Forsa-Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen befürworten 15 Euro Mindestlohn

by SparklingTea2001

17 comments
  1. Wir müssen dringend dafür sorgen, dass mehr Geld in der breiten Masse der Gesellschaft landet, nur so kann auch konsumiert werden, was die Wirtschaft ankurbelt. Da ist eine Mindestlohnerhöhung eine gute Maßnahme. Aber wir müssen auch zusehen, dass am oberen Ende weniger Kapital gebündelt wird. Dafür braucht es eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer. Diese kann man z.B. staffeln.
    Freibeträge etwas erhöhen, damit die private Altersvorsorge sich mehr lohnt und die obszönen Höchstbeträge vom Kapitalertrag stärker besteuern.
    Die oberen 1% verdienen kein regulär besteuertes Gehalt, sondern Kapitalertrag der nur halb so stsrk besteuert wird.

  2. Die geringe Zustimmung beim BSW, das in seinen Namen auf die ehemalige Protagonistin der kommunistischen Plattform in der Partei der Linke abstellt, zeigt mal wieder, dass die Realität einfach die Satire rechts überholt.

  3. Nahezu 100 % der befragten mögen Geschenke zum Geburtstag. Surprise…..

  4. Ich halte einen fokussierten Angriff auf Schlupflöcher, wie Scheinselbstständigkeit und Sub-Subunternehmer aus dem EU Ausland, als erste Maßnahme für wesentlich wichtiger. Am Ende ist es ja die Entscheidung des Bauunternehmers ob er Leute zu Mindestlohn anstellt oder eine Truppe in Polen einkauft. Und wenn er bei letzterem seine Hände rein Waschen kann und gar nicht mehr nachvollziehbar ist oder kontrolliert wird, ob Mindestlohnstandards erfüllt werden ist diese relativ einfach und wird mit einem höherem Mindestlohn umso einfacher.

  5. Warum eigentlich nicht 20€? Oder 30€? Klar dann wird der Haarschnitt doppelt so teuer, aber das kann man sich doch Mal leisten.

  6. Wie wäre mit Mindestlohn steigt immer absolut um den gleichen Betrag wie die Diäten im Bundestag bei 40h Basis?

  7. Wäre ja schön, aber wie stellt man sicher, dass die gestiegenen Lohnkosten sich dann nicht im Preis widerspiegeln und wir am Ende bei noch höheren Lebenshaltungskosten rauskommen?

  8. Schocker: die Mehrheit der Menschen möchte das es allen gut geht.
    Nun zu weiteren völlig neuen Nachrichten: reiche Menschen sind gesunder, gebildeter und zahlen ihrer Meinung nach viel zu viele Steuern?!??!

  9. Ich kenne Leute aus dem einen Drittel, die immer das Gegenargument “DANN WIRD JA ALLES TEUERER” um sich werfen

  10. Meines Erachtens ist das herumdoktern an den Symptomen.

    Wer 15€ Mindestlohn in einer Beschöftigung in einer 35h-Woche bekommt, hat ein Jahresbruttogehalt von 26.000€

    Davon zahlt er 1.527€ Einkommensteuer, 5.603€ Sozialversicherung und hat am Ende 18.870€ netto.

    Der Arbeitgeber zahlt an direkten Lohnkosten (Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft) 32.000€

    Die Nettoquote eines Mindestlohnempfängers liegt also bei 59%

    Die Nettoquote bei 52k Verdienst liegt bei 53%

    Die Nettoquote bei 78k Verdienst liegt bei 51%

    Die Nettoquote bei 102k Verdienst liegt bei 50%

    Die Nettoquote bei 130k Verdienst liegt bei 51%

    Ob ich Mindeslohn oder das 5-fache verdiene, macht bei den Abzüge weniger als 10% aus.

    Vielleicht sollte man sich mal intensiver damit auseinandersetzen, dass man dem Mindestlohnempfänger 40% der Arbeitsleistung wegsteuert.

  11. Wir haben das dritte Jahr Rezession in Folge, wir haben so viele Firmenpleiten wie nie, Arbeitslosenquote ist am steigen, erstmal Arbeit teurer machen? Kann mir jemand die Logik dahinter erklären? Was bringt es irgendwem, dass der Mindestlohn steigt, wenn er/sie seinen Job verliert? So wird Deutschland als Wirtschaftsstandort nicht attraktiver

  12. Ja, kann man gerne machen. Mehr Geld findet jeder gut. Jeder Euro mehr wird auch direkt wieder zurück in die Wirtschaft fließen. Die Top-Unternehmen werden das auch sicher gut stemmen können (oder sie wandern ab ins Ausland). Wie siehts aber auch mit Mittel- oder Kleinunternehmen aus? Mit Start-Ups die frischen Wind & innovative Ideen mitbringen? Ist es auch gerecht für das Ausgebildete Personal, wenn sich der Mindestlohn immer weiter an deren Gehalt angleicht?

    Das sind alles Fragen, die sich mir Stellen, welche wichtig sind um bewerten zu können ob 15€ zu viel, zu wenig oder genau richtig sind.

  13. Ja…es gibt genug Unternehmen, die nicht im Arbeitgeberverband sind und nicht Tatifverträge haben. Und selbst bei anderen mit Vertrag. Warum sollte ich in Deutschland produzieren, wenn ich es in Polen, Rumänien, Portugal, Albanien, Tschechien, Ungarn billiger kann? Unternehmen gucken sich doch nicht einfach so hohe Personalkosten an und machen nichts. Wie naiv

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