
Von Leipzig aus ist beim Abschiebeflug nach Bagdad am 22.7. auch eine jesidische Familie aus der Uckermark mit vier Kindern in den Irak gebracht worden. (Hendrik Schmidt / dpa / Hendrik Schmidt)
Gericht äußert Zweifel an der BAMF-Entscheidung – zu spät
Ob die jesidische Familie nun nach Deutschland zurückgeholt wird, ist unklar. Das Innenministerium in Potsdam erklärte auf Anfrage des Senders, es sei Aufgabe des BAMF, “den Gerichtsbeschluss einzuordnen und ggf. weitere Schritte zu veranlassen”.
Angeblich nur alleinstehende Männer abgeschoben
Die thüringische Justizministerin Meißner hatte gestern erklärt, bei den aus verschiedenen Bundesländern abgeschobenen Irakern habe es sich um ausreisepflichtige und alleinstehende Männer gehandelt, von denen einige strafrechtlich in Erscheinung getreten seien.
Nach Angaben des rbb war von der jesidischen Familie kein Mitglied in Deutschland straffällig geworden. Die vier Kinder im Alter von 5, 12, 15 und 17 Jahren gingen in Lychen in die Kita und zur Schule.
Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.