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Mitten in die Hitze kommt der Unwetter-Knall. Der Deutsche Wetterdienst gibt amtliche Warnungen für ganz Deutschland. Wo es gefährlich wird.

Kassel – Über 30 Grad und Sonne satt. Nach einem gefühlten Hochsommer-Wochenende in Deutschland rauschen jetzt Unwetter an. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt.

DWD aktuell mit amtlichen Wetter-Warnungen für ganz Deutschland

Wetterwarnungen bestehen aktuell (23. Juni, 15 Uhr) für das gesamte Bundesgebiet. In der Mitte und dem Westen ist die Lage noch am ruhigsten. Hier spricht der DWD Warnungen der Stufe 1 vor Windböen aus. Das bedeutet: Windgeschwindigkeiten um die 60 km/h, Sturmböen bis 70 km/h in Schauernähe.

Für weite Teile Baden-Württembergs und Bayern sowie dem Nordosten gelten Warnungen vor markantem Wetter (Stufe 2). Hier prognostiziert der DWD Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 75 km/h. Einzelne herabstürzende Äste und umherfliegende Gegenstände könnten gefährlich werden.

Unwetterwarnung in Teilen Bayerns: Vier Regionen betroffen – „Gefahr für Leib und Leben“

Besonders heikel wird es in vier bayerischen Regionen. Rund um Rosenheim, nördlich von München, westlich von Passau sowie im Westen von Cham gilt jeweils Unwetterwarnung (Stufe 3) vor schweren Gewittern mit Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel.

Wetter-Warnung: Starke Winde über ganz Deutschland – schwere Gewitter und Hagel in Teilen von Bayern.

Wetter-Warnung: Starke Winde über ganz Deutschland – schwere Gewitter und Hagel in Teilen von Bayern. © Alexander Wolf/picture alliance/dpa/onw-images /DWD

Der DWD schreibt: „Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis 110 km/h sowie heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 30 l/m² pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter.

Das bedeutet: „Gefahr für Leib und Leben durch: Blitzschlag (Lebensgefahr!); umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Gerüste, herabfallende Äste, Dachziegel und andere größere Gegenstände; rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern; verbreitet Aquaplaning; mögliche Erdrutsche; Hagelschlag.“ Menschen sollen den Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen, alle Fenster und Türen schließen.

Wetterprognose für Deutschland: Gewittercluster aus Frankreich rollt an

Bis Dienstag (24. Juni) sollen markante Böen im exponierten Bergland und im Umfeld der Küsten anhalten. Am Mittwoch (25. Juni) werden weiterhin einzelne stürmische Böen an der Ostsee erwartet und in der Nacht auf Donnerstag (26. Juni) besteht im Westen und Südwesten laut DWD die Gefahr eines größeren Gewitterclusters aus Frankreich. Es könnte Starkregen bis in den Unwetterbereich und teils schwere Sturmböen mit sich bringen. Dann steht auch schon die nächste Hitzewelle für Deutschland in den Startlöchern. (moe)