Rechtskatholizismus in Österreich?!

5 comments

1. Mir ist es fast schon egal was die machen in der Kirche, die gehört insgesamt abgeschafft und enteignet aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben

2. Na ja, ein radikaler Dude ist jetzt noch nicht „riesig“.

   Und wie kommt es zu einer privaten katholischen Hochschule?

   Gleich wie es zu allen anderen privaten Hochschulen kommt. Ist ja auch die KU Linz eine katholische Universität.

   Mach‘ eine auf und lass sie akkreditieren. Gleich wie die öffentlichen.

3. Meine Eltern fahren gerne nach Heiligenkreuz, und die ganzen Schwurbeldiskussionen seit corona sind einfach so erschöpfend. Falls der Vatikan stellung bezieht würde das mein Leben merklich verbessern, weil sie nun mal an den Grundsatz der “Unfehlbarkeit des Papstes” gebunden sind.

   Danke für den post, ich werde die sache mit spannung verfolgen.

4. Heiligenkreuz ist an sich großartig, und das einzige Kloster in Österreich das gut funktioniert und wächst. In dem Sinn dass es ein vitales geistliches Leben gibt, und dass die Klostergemeinschaft nicht nur aus einer Handvoll Mönche jenseits des Pensionsalters besteht. Die haben zirka 100 Mönche, und das Durchschnittsalter ist um die 30. Das deutet doch darauf hin, dass die etwas richtig machen.

   Was aber auch zu Neid führt. In Wien und vielen anderen Städten ist das jeweilige Priesterseminar fast verwaist, und die meisten anderen Abteien siechen ihrem Ende entgegen.

   Heiligenkreuz steht im Ruf konservativ zu sein: aber das sind die eigentlich nur im Vergleich mit der sehr liberalen Fraktion die sonst in den katholischen Strukturen Österreichs am Ruder ist. Was in Heiligenkreuz läuft ist eigentlich bestenfalls moderat konservativ: es werden keine Messen im alten Ritus gefeiert, und (außer vielleicht von Einzelpersonen die aber keine Mönche sind, sondern nur extreme Lehrer) keine verrückten Standpunkte vertreten.

   Wenn man derlei hören will, dann muss man beispielsweise bei der Petrusbruderschaft vorbeischauen, oder noch steiler bei den Anhängern von Bischof Lefevre. Diese beiden Organisationen sind aber ein Nischenprogramm für wenige (beide zusammen bringen in Wien jeweils gerade mal eine nicht eben riesige Gemeinde zusammen). Und obwohl den entsprechenden Gruppen durch die katholische Hierarchie immer wieder Schwierigkeiten gemacht werden, sind sie als Ziel für Racheaktionen wie diese nicht wirklich attraktiv (weil zu klein und zu obskur).

   Heiligenkreuz ist aber scheinbar zu groß und zu erfolgreich um ignoriert zu werden. Als reine Spekulation (!) sei angefügt dass es vielleicht auch darum geht die Abtei durch recht allgemein gehaltene Vorwürfe generell in Misskredit zu bringen um zu verhindern will dass irgend jemand von dort auf ein Bischofsamt berufen wird. Jetzt wo der Vatikan unter Papst Leo XIV nicht mehr ganz so liberal ist wie unter Franziskus gäbe es ja eine entfernte Gefahr dass jemand fähiger wie beispielsweise Pater Karl Wallner (ein Zisterzienser aus Heiligenkreuz, und Leiter von Missio Österreich) in Wien zum Zug kommt.

   Und das ginge für einen erheblichen Teil des katholischen Apparats im Lande ganz und gar nicht. Besser die Notbremse ziehen, und einen Kübel Mist ausleeren. Selbst wenn das die einzige funktionierende Klostergemeinschaft im Land beschädigt.

   Der letzte Teil ist aber wie gesagt reine Spekulation für die ich keine konkreten Anhaltspunkte habe. Wundern würde es mich angesichts mancher Dinge die hierzulande kirchenintern schon vorgefallen sind aber nicht wenn so was in der Art dahinter steckt.

5. Der Papst hat bereits seine Inquisitoren entsandt, diese werden den Teufel aus diesen Heretikern austreiben !

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