Am Montagnachmittag gab die Hauptstadt-Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) mehr Details zu den Kosten für den Thronwechsel bekannt. Unter dem Strich stehen Kosten von fast fünf Millionen Euro.
Lydie Polfer antwortete auf eine Frage der LSAP-Gemeinderätin Maxime Miltgen. Vor allem die Veranstaltung am Samstag, dem 4. Oktober, auf dem Glacisfeld schlägt ins Geld: Vier Millionen Euro stehen zu Buche. „Wir hatten uns verpflichtet, alles, was auf dem Glacis stattfindet, zu übernehmen“, so die Bürgermeisterin. Die Bühne nehme hier den größten Teil der Kosten ein.
Am ersten Tag der Feierlichkeiten beträgt die Rechnung 215.000 Euro für das Event auf dem Knuedler, mit Tribünen, Dekorationen und Sicherheitsabsperrungen.
1.377 Überstunden
Hinzu kommen noch Kosten für die Sicherheit, einerseits Material wie etwa Betonblöcke, aber auch Personal, das für die Sicherheit sorgte. Hierfür werden nochmals 450.000 bzw. 180.000 Euro fällig.
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Die Mitarbeiter der städtischen Dienste haben 1.377 Überstunden geleistet, was Kosten in Höhe von rund 57.000 Euro verursacht hat. Die Angestellten können wählen, ob sie sich die Stunden ausbezahlen lassen oder auf dem Arbeitszeitkonto (CET) gutschreiben lassen möchten. Damit belaufen sich die Gesamtkosten für den Thronwechsel auf 4.902.000 Euro.
Wir haben aktuell knapp ein Drittel der Rechnungen erhalten.
Lydie Polfer (DP)
Hauptstadt-Bürgermeisterin
Von diesen Geldern wurde aber noch nichts ausbezahlt. Dafür müssen diese Posten erst im „budget rectifié“ aufgenommen werden und dann im Dezember, wenn der Finanzhaushalt 2026 zur Abstimmung in den Gemeinderat kommt, von den Gemeinderäten angenommen werden. Außerdem fehlen noch einige Rechnungen: „Knapp ein Drittel haben wir momentan erhalten“, erklärt Lydie Polfer, die anderthalb Wochen vor dem Thronwechsel die Journalisten anlässlich einer Pressekonferenz bezüglich der Kosten auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet hatte.
Dazu kommen noch die Kosten, die Luc Frieden (CSV) vor einer Woche im Parlament genannt hat. Der Premierminister hatte angekündigt, dass der Staat einerseits einen Vertrag über drei Millionen Euro mit den Firmen RTL/BCE für die Übertragung abgeschlossen hatte. Dazu kommt ein Vertrag mit dem Veranstalter, den Atelier, der sich auf vier Millionen Euro beläuft. Am Montagnachmittag teilte die Pressestelle der Regierung die definitive Summe mit: 8.629.635,83 Euro.