Der Ferienort Palmanova Beach auf Mallorca ist eigentlich nicht als Luxus-Destination bekannt.

Der Ferienort Palmanova Beach auf Mallorca ist eigentlich nicht als Luxus-Destination bekannt.

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IMAGO/nicepix.world

In einem italienischen Restaurant auf Mallorca essen 18 Gäste für fast 60’000 Franken zu Abend. Nun veröffentlichten die Betreiber die Rechnung – und haben Fragen.

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Die Betreiber eines italienischen Restaurants auf Mallorca haben in den sozialen Medien die sehr hohe Rechnung für ein Abendessen veröffentlicht.Insgesamt 63’237,90 Euro schlug das Abendessen für 18 Gäste zu Buche, darunter rund 5700 Euro für Trinkgeld.Alleine 45’000 Euro liessen sich die Gäste «diverse Fischgerichte» kosten.

Flaschenweise Champagner und tausende Franken allein für Trinkgeld: Die Betreiber eines Restaurants auf Mallorca haben auf Instagram die extrem hohe Rechnung eines Abendessens veröffentlicht – und damit in den sozialen Medien für gemischte Reaktionen gesorgt.

Insgesamt 63’237 Euro und 90 Cent (rund 59’300 Franken) liess sich der Gastgeber das Abendessen im ‹Annabel› kosten. Die Betreiber des italienischen Restaurants im Ferienort Palmanova zeigten sich auf Instagram verblüfft. «Wessen Rechnung ist das? Markiert sie bitte hier, wir möchten gerne darüber sprechen», heisst es unter dem Bild der Quittung.

«Das Finanzamt liebt dieses Foto»

Zwar entfiel der hohe Betrag auf insgesamt 18 Gäste, räumt das Restaurant gegenüber der «Mallorca Zeitung» später ein. Dennoch seien allein für «diverse Fischgerichte» rund 45’000 Euro berechnet worden. Das Trinkgeld von zehn Prozent sei zudem automatisch aufgeschlagen worden.

Entsprechend fleissig wird das Posting von den Nutzer*innen kommentiert. «Das Finanzamt liebt dieses Foto» heisst es dort, ein anderer fragt kritisch: «Warum wurde diese Quittung veröffentlicht?»

Ausserdem melden sich andere Restaurant-Betreiber und schlagen augenzwinkernd vor, die Gäste könnten gerne auch einmal bei ihnen vorbeikommen.

5700 Euro Trinkgeld

Weil das Trinkgeld von zehn Prozent automatisch berechnet wird, war das Restaurant bereits kürzlich Gesprächsthema auf der Balearen-Insel. Als Reaktion erinnerte die Verbraucherschutzorganisation OCU Ende Juli in einer Medienmitteilung daran, dass es keine gesetzliche Verpflichtung für Trinkgeld gebe.

Gegenüber der «Mallorca Zeitung» stellte das Restaurant klar, dass die Servicegebühr optional und auf der Rechnung entsprechend vermerkt sei.

Die Gäste im Annabel bezahlten das Trinkgeld offenbar freiwillig. Kostenpunkt: rund 5’700 Euro.