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Nach ruhigen Herbsttagen folgt ein kräftiges Sturmtief und bringt am Samstag Orkanböen, Regenmassen und gefährliche Böen bis ins Binnenland. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Nach einer ruhigen Witterungsphase in den ersten Oktobertagen kündigt sich für Samstag (4. Oktober) ein markanter Wetterumschwung an. Über dem Nordatlantik vertieft sich derzeit ein kräftiges Sturmtief, das bis zum Wochenende nach Nordeuropa zieht. Sein Sturmfeld erfasst weite Teile des Kontinents, inklusive Deutschland.

Am Samstag (4. Oktober) wird es über vielen Teilen Europas sehr stürmisch werden! Die Modelle zeigen Spitzenböen bis 160 km/h. © METEORED/www.daswetter.com
Während in Skandinavien und rund um die Nordsee Orkanböen von bis zu 160 km/h drohen, wird auch Deutschland von diesem Sturm gestreift. Bereits in den frühen Morgenstunden frischt der Wind spürbar auf, besonders an den Küsten und in höheren Lagen der Mittelgebirge. Im Binnenland sind verbreitet stürmische Böen zwischen 60 und 75 km/h möglich. An den Küsten sowie im Bergland treten Sturmböen zwischen 80 und 90 km/h auf. Exponierte Gipfel müssen mit schweren Sturmböen von 90 bis 105 km/h rechnen. In besonders windanfälligen Lagen kann es auch zu Orkanböen über 120 km/h kommen.
Regen und Wind – Wetter am Samstag wird ungemütlich
Das Sturmtief bringt nicht nur heftigen Wind, sondern auch reichlich Regen. In Staulagen der Mittelgebirge können innerhalb von 24 Stunden mehr als 40 Liter pro Quadratmeter fallen. Besonders betroffen sind die Nord- und Weststaulagen, wo sich der Regen längere Zeit festsetzen kann.
Der Samstag (4. Oktober) wird damit vielerorts nass, stürmisch und ungemütlich. Die Kombination aus kräftigem Wind und durchnässtem Boden erhöht zudem die Gefahr umstürzender Bäume und herabfallender Äste. Wer am Wochenende unterwegs ist, sollte dies möglichst frühzeitig tun oder auf Sonntag verschieben – wobei auch dann erneut stürmische Böen auftreten können.
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Fotostrecke ansehenWetter bleibt auch am Sonntag noch sehr lebhaft
Nach dem Sturm ist vor dem nächsten Schub: Auch am Sonntag bleibt das Wetter sehr lebhaft. Im Binnenland sind erneut Böen zwischen 60 und 80 km/h möglich, an den Küsten und im Bergland treten Böen zwischen 75 und 90 km/h auf. Exponierte Lagen müssen wieder mit 90 bis 110 km/h, örtlich auch mehr, rechnen.
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In den südöstlichen Mittelgebirgen besteht zudem die Gefahr von Dauerregen mit Mengen über 40 l/qm in 24 Stunden. Der Sturm am Samstag (4. Oktober) steht übrigens bereits im Zusammenhang mit den (dann) Ex-Hurrikans Humberto und Imelda. Diese tropischen Reste nehmen verstärkt Einfluss auf unsere Großwetterlage und könnten auch nächste Woche für weitere Turbulenzen sorgen. In Spanien zeigt sich das Wetter bereits jetzt sehr wechselhaft. In weiten Teilen des Landes kommt es derzeit zu starken Regenfällen. Der spanische Wetterdienst hat für mehrere Regionen die höchste Warnstufe verhängt.