Die Boeing 777 ist das größte zweistrahlige Verkehrsflugzeug der Welt, 550 Passagiere finden darin Platz. Um so brenzliger, wenn mal etwas nicht so hinhaut, wie es hinhauen sollte.
Am Sonntag kam es zu solch einem Zwischenfall im österreichischen Luftraum. Wie Bundesheer-Sprecher Oberst Michael Bauer auf Twitter mitteilt, wurde um 13.04 Uhr ein Alarmstart der Eurofighter ausgelöst.
Einsatz rasch beendet
Der Grund: Fehlende Verbindung zu einer Boeing 777 der Air Canada. Sie war gerade am Weg von der griechischen Hauptstadt Athen ins kanadische Montreal. Österreichischen Luftraum betrat sie bei Bleiburg in Kärnten, ehe sie die Alpen bei Hallstadt überquerte und bei Braunau in den deutschen Luftraum übertrat.
Offenbar konnte aber schon zuvor Entwarnung gegeben werden. Der Eurofighter-Alarmstart wurde um 13.26 Uhr nach erfolgreicher Verbindungsaufnahme beendet, so Bauer weiter.
Solche Zwischenfälle kommen immer wieder vor, manchmal vergessen Piloten schlichtweg, sich vor Grenzübertritt bei der Luftsicherheit anzumelden. Meist steigen zwei Abfangjäger auf, nehmen die Verfolgung auf und positionieren sich neben dem Flugzeug. Der Pilot merkt dann in der Regel sehr schnell, dass er etwas vergessen haben könnte.