Er wollte morden, Demonstranten bei lebendigem Leib verbrennen lassen: Mohamed Sabry Soliman (45) ist der Feuer-Terrorist von Boulder. In der Stadt im US-Staat Colorado warf der Ägypter am Sonntag zwei Molotow-Cocktails auf Teilnehmer einer kleinen proisraelischen Demonstration. Acht Menschen wurden durch seinen Flammen-Anschlag verletzt.

Jetzt wird bekannt: Der Terrorist hatte 16 weitere Molotow-Cocktails am Tatort deponiert. Das berichtet CNN unter Berufung auf Ermittlerkreise. Demnach gehen die Behörden davon aus, dass er zuvor gezielt Tankstellen angefahren hatte, um an brennbare Flüssigkeit für seine Brandsätze zu gelangen.

Er rief „Free Palestine“ und „Schluss mit den Zionisten“

Außerdem setzte Soliman bei seinem Angriff auch einen improvisierten Flammenwerfer ein: Mit einem Feuerzeug und einer Sprühflasche voller Benzin schoss er Feuer in Richtung der Demonstranten. Der Terrorist rief bei der Tat unter anderem „Free Palestine“ und „Schluss mit den Zionisten“.

Gegenüber den Ermittlern sagte er, dass er die Tat ein Jahr lang geplant habe und „alle zionistische Menschen“ töten wolle.

Zwei Molotow-Cocktails warf Soliman auf die Demo-Teilnehmer, 16 weitere hatte er vorbereitet

Zwei Molotow-Cocktails warf Soliman auf die Demo-Teilnehmer, 16 weitere hatte er vorbereitet

Foto: X

Augenzeuge Brian Horowitz (37) half mit, die Brandwunden der Verletzten mit Wasser zu kühlen. Er sagte CNN: „Das war mit Abstand das Schrecklichste, was ich je in meinem Leben gesehen habe.“ Der Angreifer habe einzelne Menschen auf dem Platz ausgewählt und ihnen „Du bist ein Mörder“ zugerufen. Auch er selbst sei auf diese Weise ins Visier des Feuer-Terroristen geraten.

Antisemitisches Attentat in Boulder: Sechs Menschen verletzt bei Pro-Israel-Demo

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Quelle: X02.06.2025

Terrorist hatte kein Aufenthaltsrecht mehr

Nach Behördenangaben befand sich Soliman illegal in den USA. Er kam im August 2022 als Besucher in die USA. Einen Monat später soll er einen Antrag auf eine Arbeitserlaubnis gestellt haben. Im März 2023 wurde diese ausgestellt. Im März des laufenden Jahres verlor sie dann ihre Gültigkeit – seitdem hatte der Attentäter kein Aufenthaltsrecht mehr.

Das Weiße Haus macht deshalb die Vorgängerregierung von Joe Biden (82) für den Terror-Anschlag verantwortlich. Fakt ist aber, dass Soliman auch seit der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump (78) im Land bleiben konnte.

Für die USA ist es der zweite antisemitische Terror-Angriff aus dem Palästina-Milieu binnen elf Tagen. Am 21. Mai hatte ein Attentäter in Washington Sarah Milgrim (26) und Yaron Lischinsky (30) ermordet. Die beiden israelischen Botschaftsmitarbeiter waren ein Liebespaar, standen kurz vor der Verlobung.

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