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Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen grosse Besorgnis, auch wegen der Sicherheit.
Jüdische Gemeinden in Europa sind aufgerufen, gestrandeten Israelis Unterstützung anzubieten. „Sie sollen ihre Türen öffnen“, sagte der Generalsekretär der orthodox geprägten Europäischen Rabbinerkonferenz (CER), Gady Gronich der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es gebe entsprechende Aufrufe an jüdische Gemeinden in Europa. Gefragt sei vor allem Hilfe bei Unterkünften, Mahlzeiten und Kinderbetreuung. „Wir versuchen auch, finanzielle Unterstützung aufzutun.“ Wegen der Angriffe aus dem Iran ist der zivile Flugverkehr von und nach Israel derzeit unterbrochen.
„In europäischen jüdischen Gemeinden herrscht Hochalarmstufe“, so Gronich. Die Lage sei besorgniserregend. Aus der Vergangenheit sei bekannt, dass Konflikte und Kriege in Israel oft auch ausserhalb des Landes Auswirkungen auf Jüdinnen und Juden sowie Einrichtungen hätten, etwa in Form von Attacken. Auch habe der Iran Terrorzellen in vielen Teilen der Welt und israelische beziehungsweise jüdische Institutionen im Blick.
Die Sicherheitsbehörden seien „wach“, betonte Gronich. „Man tut, was man kann.“ In München, wo die CER ihren Hauptsitz hat, und in Bayern insgesamt fühle er sich in guten Händen. „Ich hoffe, es ist überall in Europa so.“ Jüdinnen und Juden seien angespannt: „Fast jeder hat Familie, Verwandte und Freunde in Israel“, erklärte Gronich.
„Wir beten für den Staat Israel, die Armee und die Piloten“, so der Generalsekretär. Auch hoffe er, dass die Menschen im Iran verstünden, dass nicht sie Feinde Israels seien – sondern ihre Regierung.
KNA/lwi/jps/Aud