Unwetter
Bereits Donnerstagmittag haben Katastrophenschutzzentralen in Österreich für vereinzelte Regionen Warnungen vor heftigen Unwettern am Nachmittag und Abend ausgegeben – im Fall der Steiermark sogar für das ganze Bundesland. Hagel, Sturm und Starkregen forderten aber österreichweit die Einsatzkräfte. Laut ORF-Wetterredaktion schwächten sich viele Unwetter am Abend aber ab.
Ab dem Nachmittag zogen in der Steiermark Gewitter mit Starkregen und Hagel über die betroffenen Regionen. Auch Sturmböen sorgten für Probleme und Feuerwehreinsätze. Ab 18.00 Uhr waren rund 1.100 Haushalte für etwa eine Stunde ohne Strom. Laut Energie Steiermark konnte ein Großteil der Schäden provisorisch behoben werden – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Vor allem der Zentralraum Graz war betroffen: Starker Niederschlag, Sturmböen und einzelne Hagelkörner prägten am frühen Abend das Stadtbild. Bereits am Nachmittag hatten die Veranstalter einer Demonstration gegen Kürzungen im Sozialbereich den Protestzug in der Landeshauptstadt verschoben. Kurz bevor dieser hätte beginnen sollen, begann es dann auch stark zu regnen und zu stürmen.
ORF
Die Steiermark wurde am Donnerstag österreichweit zum Zentrum der Unwetter
Festivalgelände evakuiert, Veranstaltungen abgesagt
Im Innviertel in Oberösterreich wurde das Festivalgelände des „Woodstock der Blasmusik“ gleich zum Start Donnerstagmittag wegen der Unwetterwarnung evakuiert. Ab dem frühen Abend durften die Besucher wieder zurück aufs Festgelände – mehr dazu in ooe.ORF.at.
In Niederösterreich wurde wegen einer Sturm- und Gewitterwarnung das Wieselburger Volksfest im Bezirk Scheibbs abgesagt. In Tulln wurde der Auftritt des Kabarettisten Gery Seidl auf der Donaubühne wegen prognostizierter Unwetter auf 24. Juli verschoben – mehr dazu in noe.ORF.at.
Schäden in Tirol und Vorarlberg
In Tirol gingen schon am Nachmittag teils heftige Gewitter mit Hagel nieder – und verursachten stellenweise größere Schäden. Der Schwerpunkt lag im Tiroler Unterland. Insbesondere die Bezirke Schwaz und Kitzbühel waren betroffen, hieß es seitens der Leitstelle Tirol zur APA. Rund 100 Feuerwehreinsätze wurden am Nachmittag verzeichnet. In einigen Orten dürften Blitzschläge Brände in Wäldern verursacht haben. In Fügen im Tiroler Zillertal gab es ein größeres Hagelunwetter – mehr dazu in tirol.ORF.at.
zoom.tirol
Im Tiroler Unterland musste ob der Gewitter mit Hagel die Feuerwehr ausrücken
Auch über Vorarlberg zog am Donnerstagnachmittag eine Gewitterfront durch. Diese brachte teilweise Starkregen und lokal auch Hagel, fiel aber offenbar weniger stark aus als befürchtet. Laut Auskunft der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle gegen 17.30 Uhr gab es bisher lediglich einen Feuerwehreinsatz.
Seitens der ORF-Wetterredaktion heißt es am späten Abend, dass sich viele Unwetter abschwächten und weiter nach Osten abgezogen. Lediglich der Südosten Österreichs sei noch von heftigen Gewittern betroffen.
AT-Alert: Handys warnen vor Unwetter
Am Nachmittag erhielten viele Handybesitzer eine amtliche Wetterwarnung. Der AT-Alert ist ein Bevölkerungswarnsystem, das auf einer besonderen Mobilfunktechnologie basiert. Dabei werden Textmeldungen auf Handys, die im betroffenen Bereich eingeloggt sind, gesendet.
Mehr dazu in burgenland.ORF.at