Der Tod von Wrestling-Legende Hulk Hogan schockte die Sportwelt. Nun wurde der Bericht des zuständigen Gerichtsmediziners veröffentlicht. Die offizielle Todesursache steht fest.

Wrestling-Ikone Hulk Hogan ist an einem Herzinfarkt gestorben. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des zuständigen Gerichtsmediziners im US-Bundesstaat Florida hervor. Demnach litt Hogan, mit bürgerlichem Namen Terry Bollea, zuvor an Leukämie und Vorhofflimmern – einer Herzrhythmusstörung.

Der 71-Jährige war am Morgen des 24. Juli in seinem Haus in Clearwater (Florida) zusammengebrochen. Rettungskräfte reagierten auf einen Notruf wegen Herzstillstands. Weniger als 90 Minuten nach ihrem Eintreffen wurde Hogan in einem Krankenhaus für tot erklärt, teilte die Polizei mit.

Der Wrestling-Verband WWE hatte ihn als „eine der bekanntesten Figuren der Popkultur“ gewürdigt. US-Präsident Donald Trump nannte Hogan einen „großartigen Freund“.

Hogan wurde in den 1980er Jahren bekannt und trat später auch in Filmen und im Fernsehen auf. Zum Markenzeichen des gut zwei Meter große Muskelmanns gehörten halblange blonde Haare, ein Schnäuzer, stark gebräunte Haut und ein Stirnband. Später tauschte er es gegen ein Kopftuch aus.

Hogan verhalf dem Kampfsport in den USA zu einer bis dahin nicht gekannten Popularität. Er verwandelte Wrestling in ein Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie, seine Fernsehauftritte zogen Millionen von Zuschauern in den Bann und machten Wrestling zum Kassenschlager. Der WWE-Verband erklärte auf X, Hogan habe dem Sport „weltweite Anerkennung“ verschafft.

Hogan wurde am 11. August 1953 als Terry Bollea in Augusta im US-Bundesstaat Georgia geboren. Er trat 1979 erstmals für den Wrestling-Verband auf, der damals noch WWF hieß. In den 1980er Jahren wurde er mit anderen Profis wie “Rowdy” Roddy Piper und André the Giant zu einem Publikumsliebling.

Er schuf die Marke „Hulkamania“ und trat in Filmen wie „Rocky III“ und Fernsehserien wie „Baywatch“ auf. Im Jahr 2005 wurde er in die WWE-Ruhmeshalle Hall of Fame aufgenommen.

2015 kündigte die WWE Hogans Vertrag, er wurde zudem vorübergehend aus der Hall of Fame ausgeschlossen. Grund waren rassistische Beleidigungen, für die er sich später entschuldigte.

Einen jahrelangen Rechtsstreit lieferte er sich mit der Klatsch-Webseite „Gawker“. Diese hatte 2012 ein Video veröffentlicht, auf dem er beim Sex mit der Frau eines Freundes zu sehen ist. In dem Fall erstritt er eine Entschädigung in Millionenhöhe. Der aus Deutschland stammende Internet-Milliardär Peter Thiel unterstützte die Klage gegen „Gawker“ finanziell.

rct