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Heftige Gewitter, Hagel, Sturm und sogar Tornados drohen in Deutschland. Einige Regionen sind besonders betroffen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Die Wetter-Lage spitzt sich zu: Am Mittwoch (4. Juni) drohen vom Süden über die Mitte bis in den Osten Deutschlands heftige Unwetter mit hohem Zerstörungspotenzial. Besonders betroffen sind Regionen von Bayern über Thüringen, Sachsen und Brandenburg bis hinauf nach Berlin. Auch Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern könnten in den Randbereich geraten.
Bereits zur Mittagszeit steigen die Temperaturen dort auf schwül-heiße 28 bis 30 Grad. „Was sich da auf den Wetterkarten abzeichnet, sieht wirklich übel aus“, warnt Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net. „Superzellen mit großem Hagel, Sturm und sogar Tornados sind absolut möglich.“ Besonders der Süden und Südosten starten noch freundlich, doch ab dem Nachmittag droht eine explosive Entwicklung.

Schwergewitterlage im Südosten. Am Mittwoch (4. Juni) kommt es zu starken Gewittern mit einer großen Blitzaktivität. © METEORED/www.daswetter.comDeutscher Wetterdienst gibt Warnung heraus: Superzellen, Hagel und Tornadogefahr
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer überregionalen Schwergewitterlage – mit allen Zutaten für massive Schäden. Im Fokus stehen sogenannte Superzellen – langlebige, rotierende Gewitterzellen, die besonders großen Hagel und extreme Windböen mitbringen. Hagelkörner über fünf Zentimeter können Autos demolieren, Hausdächer durchschlagen und in der Landwirtschaft enorme Schäden anrichten.
Begleitet werden diese Zellen von orkanartigen Böen, örtlich bis 120 km/h. Besonders gefährlich wird es durch starke Windscherung in der Atmosphäre, die auch die Entstehung von Tornados begünstigt. Diese können innerhalb weniger Minuten auftreten und ganze Straßenzüge verwüsten. Das Hauptunwetterfenster liegt zwischen dem frühen und dem späten Abend – dann ist in betroffenen Regionen höchste Vorsicht geboten.
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Unwetter fegen über Deutschland: Starkregen sorgt für Überflutungsgefahr
Neben Sturm und Hagel ist auch Starkregen ein ernstzunehmendes Risiko. In kurzer Zeit können lokal über 30 Liter pro Quadratmeter niedergehen – das entspricht einem Platzregen, der ganze Straßenzüge überfluten kann. Besonders in Städten drohen dadurch schnell überforderte Kanalsysteme, überflutete Unterführungen und vollgelaufene Keller.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten

Wer am Mittwoch unterwegs ist, sollte sich unbedingt über Warn-Apps oder Radio über die aktuelle Entwicklung informieren und bei drohenden Gewittern Schutz suchen. In der Nacht zum Donnerstag (5. Juni) ziehen die Unwetter zwar ostwärts ab, doch es bleibt unbeständig. Die Temperaturen sinken auf 16 bis 9 Grad – eine deutlich spürbare Abkühlung nach einem hochsommerlichen, aber gefährlichen Tag.