Die Regierung ist sich ja offenbar nicht einig über Preiseingriffe. Die bisherige Untätigkeit dieser und der Vorgänger in Kombination mit inflationären Maßnahmen wie dem Geld verteilen an Unternehmen während Corona, CO2Steuer auf Energie, Klimabonus und der "Koste es was es wolle Politik" hat uns trotz des rausredens auf internationale Faktoren in diese schlechte Situation im EU Vergleich gebracht. Glaubt ihr wird sich die Regierung noch auf Maßnahmen einigen, welche auch den einfachen Leuten zu Gute kommen, oder müssen wir eher noch mit weiteren tollen Debatten Leben a la "LyFeStYLe-TeILzEiT"
by Flaky_Answer_4561
16 comments
Ja sicher bald, sie wird ihre ganze Kreativität bei der Schaffung neuer Sündenböcke zeigen!
Die Regierung hat ja bereits angekündigt, dass man erstmal in Ruhe bis Herbst diskutieren will. Danach wird man weitersehen. Vielleicht richten sie auch eine Arbeitsgruppe ein die bis Ende nächsten Jahres Vorschläge erarbeitet.
Ich dachte sie würden so richtig hakeln, um FPÖ zu verhindern. Ich war zu naiv und optimistisch.
gar nicht, läuft alles nach schwarz/pinker Agenda.
Die absurde Inflation, in Vergleich zur EU spült zusätzliche Milliarden Steuergeld in die Kassen, während die Kreditzinsen wieder niedrig sind
Hat jetzt wirklich jemand geglaubt die NEOs wären eine Partei für die Bürger?
Kurze Antwort zur Unterschrift: macht sie eh, halt nur für das oberste Prozent.
Beim gemeinen Fußvolk reicht es sie so weit zu verarschen, damit die Hanseln wiedergewählt werden.
The only effective measure that would help here is an actual effective anti-trust/competition authority.
Austria is far behind other eurozone states in policing monopolies or cartel behavior.
This leads to very high consumer prices and lack of innovation/progress in many different sectors.
Retail, internet service providers, the list goes on.
Yes, I know in theory Austria has a market regulator – it is far too weak, politically influenced and has a narrow mandate.
Political parties will pretend that “there is nothing we can do, what do you want price controls?”, when effective anti-monopoly measures would go a long way.
Die Teuerung kann man nur aktiv bekämpfen in den man auch das Oligopol der Lebensmittelindustrie und Supermärkte aufbricht, alles andere ist sinnlos.
Lieber Flaky_Answer_4561!
Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag in diesem Internetz!
Leider kann man die Preise nicht so einfach durch Eingriffe oder andere Maßnahmen senken.
Du verstehst ein paar wirtschaftliche Zusammenhänge nicht: Aufgabe der Politik ist es die besten Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen und unsere Leistungsträger zu schaffen, damit diese in einem optimalen wirtschaftlichen Umfeld Höchstleistungen erzielen können. Dafür ist es notwendig, dass es den Angestellten nicht zu gut geht. Nur durch eine vernünftige Abhängigkeit von ihrem Arbeitgeber und regelmäßige Existenzängsten sind diese gefügig. Außerdem hat der Pöbel immer die Möglichkeit ein paar Ballkleider zu verkaufen wenn ihm der Champagner ausgeht.
Nur so ist ein vernünftiges Wirtschaftswachstum möglich und der Luxus für unsere Leibherren äh Leistungsträger finanzierbar.
Mit freundlichen Grüßen
dein Österreichischer Verein für Partikulatinteressen
Das Problem ist das die gesamten Theorien von wegen das sei halt so und auf keinen Fall Rent Seeking von vorne bis hinten nicht stichhaltig sind.
Nehmen wir als Beispiel “höhere Lohnstückkosten”. Was treibt eigentlich den Arbeitsaufwand in einem Supermarkt? Primär die Logistik, die Bestückung der Regale, die Kontrolle das noch alle im Regal liegende Ware nicht abgelaufen ist, sowie der Kassierprozess selbst.
Daher: Je höherpreisiger pro Stück die Packung und je längerlebiger der Inhalt desto kleiner sollte der Lohnkostenanteil sein, da die Arbeit pro Packung anfallt, und die Frequenz des Arbeitsanfalls stark von der Haltbarkeit abhängt.
Wäre diese Theorie also zutreffend müssten wir ceteris paribus also beobachten können das der Preisunterschied für zB eine Packung Kaffeebohnen (relativ teuer pro Stück, außer du hast Torferde reingemacht kriegst es lang verkauf bevor das Haltbarkeitsdatum überschritten ist) durch die Bank wesentlich geringer sein müsste als verderbliche aber relativ niedrigpreisige Produkte.
Nun, Spoiler Alert: Dem ist nicht so.
Insofern, wen da wer von den Neos mitliest, hier mal ein paar Vorschläge:
1. Bis zu dem Zeitpunkt wo ihr eigene Lösungsvorschläge habt erst mal Fresse halten. Ihr seid in der Regierung, zu sagen ihr seid mit der Problemlösungsstrategie anderer nicht einverstanden reicht da nicht; ihr müsst eine glaubhafte Alternative anbieten können. Diese muss mehr als “ist halt so” sein.
2. Anstelle von den üblichen Allgemeinplätzen mal ordentlich eine datengetriebene Analyse wär was feines. Sollte, wenn wir eure Selbstansprüche für voll nehmt, euch doch liegen. Also macht mal. Und das bitte in einer Qualität wo du nicht mit 30 Minuten Rechercheaufwand mit dem Sattelschlepper durchfahren kannst.
3. Arsch in der Hose finden, anstelle von nur Mimimi. Mal so als Beispiel: Als Markt- und Freihandelfunis sollten euch Territorial Supply Constraints ja ein Dorn im Auge sein. Die sind ja auch eine der üblichen Erklärungen des Aufschlages der nicht auf defacto Marktaufteilung rausläuft. “TSC + unterschiedliche Preise = territoriale Preisdiskriminierung” wär ja mal eine Keule die Mensch ausprobieren könnte, entweder via nationaler Gesetzgebung um ein EU-Präzedenzurteil zu erzwingen, oder sich den Bemühungen dies auf EU-Ebene anders zu handhaben anschließen. Es gab zB am 12. März dafür eine Eingabe verschiedener EU-Mitgliedsländer an den EU Rat für Wettbewerbsfähigkeit; Österreich war nicht auf dieser Liste. Warum?
Ohne klare verabschiedete Gesetze ist sowas performatives Geschwafel. Keine Achtung schenken dem Theater.
Alle wollen heute etwas vom Staat. In den 1970er Jahren, zu Zeiten des seligen Bruno Kreisky, hatten wir Inflationsraten um die 10 Prozent. Damals ist niemand auf die Idee gekommen, vom Staat etwas zu verlangen. Damals haben die Gewerkschaften anständige Lohnerhöhungen ausgehandelt und alle waren glücklich und zufrieden. Auch damals ist wie heute Geld sinnlos ausgegeben worden, damals wurde der verstaatlichten Industrie ein Weiterwurschteln ermöglicht, heutzutage hat jeder ein paar Hunderter bekommen.
Wenn in den Preisen eingegriffen wird, wird einiges kurzfristig günstiger und ALLES mittelfristig mehrfach teurer. Smh.
Es braucht tatsächlich keinen preiseingriff (dann zahlen wir es ja passiv), es braucht eine regulation
Wenn die Leute nicht endlich aufhören ÖVP zu wählen, wird sich nie was ändern.
deswegen nur noch FPÖ
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