Ergebnis von 1.250 Kontrollen: Ministerium: Jeder dritte Döner in Wahrheit ein Drehspieß

by climate_change

23 comments
  1. Falls ihr euch bei der Überschrift so wundert wie ich…

    >**Hintergrund**: Ein Döner darf in Deutschland nur so heißen, wenn er eine bestimmte Zusammensetzung hat. Konkret heißt es in den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse: «Dünne Fleischscheiben, auf Drehspieß aufgesteckt.» Der mitverarbeitete Hackfleischanteil darf demnach höchstens 60 Prozent betragen. Sonst muss das Produkt als Drehspieß verkauft werden.

  2. Da mach ich mir keine Sorgen, denn ich gehe nie zum dritten Dönerladen. Esse immer nur beim ersten.

    Was schmeckt besser? Dönertier oder Drehspieß?

  3. Gibt’s hier im Osten auch zuhauf, die Drehspiesfraktion. Was ich aber mal anmaßen muss, ist die Qualität vom “Wessi” Döner. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie wird sich da in den Buden keine Mühe gegeben. Meine letzte Erfahrung war in Düsseldorf, der Poldi Döner ist unter aller Sau und den besten Laden, den ich fand (laut Google Bewertungen, nähe Bahnhof geschaut ), war qualitativ auch nur unteres Maß, von dem was ich sonst gewöhnt bin. Habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Falls es sich bestätigt, so sollten wir eine Petition für gute Döner im ganzen Land starten!

  4. Ein guter Döner darf höchstens zu knapp 2/3 aus Restabfällen mit Gewürzen bestehen.
    UNTERSCHREITET er diese Grenze darf der halt nicht mehr Döner heißen. Also wenn so gar kein echtes Fleisch mehr drin ist.
    Dann heißt es Drehspieß.
    Egal, die Gewürze reißen es wieder raus.
    Das perverse ist das der 8€ Drehspieß nicht billiger ist als der 8€ Döner…

  5. Was ich auch beobachtet habe: es wird Lamm überall rausgenommen und durch Kalb-Hack ersetzt. Meist trotzdem weiter als Lamm verkauft. Sehr schade.

  6. Döner ist, wo Dönermann mich mit “Chef” begrüßt, alles drauf macht und dann mit Scharf an mich übergibt 😉

  7. Schon wieder eine Meldung, bei der ich erst die Quelle ansehen musste, um nicht an den Postillon zu denken.

  8. Meine Liebe zu Döner begann vor acht Jahren. Mit fünf ging ich zum ersten Mal zu einem Dönerstand und holte mir einen saftigen Döner mit Salat und Soße. Er schmeckte so heftig. Ich sagte meiner Mutter, dass sie mir noch einen holen soll, aber sie wollte mir keinen Döner kaufen. Die ganze Nacht dachte ich an den Döner. Nach circa vier Jahren war ich immer noch dönersüchtig. Ich hab damals sicher jede Woche einen Döner gegessen. Tu ich eigentlich immer noch, aber ja. Ich möchte an dieser Stelle allen Eltern etwas mitteilen: Verbietet euren Kindern nicht den Döner! Denn ohne Döner existiert keine LIEBE! Und an alle Veganer: Bevor ihr da etwas dahinredet probiert mal Döner, dann können wir mal weiterreden! Man kann Kindern den Döner nicht verbieten. Ihr müsst auch nicht immer bei dem coolsten oder beim luxuriösesten Dönerstand essen – auch bei kleinen Dönerständen kann der Döner heftig schmecken. Aber Qualität hat ihren Preis: Nehmt ruhig den Döner, der 50 Cent mehr kostet — billig heißt nicht immer gut. Und esst euren Döner immer bei einem Türken, Vertraut mir einfach! Ich habe eigentlich vor, mal Bautechnik zu lernen — wenn das nicht klappt, ist mein Plan B Dönerbudenbesitzer zu werden. Ich schwöre euch, Ali’s Döner wird der beste Döner Wiens. Und noch ein kleiner Tipp von Ali, ein echter Döner besteht aus: Hühner/Kalb Fleisch, Salat, Soße, scharf

  9. Wen überrascht das? Lassen eir mal fehlende Kontrollen außenvor, auf dem Döner-Sub feiern die Leute doch das Hackfleisch mit Paniermehl. Daher, der Markt regelt. Ich finde ne Fertig-Frikadelle mit Cocktailsoße gibt es billiger…

    Ich verweise da immer gerne auf den Kalbsdöner hier bei uns, den die Leute so feiern, weil Kalb und so. Auf 100g 10g Eiweiß, was schon seltsam ist, aber die KH liegen bei über 20g. Aber wird halt gekauft.

  10. Gut zu sehen, dass das Döner-Ministerium endlich seine Arbeit aufgenommen hat. Als nächstes bitte die Dönerpreisbremse.

  11. Ein weiser Mensch hat mal gesagt, dass der Döner nur dann gut ist, wenn man die einzelnen Lagen des Spießes sehen kann. Daran halte ich mich seitdem und bin eigentlich ganz gut damit gefahren. Wenn das „Fleisch“ nicht in Schnipseln im Döner liegt, sondern wie abgeschälte Baumrinde als lange Streifen, dann ist das einfach nur bäh

  12. Interessant. Bei uns in der Gegend ist der Begriff “Döner” quasi ausgestorben. Hier gibt es nur noch Drehspieß.

    Ist mir allerdings so oder so recht egal, Falafeldöner ist eigentlich immer die geiler Wahl.

  13. das ist der irrelevanteste scheiß, den ich in letzter zeit gelesen habe. WAYNE.

    als postillon-artikel wäre es ein dad-joke, als echter artikel einfach das – haha – fleischgewordene sommerloch.

  14. Ruhe in Frieden, Döner.
    Wir werden dich niemals vergessen.

  15. Gyros > Döner.

    Problem ist nur, es gibt kaum guten Gyros in Deutschland.

  16. Ich bin immer wieder über diese punktuelle Pedanterie des Deutschen Lebensmittelhandbuchs erstaunt. Da macht man ein Riesentheater um eine Verkaufsbezeichnung und faselt etwas von Verbrauchertäuschung, obwohl selbst bei “nur” 60% Hackfleischanteil jedem Kunden sofort klar sein muss, dass er es vorliegend *eigentlich* nicht um Döner Kebab handelt. Wenn man so möchte, dann ist das letztlich ein formelles Problem. Klar, entspricht nicht den Regeln und darf auch gerne geahndet werden aber da sieht doch wieder einer den Wald vor Bäumen nicht…

    Andererseits werden viele Dinge seit Jahren einfach komplett ignoriert: Man kann nach wie vor Erdnussmus als Erdnussbutter verkaufen. Kratzt keine Sau obwohl die Leute reihenweise am Ende mit dem falschen Produkt dastehen. “Kein Regulierungsbedarf” heißt es dann lapidar. Jaja… aber wenn der “Döner” nun 70% statt 60% Hackfleisch enthält, dann ist Alarm…

    Mir kommt es langsam echt so vor als ob Verbraucherschutz in Deutschland zum Selbstzweck verkommen ist und man sich mehrheitlich mit formellen Kleinigkeiten befasst als mit eigentlichen Problemen.

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