Bin die Tage beim Erkunden von Biberspuren fast mit einem zusammengerasselt.

Wollte Fotos von zwei vermeintlichen Bauten am anderen Ufer machen, die durch Niedrigwasser trocken lagen, da raschelte es 5-6 Meter vor mir im hohen Gras am Ufer. Ich sofort erstarrt und Handykamera bereits gezückt, also warte ich darauf, jeden Moment ein Reh, welches in großen Sprüngen davoneilt, zu fotografieren.

Doch nein. Es tat sich für 2-3 Sekunden Nichts, dann wieder Rascheln, wieder kurz Ruhe, dann wieder Rascheln und ein Biberkopf lugt hervor und starrt mich an. So standen wir uns dann, wie zwei Pistoleros, Auge in Auge, für gut zwei Minuten gegenüber. Letztlich konnte ich dem Druck nicht mehr standhalten und beschloss den Rückzug.

Mit vorsichtigen und sehr langsamen Schritten rückwärts, den Kontrahenten im Blick und so halbwegs im Kamerabild, entferne ich mich. Meine Gegenüber schleicht ebenso langsam und vorsichtig in Richtung Wasser, gleitet schliesslich hinein und schwimmt langsam davon.

Also irgendwie haben wir uns beide nicht bemerkt und ein wenig war ich schon überrascht, dass er nicht sofort geflüchtet ist und auch keinen Schlag mit der Kelle auf's Wasser unternahm, nachdem er drin war, sondern eher gemächlich davon schwamm.

Kurzer Videoclip von meinem Rückzug: https://streamable.com/fiex48

by CreepyEducator2260

5 comments
  1. Ist zwar dämmerungs- und nachtaktiv, dennoch handelt es sich hier um eine Waldschabe, die nicht als Vorratsschädling in Erscheinung tritt. 

  2. Beides falsch. Das ist ganz klar eine Nosferatu

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