Wieder beim Berlin-CSD festgenommen: Neonazi-Anführer Julian M. lief trotz Hafturteil vier Monate frei herum

by Rogash1513

9 comments

  1. > Das Risiko, dass M. nicht schnell wieder in Haft kam, wurde in Kauf genommen. Einiges deutet darauf hin, dass M. auf freiem Fuß mehr brachte für die sogenannten Strukturermittlungen gegen den braunen Trupp. Zumal der vom Verfassungsschutz „unter Wind“ genommen wurde – als extremistische Bestrebung mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet wurde

    Oh wow, Tagesspiegel und so, schon klar, aber das ist ja 1+ mit Sternchen geschwurbel.

  2. Gescheiterte Ausbildung, Arbeitslos und am „Saufen und Rumhitlern“

    Seht sie euch an, hier marschiert die Herrenrasse auf.

  3. Faschos haben in diesem Land überhaupt nichts zu befürchten

  4. > Der Sohn eines Bundespolizisten

    bestimmt der Grund warum der wieder laufen gelassen wurde und damit definitiv bei ACAB mitgemeint…

  6. >Sohn eines Bundespolizisten bestand die Lehre nicht, hatte keine Arbeit. So wurde er Kopf der gewaltbereiten Neonazigruppe.

    Damit ist das Klischee auch bestätigt: Nazis sind meistens arbeitslose Opfer.

    Grundsätzlich schön: Nach der U-Haft wird er überwacht, um das Netzwerk aufzudecken. Warum er trotzdem weiterhin Straftaten begehen konnte, ist damit geklärt. Polizeiarbeit zur Aufdeckung der Strukturen, super.

    Warum er aber nicht in U-Haft geblieben ist, wird mir nicht klar. Gründe für U-Haft sind doch Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr oder ***Wiederholungsgefahr*** und die war ja mehrfach belegt. Schließlich wurde er erneut, diesmal mit fünf weiteren Personen, wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz festgenommen.

    Ich zitiere: „*Ob M. seit dem Hafturteil wieder Straftaten, auch rechtsextremistische, beging, wollte die Staatsanwaltschaft nicht beantworten*.“
    Ich weiß, dass die Staatsanwaltschaft da aus rechtlichen Gründen oft nichts sagen darf. Aber das klingt so, als hätte man kein großes Interesse an Transparenz. Vielleicht hat da jemand auch seinen Job nicht richtig gemacht. Der Typ wurde Festgenommen meine Güte, natürlich.

    >Wann M. zur Haft geladen wird, „ist derzeit nicht absehbar“.

    Ach warte mal, warum wurde er nochmal festgenommen?

    >Mit fünf weiteren Personen wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz.

    Ahh, ok. Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz beim Aufmarsch zu einer (angemeldeten?) Gegendemonstration. Das ist ja etwas anderes als Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung, wofür er schon zu über drei Jahren verurteilt wurde.

    Da er jetzt sowieso bald, irgendwann mal, ins Gefängnis kommt, kann man ihn ja auch für die weiteren Straftaten verurteilen. Hoffentlich werden aus den Ermittlungen und Überwachungen auch umfangreichere Verfahren, bei denen die Mittäter auch verurteilt werden.

    Aber dann sitzt er ja schon, und man muss sich nicht beeilen. Da können Akten verschwinden oder Sachen „vergessen“ werden. Hat ja schon lange genug gedauert, bis er überhaupt ins Gefängnis muss.

    Die Kollateralschäden bei den Menschen, die er in der Zwischenzeit bedroht, verletzt oder genötigt hat, tja, das passiert halt mal. Es geht um das große Ganze. Deswegen durfte er ja auch frei sein. Vielleicht gibt es irgendwann einen Zivilprozess, bei dem Schmerzensgeld von einem arbeitslosen und durch die Verfahren wahrscheinlich mittellosen Nazi erstritten werden kann. Die Anwaltskosten dürften dabei höher sein als das Schmerzensgeld. Pech gehabt, es war offenbar nicht die Aufgabe des Staates, einzelne zu schützen.

    >Nun bekommt der 24-Jährige wohl bald eine Einladung zum Haftantritt. Dabei hätte er seit fast vier Monaten wegen schwerer Gewalttaten gegen politische Gegner längst hinter Gittern sein können.

    Ja, danke. Bald mal, eventuell, falls er nicht nach der Verurteilung noch mehrere größere Straftaten begangen hat. Denn dann wird das erstmal gesammelt und gebündelt in einem Sammelverfahren. Das wird bei Intensivstraftätern oft so gehandhabt, dauert jedoch lange, und in der Zeit kann er fröhlich weitermachen. Das ist oft genug ein Kritikpunkt bei Intensivstraftätern aus der Clan-Kriminalität. Warum dieses “Privileg” nun auch für diese Szene gilt, macht mich doch sauer und sprachlos.

    Bis er dann eventuell, wenn die Staatsanwaltschaft es für möglich oder notwendig hält, mal einen Termin zum Haftantritt bekommt.

    Warum er, nachdem er wieder auf dem Weg zum CSD festgenommen wurde, nicht in U-Haft kam oder direkt seine Haft antreten musste ¯_(ツ)_/¯

    Vielleicht gibt es ja noch entscheidende, streng geheime Ermittlungsziele wie: „Wo ist das geheime Versteck?“, „Ist Julian M. ein gewaltbereiter Nazi?“,„Schreibt er wirklich Liebesbriefe an seinen Führer?“ oder „[Wer ist der Junge mit dem Deutschlandschal, der beim CSD auf Julian M. gewartet hat und von seiner Mutter zusammengemacht wurde?](https://www.reddit.com/r/de/s/6lcL20OYsK)“ Dafür steht jetzt in der Zeitung das er vom Geheimdienst überwacht wird und wird seine Kommunikation garantiert nicht mehr über das Handy erledigen.

  8. Ach dachte Flüchtlinge müssen nicht zum knast ,wie hat er es geschafft:)

  9. Gescheiterte Existenzen wo man nur hinsieht an rechten Rand…

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