Ich habe heute einen Artikel beim Tagesanzeiger gelesen, wo es darum geht, dass ausländische Versicherte die Krankenkassen weniger stark als Schweizer belasten. Mein erster Gedanke waren die teils fragwürdigen, in meinen Augen sogar rassistischen Berechnungsgrundlagen bei Autoversicherungen. Für diejenigen, die nicht wissen, was ich meine: Ein Kosovo-Albaner bezahlt heutzutage für eine Autoversicherung deutlich mehr als ein Schweizer – unabhängig seiner bisherigen Historie, Fahrweise etc. Einzig und allein, weil er eben ein Kosovo-Albaner ist. Das Gleiche gilt auch für andere Nationalitäten.
Das wirft für mich jetzt eine grundsätzliche Frage auf: Wenn solche Kriterien zulässig, ja sogar gang und gäbe sind – müssten Krankenkassenprämien jetzt nicht konsequenterweise auch für Schweizerinnen und Schweizer teurer werden? Was meint ihr?
by LlamaFromTheAlps
7 comments
ne weil Krankenversicherung und Autoversicherung nicht das gleiche sind
Der Vergleich wäre eher jung versus Altlenker. Junge Autoversicherte zahlen mehr. Alte Menschen müssten dann höhere Krankenkassenbeiträge zahlen.
Aber ist doch Blödsinn. Gesundheit braucht man, ein Auto nicht.
Ich finds allgemein scheisse mitem Verursacherprinzip.
Aber evtl chame argumentiere dass zur Chrankekasse zwunge wirsch, aber es Auto muesch nid fahre.
Autoversicherige sind btw nid nume für Usländer tüürer als für Schwizer, sondern au für Männer dütlich tüürer als für Fraue, wär also au sexistisch wenn s andere rassistisch isch.
Ich meinti bi Chrankekasse wird scho chli ufs Alter und so gluegt? aso scho au chli in richtig Verursacherprinzip.. aso mi Grosmami zahlt glaub huuuere viel.
Eigentlich sött me bi dr Autoversicherig eifach allne sone Blackbox dri due und wenn ahständig fahrsch, wirds dütlich günstiger und umkehrt tüürer. Oder alli Autos wo öppis mit AMG oder M oder RS im name händ eifach 20 mol tüürer versichere, denn hättsch au scho 90% vo de idiote.
Der Traum von Gerechtigkeit ist ein sehr schöner Traum.
[KVG Art 61](https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1995/1328_1328_1328/de#art_61)
>Der Versicherer legt die Prämien für seine Versicherten fest. Soweit dieses Gesetz keine Ausnahme vorsieht, erhebt der Versicherer von seinen Versicherten die gleichen Prämien.
Es solite das Verursacherprinzip doch gestärkt werden. Somit hoch mit der Franchise.
Wer mehr bezieht zahlt mehr.
Sonst ist es klar, dass viele für Kleinigkeiten zum Arzt Rennen.
Dazu auch keine Deckung für bestimmte Krankheiten wenn man Raucher ist. Wenn man übergewichtig ist, …. Und und und
In der CH bekommt jeder die minimale Ausbildung um zu Beurteilen was gesund Istrien was nicht.
Das viel gelobter Verteilungs / Solidaritätsprinzip führt eindeutig über bewussten oder unbewussten Missbrauch. Somit werden die Kosten immer weiter steigen.
Sozialstaat und Verursacherprinzip vertragen sich nicht immer gut. Im Fall der Krankenversicherung bezahlt eine relativ gesunde Mehrheit für eine gesundheitlich angeschlagene Minderheit. Wenn man richtig fiess krank ist hat man wahrscheinlich eh schon Probleme an Kohle zu kommen. Wenn man dann auch noch damit gestraft wird dass man mehr für die Krankenkasse blechen soll, na ich weiss ja nicht…
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