Der Fahrdienstvermittler Lyft und der chinesische Technologiekonzern Baidu haben eine strategische Partnerschaft für Europa angekündigt. Ab 2026 sollen zunächst in Deutschland und Großbritannien die ersten selbstfahrenden Fahrzeuge von Baidus Apollo Go-Flotte über die Lyft-Plattform buchbar sein.
Baidu bringt dabei seine RT6-Fahrzeuge zum Einsatz, die speziell für den Ridesharing-Betrieb entwickelt wurden. Die vollelektrischen Fahrzeuge nutzen das Apollo ADFM (Autonomous Driving Foundation Model) und profitieren von sechs Generationen Praxiserfahrung. In China hat Apollo Go laut Unternehmensangaben bereits über 11 Millionen autonome Fahrten absolviert und betreibt mehr als 1.000 Fahrzeuge in 15 Städten. Allein in Wuhan deckt der Service eine Fläche von 3.000 Quadratkilometern ab.
Die Partnerschaft sieht vor, dass Lyft für den operativen Betrieb und den Marktplatz verantwortlich ist, während Baidu die Fahrzeuge, Technologievalidierung und technische Unterstützung bereitstellt. Lyft wird dabei von der Übernahme des europäischen Mobilitätsdienstleisters FREENOW profitieren, der in 180 Städten in neun europäischen Ländern aktiv ist.
Nach dem Start in Deutschland und Großbritannien planen die Partner eine Ausweitung auf weitere europäische Märkte. In den Folgejahren soll die Flotte auf mehrere tausend Fahrzeuge anwachsen. Die Einführung steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. Beide Unternehmen wollen eng mit den europäischen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um alle Sicherheitsstandards und rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.
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