Rise» zwischen Hebräisch, Englisch und Französisch. Nicht nur musikalisch vereint Raphael verschiedene Elemente, auch musikalisch. Anfangs klingt der Song nach Ballade, dann nach R’n’B, dann wieder nach Ballade. Am Schluss gibt es ein Feuerwerk, als hätte jemand eintausend Wunderkerzen angezündet.
Martin Meissner / AP
21.32 Uhr: 3. Estland – Tommy Cash («Espresso Macchiato»)
Estland musste im Vorfeld des ESC einiges an Kritik einstecken, weil sich das Lied Espresso Macchiatio über verschiedene italienische Klischees lustig macht. Den Liedtext versteht man auch ohne Italienischkenntnisse: «Mi like to fly privati with twenty-four carati. Also mi casa very grandioso. Mi money numeroso, I work around the clocko. That‘s why I‘m sweating like a mafioso.»
This dance will go down as one of the most iconic dances in Eurovision history. Seriously, how is he able to do that? It‘s hypnotizing.#Eurovision #Eurovision2025 #ESC2025 #Estonia pic.twitter.com/aRfRDPrZIB
— Kero 🇩🇪🇩🇰🇫🇮🇳🇴🇲🇹🇸🇪 (@Krm_H67) May 17, 2025
Trotz Kritik zählte das Land mit Tommy Cash zuletzt zu den Top 10 bei den Buchmachern. In Estland ist Tommy Cash mit seinem schmalen Oberlippenbart bereits ein grosser Star. Schafft er mit dem ESC den Sprung auf die Weltbühne?
Denis Balibouse / Reuters
21.27 Uhr: 2. Luxemburg – Laura Thorn («La poupée monte le son»)
Laura Thorn erinnert mit ihrem Song an den luxemburgischen Siegersong aus den sechziger Jahren. Auch damals wurde im sogenannten Yé-yé-Stil auf Französisch gesungen. Die diesjährige Neuauflage ist aber inhaltlich moderner: La poupée, also die Puppe, ist inzwischen selbstbestimmt und emanzipiert.
Denis Balibouse / Reuters
21.21 Uhr: 1. Norwegen – Kyle Alessandro («Lighter»)
Es geht los! Norwegens 19-jähriger Interpret Kyle Alessandro eröffnet den ESC mit seinem Lied «Lighter». Er wollte bereits 2023 als Teil einer Band auf die grosse ESC-Bühne, scheiterte aber in der landesinternen Qualifikation.
In einer stylischen Rüstung zwischen zwei Steinblöcken sitzend, besingt er das Ende einer toxischen Beziehung. «Nichts kann mich jetzt verbrennen, ich werde mein eigenes Feuerzeug sein». Passend dazu geht die Bühnenlandschaft in Flammen auf und Kyle Alessandro liefert einige Tanzeinlagen. Ob die Zuschauerinnen und Zuschauer auch Feuer und Flamme sind für diesen Auftritt?
Denis Balibouse / Reuters
21.13 Uhr: Wer gewinnen will, muss Jury und Publikum überzeugen
Sie werden es schon mitbekommen haben, aber nochmals zur Erinnerung: die Regeln. 26 Länder haben sich für den Final des Eurovision Song Contests qualifiziert. Wer gewinnen will, muss sowohl eine Fachjury als auch das Fernsehpublikum überzeugen, beides gibt je 58 Punkte. Insgesamt kann also jedes der 26 Final-Länder 116 Punkte vergeben.
Denis Balibouse / Reuters
21.02 Uhr: Die Show geht los – aber die Trophäe fehlt!
Die Show beginnt mit einem Einspieler: Die Moderatorin Sandra Studer im Backstage Bereich ist alarmiert. Die Show beginnt jeden Moment, doch die Trophäe ist nirgends aufzufinden. Auch Michelle Hunziker ist besorgt. Hazel Brugger hingegen nimmt es gelassen. Ein bisschen Aluminiumfolie um ihre Wasserflasche gewickelt und eine neue Trophäe ist geboren. So ganz ESC-würdig ist das aber nicht.
Es folgen actiongeladene Sequenzen, die zeigen, wie die richtige Trophäe über Luft, Berge und Flüsse zum Stadion transportiert wird. Schliesslich erreicht die Trophäe das Stadion und wird bereitgestellt. Wer mag sich an letztes Jahr erinnern? Nemo gewann die Show, nahm die Trophäe entgegen und liess sie wenig später auf den Boden krachen.
Screenshot EBU
Nemo wird dieses Jahr von der Trophäe ferngehalten, darf aber die grosse Show mit dem letztjährigen Siegeslied «The Code» eröffnen.
Denis Balibouse / REUTERS
20.57 Uhr: Céline Dion ist angeblich in Basel
«Ja, Céline Dion ist in Basel», zitiert der «Blick» gerade einen RTS-Journalisten. Diverse Medien haben diese Meldung aufgenommen. Ob das stimmt? In den nächsten Stunden gibt’s eine Antwort. Wobei: Dass Dion sich in Basel aufhält, bedeutet nicht automatisch, dass sie auch am ESC auftritt.
20.45 Uhr: In einer Viertelstunde geht es los
Noch kurz auf die Toilette, zum Kühlschrank oder zum Snackregal, dann geht es los. Eine Viertelstunde noch bis zum Finale des Eurovision Song Contests in Basel.
20.35 Uhr: 6500 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Halle
Noch ein paar Worte zum Austragungsort dieses Finales: die St.-Jakobs-Halle in Basel, die heute Abend 6500 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet. Sie wurde 1976 eröffnet, ist Schauplatz des Tennisturniers Swiss Indoors und diverser Konzerte. Nach dem ESC geht es direkt weiter mit dem europäischen Jugendchorfestival, einem Rollschuh-Event und dem Auftritt eines deutschen Comedians. Weshalb solche Bauten «Mehrzweckhalle» genannt werden.
Til Buergy / Keystone
20.15 Uhr: Kostümdesign – «Made in Switzerland»
Nicht nur das Sackmesser, der Reissverschluss und der Gemüseschäler sind «Made in Switzerland». Auch die Kostüme der drei Moderatorinnen sowie diejenigen der Showacts des Rahmenprogramms stammen aus der Schweiz. Dahinter steckt der 33-jährige Walliser Modedesigner Kevin Germanier, der als Head of Costume Show die Kostüme entworfen hat.
Trotz seiner erst jungen Karriere hat Germanier bereits namhafte Stars eingekleidet. Darunter Lady Gaga, Rihanna, Beyoncé oder Katy Perry. Erst vor kurzem war er zudem bei Heidi Klum in ihrer Sendung «Germany’s Next Topmodel» zu Gast. Letztes Jahr entwarf er Kostüme für die Schlussfeier der Olympischen Spiele in Paris. Darunter das Kostüm des goldenen Reisenden aus dem Weltall, das weltweit einen bleibenden Eindruck hinterliess.
Rob Schumacher / Imago
Für die Outfits der Moderatorinnen hat der Designer die Extravaganz etwas zurückgeschraubt. Wichtig sei ihm, dass sich die Frauen in ihren Kostümen wohlfühlen, sagte er in der SRF-Sendung «Gesichter und Geschichten». Auch auf Nachhaltigkeit legt er grossen Wert. Für seine Kostüme greift er, wenn möglich, auf bereits gebrauchte Materialien zurück. Im Kostüm des goldenen Reisenden steckten 167 alte VHS-Videokassetten, die er im Keller seiner Mutter gefunden hatte.
20.08 Uhr: Auftritte von Luca Hänni und Anna Rossinelli im Joggeli
Im St.-Jakob-Park, direkt neben der St.-Jakobs-Halle, steigt gerade das bisher grösste ESC-Public-Viewing überhaupt. Das Stadion ist ausverkauft, 36 000 Zuschauerinnen und Zuschauer sind dabei. Gerade läuft das Vorprogramm mit Auftritten der Schweizer Künstler Luca Hänni, Anna Rossinelli und DJ Antoine.
Kenneth Nars / BLZ
Kenneth Nars / BLZ
20.03 Uhr: Frauen gewinnen häufiger
Für den Fall, dass Sie zusammen mit dem Schwarm gucken oder Ihre Familie von sich überzeugen möchten: ein bisschen ESC-Angeberwissen. «Wusstest du, dass …
19.49 Uhr: Demo auf mehrere Hundert Teilnehmer angewachsen
Die Pro-Palästina-Aktivisten haben sich vom Barfüsserplatz zur Mittleren Brücke verschoben. Dort wartet die Polizei, die verhindern will, dass der Demonstrationszug nach Kleinbasel gelangt. Inzwischen sind mehrere Hundert Demonstranten unterwegs.
Peter Schneider / Keystone
19.30 Uhr: Schweden ist der klare Favorit
Falls Sie unter Freunden noch Wetten abschliessen möchten, hier ein paar Tipps.
Als Anhaltspunkt für das Abschneiden der Künstlerinnen und Künstler dienen hauptsächlich die Quoten der Wettbüros. Diese setzen sich aus mehreren Parametern zusammen. Dazu zählen die Aufrufe bei Youtube oder Spotify und vor allem die Umfrage bei den ESC-Fanklubs, die jeweils ein guter Indikator ist. Bei den vergangenen 17 Austragungen hat sich sechs Mal das Land durchgesetzt, das bereits bei der Fanklub-Umfrage die Nase vorne hatte.
Die diesjährige Fanklub-Umfrage hat Schweden mit dem Dreiergespann KAJ für sich entschieden. Entsprechend wird das Land von den Wettanbietern als Favorit gehandelt. KAJ wird eine Siegchance von mehr als 40 Prozent zugeschrieben. Auf Rang zwei und drei folgen Österreich mit 20 und Frankreich mit 13 Prozent.
Reuters
19.20 Uhr: Polizei spricht von «knapp 150 Demonstranten»
Unterdessen sind weitere Pro-Palästina-Aktivisten auf dem Barfüsserplatz eingetroffen. Kurzzeitig standen ein paar Personen mit Israel-Flagge nur wenige Meter entfernt. Sie wurden aber vom Dialog-Team überzeugt, das Feld zu räumen. Die Situation ist nun unter Kontrolle, die Polizei präsent. Sie spricht von «knapp 150 Demonstranten».
18.59 Uhr: Palästina-Demo auf dem Barfüsserplatz beginnt
Pro-Palästina-Aktivisten hatten für 19 Uhr eine Demonstration angekündigt. Treffpunkt ist der Barfüsserplatz, der noch bis Montag Eurovision Square heisst. Noch hält sich der Trubel in Grenzen. Bisher sind mehr Medienvertreter vor Ort als Aktivisten.
18.29 Uhr: Lange Schlange vor der St.-Jakobs-Halle
Soeben hat der St.-Jakob-Park, wo das Public Viewing mit 36 000 Zuschauern stattfindet, seine Tore geöffnet. Aber auch bei der benachbarten Main Venue, der St.-Jakobs-Halle, bemühen sich die Menschen um die besten Plätze für das grosse Finale. Wer in die Halle will, braucht derzeit vor allem eines: sehr viel Geduld.
18.17 Uhr: Europäische Rundfunkunion fordert Neutralität ein
Wie die spanische Zeitung «El Pais» berichtet, ist die Europäische Rundfunkunion (EBU) beim spanischen Fernsehsender RTVE vorstellig geworden. Die EBU soll dem Sender mit einer Geldstrafe gedroht haben, sollten sich dessen Kommentatoren erneut zum Nahost-Konflikt äussern. Der Sender hatte zuvor eine Debatte über einen allfälligen Ausschluss Israels gefordert.
Die EBU ist Ausrichterin des Gesangswettbewerbs. Sie bestätigte, mit dem Sender RTVE ein entsprechendes Gespräch geführt zu haben. Dabei habe man klargestellt, dass «bei den Übertragungen die Neutralität zu wahren» sei.
18.00 Uhr: Zoë Më startet mit der Nummer 19
Es dauert noch, bis der ESC beginnt. Um 21 Uhr startet die Show. Und dann, wenn sie gestartet ist, dauert es nochmals, bis die Schweizerin Zoë Më ihren grossen Auftritt hat. Sie singt an 19. Stelle, also relativ am Ende. Den Anfang macht indes Norwegen, den Abschluss Albanien. Schweden, das mit dem Sauna-Song des Trios KAJ der grosse Favorit ist, hat die Startnummer 23.
Die Startliste für das große #Eurovision Song Contest Finale.
– JJ für 🇦🇹 mit Startplatz 9 (wie ESC-Siegerin Loreen 2023)
– gefühlt machen sich 🇸🇪 🇫🇷 🇦🇱🇨🇭🇫🇮 🇦🇹 den Sieg untereinander aus. pic.twitter.com/VQ1Tamw3GI
— Johannes Marksteiner (@Pokernatic) May 16, 2025
17.51 Uhr: Bundesräte treffen ein
Mit der Austragung des Eurovision Song Contests steht die Schweiz für einen Abend lang im europäischen Rampenlicht. Da ist die politische Bühne nicht weit: Auch der Bundesrat ist am ESC vertreten. Je ein Bundesrat sollte die beiden Halbfinals und den Final besuchen. Für die Halbfinals waren Beat Jans als Basler Lokalmatador und Albert Rösti als Medienminister vorgesehen, für den Final die Medienministerin Elisabeth Baume-Schneider. So weit, so gut.
Dann aber wurde Jans von seinen ehemaligen Basler Regierungskollegen zum Final eingeladen. Prompt sagte Rösti seinen Halbfinal-Besuch ab. Röstis Sprecherin sagte zu den Zeitungen von «CH Media»: «Wir verzichten auf einen Besuch des Song Contest, weil bereits zwei Bundesräte am Finale sind.» Da braucht es nicht allzu viel Fantasie, um ein wenig Trotz herauszulesen.
Peter Schneider / Keystone
Peter Schneider / Keystone
17.24 Uhr: ESC-Fans singen sich im Karaoke-Tram ein
Normalerweise benutzen die Leute das Tram, um von A nach B zu kommen. Im Basler Karaoke-Tram aber ist der Weg das Ziel – beziehungsweise die richtige Stimmlage. Während der eineinhalbstündigen Fahrt der «Drämmli-Lounge» durch die Stadt können die Passagiere Karaoke singen und feiern.
Til Buergy / Keystone
Til Buergy / Keystone
17.10 Uhr: Anzeichen für Dion-Auftritt verdichten sich
Der deutsche Privatsender RTL hat ein «Exklusiv-Foto» aus den Katakomben der St.-Jakobs-Halle veröffentlicht. Es zeigt die Türe eines Raumes, sie ist angeschrieben mit «Top Secret». «Ist DAS die geheime Garderobe von Céline Dion beim ESC?», fragt RTL. Sicher ist: Alle anderen Garderoben sind mit Namen beschriftet. Oder ist mit «Top Secret» vielleicht die Schweizer Tambourengruppe «Top Secret Drum Corps» aus Basel gemeint? Die soll laut «Basler Zeitung» heute Nachmittag in der St.-Jakobs-Halle geprobt haben.
Bereits am Freitag berichtete die BBC, dass Dions Privatjet in Basel gelandet sei, wobei unklar gewesen sei, ob Dion im Flugzeug gesessen habe.
Bevor die kanadische Sängerin Céline Dion ein Weltstar wurde, gewann sie für die Schweiz den Eurovision Song Contest. 1988 war das. Heute tritt Dion kaum mehr auf, sie leidet am Stiff-Person-Syndrom, einer Immunkrankheit. Ihr Auftritt an den Olympischen Sommerspielen in Paris im vergangenen Jahr war eine Ausnahme.
🚨🇬🇧The BBC reported that Celine Dion’s private jet is in Basel.
The information is currently haven’t been approved by the EBU. pic.twitter.com/FqW6V8MIFz
— Eurovision News (@EurovisionNewZ) May 16, 2025
15.55 Uhr: Britische Royals schicken besonderen Gruss
Grossbritanniens Königshaus hat den britischen ESC-Kandidatinnen viel Erfolg gewünscht. Der Palast veröffentlichte wenige Stunden vor Beginn des Musikwettbewerbs ein Video, in dem die Band der Irish Guards den Song «What The Hell Just Happened?» spielten.
Die Gruppe Remember Monday tritt damit heute Abend an. Der Palast wünschte den drei Frauen alles Gute für ihren Auftritt in Basel. Der Songtitel bedeutet übersetzt «Was zur Hölle ist gerade passiert?». «DAS ist gerade passiert», schrieb das Königshaus in Anspielung darauf und postete dazu das Video der Wachen.
15.50 Uhr: Stundenlanges Warten für die erste Reihe
SRF-Korrespondent Tobias Bossard zeigt auf X, was die Hardcore-ESC-Fans auf sich nehmen: «Das grosse Ziel: In der ersten Reihe zu stehen! Darum stehen diese Leute acht Stunden vor der #ESC Finalshow bereits an (seit 13.00h… Show startet um 21.00h)», schreibt Bossard.
Das grosse Ziel: In der ersten Reihe zu stehen! Darum stehen diese Leute acht Stunden vor der #ESC Finalshow bereits an (seit 13.00h… Show startet um 21.00h). #Eurovision Song Contest in #Basel 🇨🇭 #ESC2025 pic.twitter.com/Y2hqhUuBVF
— Tobias Bossard (@tobiasbossard) May 17, 2025
14.11 Uhr: Gibt es die ultimative ESC-Erfolgsformel?
Bald 70 Jahre gibt es den Eurovision Song Contest. In dieser Zeit hat der ESC ein paar echte Hits hervorgebracht. Und ein paar unerwartete Gewinner. Aber was braucht ein Song, um zu gewinnen? Gibt es die ultimative ESC-Erfolgsformel?
Florian Erb und Pascal Burkhard vom NZZ-Videoteam haben sich Daten und Studien angeschaut – und versucht, den statistisch perfekten ESC-Song zu produzieren.
13.58 Uhr: Am Barfüsserplatz ist kein Durchkommen mehr – Eindrücke aus Basel
Der «Eurovision Square» am Barfüsserplatz mitten in Basel ist inzwischen sehr gut besucht. Zurzeit gibt es auf dem Platz kaum mehr ein Durchkommen. Bis spät in die Nacht werden auf dem Areal DJ auflegen. Die Party in Basel, sie hat bereits am Nachmittag begonnen.
Die Stimmung ist bis jetzt trotz den vielen Leuten sehr friedlich. Man sieht derzeit praktisch keine Palästina-Flaggen, und es ist schwer vorstellbar, wo innerhalb dieser grossen Menschenmassen eine Demonstration stattfinden soll.
Esthy Baumann-Rüdiger
Peter Schneider / EPA
Peter Schneider / EPA
13.02 Uhr: Viel Rot, viel Glitzer – das sind die Outfits der Moderatorinnen
Böse Zungen behaupten, der Eurovision Song Contest sei mehr Schein als Sein. Fakt ist: Die Inszenierung spielt beim Musikwettbewerb eine zentrale Rolle. Nicht nur bei den Künstlern. Auch die Kleider der Moderatorinnen erhalten seit dem ersten Halbfinale grosse Beachtung.
Die am Samstag veröffentlichten Bilder der Hauptprobe zeigen: Es wird glamourös-festlich. Die Moderatorinnen tragen für das Finale mehrere Outfits. Sandra Studer trägt ein rotes Kleid und einen pinkfarbenen Hosenanzug, Hazel Brugger zwei äusserst bunt gemusterte Anzüge und Michelle Hunziker, die bei den beiden Halbfinals noch nicht dabei war, zwei schulterfreie Kleider in Goldtönen.
Georgios Kefalas / EPA
Georgios Kefalas / EPA
12.45 Uhr: Verantwortliche umschiffen klare Antwort zu angeblichem Dion-Auftritt
Die Verantwortlichen des ESC in Basel haben im Rahmen eines Briefings für Medienschaffende die Berichte über einen möglichen Auftritt von Céline Dion weder bestätigt noch dementiert. Martin Green, Chef der European Broadcasting Union (EBU), scheint die Gerüchte gar bewusst anzuheizen: «Alles, was ich sagen werde, ist: Der Weihnachtsmann existiert, man muss nur abwarten.» Gemäss Co-Executive-Producer Reto Peritz soll das Finale «sehr emotional» werden.
Was die Sicherheit in Basel betrifft, geben sich die Verantwortlichen trotz der verschärften Lage in Gaza nach der Lancierung der israelischen Grossoffensive in der Nacht auf Samstag zuversichtlich. ESC-Projektleiter Beat Läuchli versichert: Man sei bereit, auch für die Demonstrationen, das Polizeiaufgebot sei gross. Mehr könne er aus Sicherheitsgründen nicht dazu sagen.
12.37 Uhr: Zoë Më bereitet sich auf ihren Auftritt vor
Die Schweizerin Zoë Më macht sich für ihren Final-Auftritt bereit. In einem Video, das sie auf ihren sozialen Netzwerken postete, zeigt sich die Sängerin gutgelaunt und mit einer Schweizer Fahne.
Zoë Më wird mit ihrem Song «Voyage» von den Buchmachern in den Top Ten geführt, sie gehört aber nicht zum engsten Favoritenkreis.
12.15 Uhr: Tritt Céline Dion am Finale auf?
Noch immer halten sich Gerüchte, dass Céline Dion heute Abend auftreten werde. «Céline Dion ist heute früh mit einem Privatjet am Flughafen Basel gelandet. Der Flug kam aus Paris, wo die Sängerin von Fans gesichtet worden war», sagte der niederländische Journalist Aran Bade gestern gegenüber dem französischen Sender M-Radio. Auch die BBC hatte berichtet, der Privatjet von Dion sei am Freitag von Paris nach Basel geflogen.
Unter Medienleuten wird gemutmasst, dass sie nicht in der St.-Jakobs-Halle, sondern im Stadion während der Show auftreten werde. Bestätigt ist nach wie vor nichts. Bei der Probe am Freitag soll Hazel Brugger, eine der Co-Moderatorinnen, gesagt haben, dass sie es bedauere, dass Céline Dion heute nicht bei ihnen sei – was manche so interpretieren, dass das womöglich am Samstag der Fall sein könnte.
Céline Dion hatte 1988 den ESC für die Schweiz gewonnen. Über einen Auftritt der kanadischen Musikerin am ESC-Finale in Basel wird seit Tagen spekuliert.
Georgios Kefalas / EPA
12.08 Uhr: Tausende Fans besuchen die letzte Probe am Nachmittag
Zwischen 13 Uhr 30 und 17 Uhr 30 wird in Basel die dritte und letzte Probe des grossen Finales stattfinden. 6500 Personen, die ein Ticket dafür ergattern konnten, werden die Show bereits am Nachmittag sehen, weshalb sich schon viele Leute um die St.-Jakobs-Halle tummeln.
Ab 19 Uhr 30 startet im St.-Jakobs-Stadion daneben die Pre-Show mit 36 000 ESC-Fans. Dort werden unter anderem Luca Hänni, Anna Rossinelli und DJ Antoine auftreten.
Eshty Baumann-Rüdiger
12.08 Uhr: Die Schweiz hat den anspruchsvollsten Song
Wo beim ESC sonst Reizüberflutung regiert, bietet Zoë Mës «Voyage» 2 Minuten und 59 Sekunden musikalische Entspannung. Die Schweizerin sticht damit aus der Masse heraus. Technisch betrachtet, ist ihr Beitrag der aussergewöhnlichste ESC-Song des Jahres. Das zeigt die NZZ-Audioanalyse.
12.00 Uhr: Herzlich willkommen zum Live-Ticker
Herzlich willkommen zum Live-Ticker der NZZ. Heute ab 21 Uhr beginnt das Finale des Eurovision Song Contest in Basel. Mit mehr als 150 Millionen Zuschauern vor den Fernsehbildschirmen ist der ESC der grösste Gesangswettbewerb der Welt. Zum dritten Mal findet er in der Schweiz statt.
Die diesjährige Austragung findet unter dem Motto «Welcome Home» statt. Nachdem Nemo 2024 in Malmö gewonnen hat, tritt für die Schweiz die Freiburgerin Zoë Më mit dem französischsprachigen Chanson «Voyage» in Basel an. Sie zählt allerdings nicht zu den Favoriten. Die Buchmacher rechnen Schweden, Frankreich und Österreich die besten Chancen auf den Sieg aus.
Im Live-Ticker der NZZ informieren wir Sie ab Mittag über das Geschehen und die Stimmung in der Stadt Basel.