Babler fordert Social-Media-Verbot bis 15

by Vic-Ier

34 comments
  1. Kann man mir erklären, wie das umsetzbar sein soll? Ernste Frage. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Das wird ja ultra leicht zu umgehen sein oder nicht? Wenn das so ein: “Sind Sie schon 15? Ja! Nein!” Ding wird dann bringt das ja mal gar nichts.

  2. Ich mein, das sind die Altersgrenzen, die die Betreiber selbst ja eigentlich auch vorgeben. Das heißt ich seh da eigentlich kein großes Problem in der Theorie.

    Knackpunkt bleibt die Umsetzung; da braucht es eine Umsetzung, die die Anonymität sicherstellt, und Daten aus der eID verwendet. Die Lösung müsste halt auch open source sein, um sicherzustellen, dass halt nur ein reiner Alterscheck erfolgt.

  3. Wie hätte es den Anschlag eines 21jährigen = Erwachsenen verhindert, wenn man soziale Medien für unter 15jährige verbieten würde?

  4. Ich wüsste da ein paar Fälle bei denen wäre es gut wenn die gar nicht mehr dürften, nicht nur bis 15. Halte das aber generell auch für richtig oder zumindest verständlich. Wenn man sieht wie TikTok und co. junge Menschen (aber auch ältere) vergiftet.

    Aber da das technisch nicht umsetzbar ist, ist das nichts als Schall und Rauch und sinnvoller wäre es massiv ausfzuklären. Den Leuten beizubringe was die Infos in den Medien bedeuten. Was ist wahr, was ist falsch oder manipulation, was ist KI generiert, wie funktioniert eine Bubble, was ist der Grund hinter den schockierenden, manipulativen TikToks und wer profitiert davon…

  5. > “Wir müssen unsere Kinder vor den Algorithmen der Online-Konzerne schützen”, betonte er in einer schriftlichen Stellungnahme. Kinder würden täglich von völlig unkontrollierten Algorithmen außereuropäischer Privatkonzerne mit Fake News, echten Gewaltdarstellungen und extremistischen Inhalten bombardiert, ohne Rücksicht auf Jugendschutz und Gemeinwohl.

    und den dazugehörigen eltern sind leider die hände gebunden, oder wie soll man diese erzieherische selbstaufgabe deuten? das sollte eigentlich mantraartig dazugebetet werden. kann echt nicht sein, dass der staat verantwortlich für die absoluten basics der sicherstellung des kindeswohls ist.

  6. Endlich jemand der das anspricht. Aktuell sind nur die Betreiber dafür verantwortlich und wie wir wissen ist im Internet jeder zumindest 18.

  7. Mhm. Und zur Kontrolle dann staatliche Handyüberwachung oder wat?

    Der Staat soll nicht die Aufgabe von Eltern übernehmen. Wenn meine Rotn weiter so gschissene Ideen haben tret i aus, mir reichts langsam mit erna. Das AMA vom Andi war ja auch eher heiße Luft als konkrete Antworten.

  8. Intuitiv lehnt man sowas schnell ab, aber irgendwas sinnvolles muss mal gemacht werden. Wir lassen Kinder zu Plattformen mit mehr oder minder integrierter Sucht als Feature.

  9. Wer will das bitte kontrollieren? Registrierung nur mit Ausweis? Jeder u18 im Internet gibt sowieso falsche Daten an.

  10. Sinnvoll? – Ja.
    Machbar? – Prinzipiell ja.
    Ohne EU-Gesetzgebung und/oder Wohlwollen der jeweiligen Betreiber, als rein österreichische Lösung? -Kaufhaus Österreich.
    Datenschutzbedenken? – Von den meisten whsl Gegenargument #1.

  11. Ich würd sogar noch weiter gehen

    Reddit ab 18, Insta ab 25, FB ab 30, Twitter ab 35

  12. Was qualifiziert Babler für diese Entscheidung?

  13. **Forderung** relativ “simpel”, mancher würde sagen “polemisch”. Im Grundgedanken bin ich aber dabei – Social Media (und damit meine ich algorithmische Contentplatformen wie Tiktok, Instagram, Facebook; nicht Messenger Dienste wie WhatsApp) schadet unseren Kindern. Das ist nachgewiesen.

    **Umsetzbarkeit** natürlich schwierigst. Gibt ja bereits jetzt Alterslimits; die werden aber halt nicht wirklich enforced, und da die Betreiber “mehr in die Pflicht zu nehmen” … sure…

    Was manche hier natürlich vergessen: Es macht halt schon einen Unterschied ob etwas verboten ist oder nicht, ungeachtet der exekutierbarkeit. Na klar, ein 13 Jähriger wird schon an Tschik oder Alk kommen, wenn er unbedingt möchte. Es passiert nur _eher_ on the down low. Und zusätzlich wird er sich nicht unbedingt trauen, den Eristoff in der Schule auszupacken.

    Gerade beim Thema Social Media geht es viel um FOMO, Gruppendruck und ähnliche Mechanismen. Wenn es einfach nicht mehr “normal” ist, ständig auf TikTok zu sein, dann bedeutet das auch, dass sich andere Kinder nicht gepressured fühlen, auch ständig das Handy in der Hand zu halten um nichts zu verpassen.

    Und es wird auch manche (nicht alle natürlich, aber more than zero) Eltern geben, die dann den Kindern sagen werden “steckt’s das Handy weg” wenn Sie mit den Kindern in der Öffentlichkeit sind, einfach aus Angst dass das irgendwie negativ auf Sie abfärbt, wenn andere sehen, dass ihre Kinder etwas Verbotenes tun.

    Da geht es in vielerlei Hinsicht auch einfach mal um die **Signalsetzung**: Social Media ist schlecht für die Kindesentwicklung, schlecht für die Soziale Kompetenz, ist ein Suchtmittel. Und sollte nicht in Kinderhände.

    Dass es auch nicht annähernd exekutierbar ist, sehe ich da nicht als dramatisches Problem.

  14. Für eine Altersüberprüfung brauchst irgendeinen Mechanismus. Also ist der Vorschlag jetzt was? ID Austria in jeder App? Pass einscannen?

    Ja, hört sich gut an. Aber damit hat dann jede Social Media App Klarnamen, Geburtsdatum etc. Find ich nicht so toll.

  15. Wenn ich mir anschau was Herbert und Gitti teils unter Klarnamen raushauen, dann sollte man es ab ~45 auch wieder verbieten.

  16. Theoretisch ist das eh schon der Fall laut agb der Betreiber. Nur interessierte halt keinen bzw. Kontrolliert niemand.

  17. Hot Take: Kinder und Jugendliche brauchen digitale Community, aber man darf das nicht Kapitalisten überlassen. Der ORF sollte so was zur Verfügung stellen, werbefrei und streng moderiert.

  18. Im fordern von irgendwelchen Sachen sind Deutschland und Österreich echte Weltmeister. 

  19. Gute idee, aber die Umsetzung wird scheiße.
    Um sich zu verifizieren wird man sich bei jedem kack mit Klarnamen authentifizieren dürfen, das wird die Datensammler von links nach rechts freuen und der digitale fingerprint wird noch massiver …

  20. Mega. Das einzige was mir dazu einfällt: Was kann Österreich da irgendwie alleine ausrichten und warum wird sich da nicht bei der EU dafür stark gemacht? In diesem Zuge auch gleich für eine Klarnamenpflicht auf Social Media? Ein Land allein wird sowas ja überhaupt nicht alleine hinkriegen, geschweige denn ein so kleines wie Österreich.

    PS: Damit ich nicht gesteinigt wird. Klarnamenpflicht heißt nicht, dass dann auf Reddit der u/HansMueller und u/AntonMaier herumlaufen, sondern, dass dahinter ein Mechanismus steht, welcher Behörden es die Möglichkeit bei Straftaten gibt, die Person dahinter leicht auszuforschen. Selbiges kann auch mit dem Alter gemacht werden. Und selbiges kann auch Anonym erfolgen. Man stelle sich eine ID-Europa vor (anstelle der ID-Austria), welcher als Identity Provider für Social Media verwendet werden muss. Man loggt sich ein und die Plattform, auf welcher man sich einloggen will, erhält nur die Bestätigung: “Ja, dass ist ein gültiger EU-Bürger – hier ein Hash/GUID”, bzw. “Ja, die Person ist über 18, bzw. über 14”. Nach Amiland/China wandern so dann im Grunde nur IDs und keine echten sensiblen Daten. Danach, kommt man zum Fenster, wo man seinen Username und seine Email angibt und alles bleibt beim gleichen.

  21. Social Media ist auch für die meisten Erwachsenen schädlich…

  22. Wird das dann so gelöst, dass Kids dann ihren Lichtbildausweis (Reisepass) als Altersnachweis an die großen IT-Konzerne senden müssen, damit die Daten dann völlig personenbezogen und identifizierbar sind? Top-Leistung von den digitalen Analphabeten, die diese Konzerne noch mit Geld versorgen, damit sie Wahlwerbung schalten. Was für eine Doppelmoral, schrecklich.

  23. Verantwortung der eltern und ich will keine id/ausweispflicht im internet.

  24. Sind wir uns ehrlich wenn sie erst mit 18 beginnen können ihre Zeit zu vergeuden ist das immer noch früh genug

Comments are closed.