In Olten kommt es am Mittwochabend zu einem massiven Unterbruch des Bahnverkehrs zur Stosszeit. Seit 19 Uhr 15 rollen die Züge langsam wieder.

Am Bahnhof Olten steht der Verkehr still. (Archivbild)
Am Bahnhof Olten steht der Verkehr still. (Archivbild)

Adrian Baer

Nach einem kompletten Stillstand von mehreren Stunden beginnt sich der Bahnverkehr am Bahnhof Olten zu normalisieren. Es ist allerdings weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.

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Der Grund für den massiven Unterbruch war ungewöhnlich: Eine Person war auf einen Fahrleitungsmast geklettert. Darauf mussten die SBB den Bahnstrom abschalten, um diese Person sowie die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Das führte zum Ausfall sämtlicher Züge im Grossraum Olten. Ohne Strom der Fahrleitungen konnten die gestrandeten Züge auch die Klimaanlage bei den extremen Temperaturen nicht laufen lassen.

Ab dem Stillstand kurz vor 17 Uhr mussten sich Pendler bis 18 Uhr 30 gedulden, als die ersten Ersatzbusse für den Nahverkehr losfuhren. Die ersten Züge rollten dann ab 19 Uhr 15 wieder.

Von Unterbruch betroffen waren zwanzig Linien – darunter Intercity- und Eurocity-Züge, mehrere Interregio- und Regio-Express-Linien und S-Bahnen.

Für Reisende führte der Unterbruch an einem der Hauptverkehrsknoten der Bahn zu grossen Unannehmlichkeiten. Reisende zwischen Bern und Basel mussten über Biel und Delsberg ausweichen. Wer von Bern nach Zürich gelangen wollte, musste den Umweg über Luzern nehmen. Um aus Luzern nach Basel zu fahren, ging die Reise über Zürich.