Video | Nato startet Mission “Eastern Sentry”
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Quelle: t-online
Auch die neuen Allianzen Russlands mit China, Iran und Nordkorea betrachtet der Sondergesandte als ernsthafte Bedrohung: “Früher hielten wir sie getrennt, jetzt haben sie sich erhoben. Einen klaren Plan, darauf zu reagieren, haben wir noch nicht.”
Ein rasches Ende des Krieges in der Ukraine sieht Kellogg nicht. Frieden könne es erst “nach Putin” geben – solange Russland nicht zu den “guten Nationen” zurückkehre, bleibe es ein Paria. Dennoch plädiert er für einen Waffenstillstand als ersten Schritt: “Ohne einen Stopp der Kämpfe ist es sehr schwer, Frieden zu erreichen. Trump setzt auf Verhandlungen, ich würde zuerst das Schießen beenden.”
Für Europa erwartet Kellogg wachsende Verantwortung. Europa solle sich darauf einstellen, die Ukraine künftig auch ohne die USA zu unterstützen: “Es ist besser, vorbereitet zu sein.” Zugleich sagte er: “Ich glaube nicht, dass Amerika sich vollständig zurückzieht, aber am besten ist es, wenn Europa auf eigenen Füßen steht.” Europa sei “inzwischen fast selbsttragend bei der Unterstützung der ukrainischen Kriegsanstrengungen, durch einen Zusammenhalt, den wir zuvor nicht gesehen haben”.
Kelloggs Botschaft ist klar: Putin dürfe nicht auf Nachsicht hoffen. “Dieser Konflikt ist moralisch. Es ist gut gegen böse. Putin ist böse. Nur wenn die Ukraine stark aus ihm hervorgeht, können wir sagen, dass wir den guten Kampf geführt haben.”