Publiziert17. Juni 2025, 16:37

Künstliche Intelligenz: Luxemburg setzt mit Mistral AI auf ethische und sichere KI

Die Regierung unterzeichnete am Dienstag eine strategische Partnerschaft mit dem Start-up Mistral AI zur Einführung von Künstlicher Intelligenz in Luxemburg.

Es sei ein «bedeutender Schritt», um Luxemburg als «weltweiten Vorreiter im Bereich der Datensouveränität» zu positionieren. So beschreibt Premierminister Luc Frieden die neue Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Mistral AI in einer Pressemitteilung vom Dienstag. Das Großherzogtum hat mit dem Start-up eine strategische Partnerschaft unterzeichnet, um «die technologische Innovation zu stärken und die Entwicklung und Einführung von Künstlicher Intelligenz in Luxemburg zu fördern».

Mistral AI ist ein 2023 in Frankreich gegründetes Start-up-Unternehmen, das sich auf generative Künstliche Intelligenz sowie digitale Verwaltungsdienste spezialisiert hat. Es setzt sich für eine ethische und verantwortungsvolle Nutzung von KI ein. Die Firma mit Hauptsitz in Paris verfügt auch über Büros in Großbritannien, Palo Alto (Silicon Valley) und Singapur – und bald auch in Luxemburg. Dort werde der KI-Spezialist zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze beitragen.

Innovation und Effizienz

Laut Mitteilung stehen zwei Ziele im Fokus der Partnerschaft: die Einführung von KI in staatlichen Institutionen und die Zusammenarbeit mit öffentlichen Forschungseinrichtungen. Die Forschungsbereiche seien vielfältig, betonte die Regierung. Es sollen «konkrete Auswirkungen für die Gesellschaft» erzielt werden. Ein besonderes Augenmerk werde auf die Entwicklung einer vertrauenswürdigen und erklärbaren KI im Bereich der Compliance gelegt.

Mistral AI könne in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren auch maßgeschneiderte Technologien für die luxemburgische Regierung entwickeln, abgestimmt auf zentrale Projekte der nationalen KI-Strategie. So könnten innovativere, effizientere und besser an die Bedürfnisse der Bürger und Unternehmen angepasste öffentliche Dienstleistungen ermöglicht werden.

Die Regierung betonte auch, dass die Datensouveränität Luxemburgs ein zentrales Anliegen der Partnerschaft bleiben würde. Konkret bedeute dies, dass «die angebotenen Lösungen alle lokal gehostet werden». So könne sichergestellt werden, dass sensible Daten unter der ausschließlichen Kontrolle des Staates bleiben. Luc Frieden hatte bereits im Februar beim Pariser KI-Gipfel Kontakt zu Mistral AI aufgenommen. Damals äußerte er die Hoffnung, das Unternehmen nach Luxemburg zu holen. Nun ist der Plan Realität geworden.

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(jw)