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Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland ist erneut Ziel ukrainischer Angriffe. Ein Treibstofflager auf der Krim brennt. Der News-Ticker.

Update, 20:22 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen erfolgreichen Test des Atomtorpedos „Poseidon“ verkündet. Bei einem Besuch im Zentralen Militärkrankenhaus Mandryka erklärte das Staatsoberhaupt, erstmals sei es gelungen, den Atomantrieb der Unterwasserdrohne zu zünden und den Torpedo damit anzutreiben. Putin bezeichnete die Poseidon als überlegen gegenüber modernsten Interkontinentalraketen und betonte, es gebe „keine Abfangmethoden“ gegen die Waffe.

Update, 19:43 Uhr: US-Geheimdienste haben dem US-Kongress mitgeteilt, dass Russlands Präsident Wladimir Putin entschlossener denn je sei, den Ukraine-Krieg fortzusetzen. Eine aktuelle Geheimdienstbewertung zeige, dass Moskau keinerlei Kompromissbereitschaft erkennen lasse. Das berichtet der US-Sender NBC unter Berufung auf hochrangige US-Regierungs- und Kongressvertreter. Die Analyse soll diesen Monat an die Kongressmitglieder übergeben worden sein, heißt es.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 19:13 Uhr: Die Lage in der ukrainischen Stadt Pokrowsk ist weiter kritisch. Laut der Nachrichtenagentur Reuters versuchen russische Truppen in der Stadt weiter nach Norden und Nordwesten vorzudringen. Die ukrainische Gruppe „DeepState“ spricht von einer „massiven feindlichen Infiltration in Pokrowsk“. Dabei soll es den russischen Soldaten gelungen sein, die Logistik-Routen der ukrainischen Armee in Richtung Myrnohrrad zu unterbrechen. Laut „DeepState“ müsste die Ukraine eine „vollwertige Brigade“ in Pokrowsk stationieren, um Russland daran zu hindern, die Stadt einzunehmen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden

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Update, 18:43 Uhr: Eine Drohne der ukrainischen Armee soll das Auto der Leiterin der Bezirksverwaltung Belgorod, Tatjana Krulgjakowa, verfolgt haben. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Krulgjakowa konnte wohl ihr Fahrzeug verlassen, bevor die Drohne einschlug, wie es auf dem Telegram-Kanal des operativen Hauptquartiers der Region Belgorod heißt. Die Ukraine bestätigte den Angriff zunächst nicht.

Ukraine-Krieg aktuell: Russland greift Kinderkrankenhaus in der Ukraine an

Update, 18:03 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Kinderkrankenhaus im Süden der Ukraine sind nach Behördenangaben neun Menschen verletzt worden, darunter vier Kinder. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Angriff auf die Klinik in Cherson am Mittwoch im Onlinedienst Telegram als „gezielte russische Attacke“, die sich gegen Kinder und medizinisches Personal gerichtet habe. Moskau äußerte sich nicht zu dem Angriff.

Folgen eines russischen Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus im Bezirk Dnipro in Cherson

Ein Blick auf die Folgen eines russischen Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus im Bezirk Dnipro in Cherson, Ukraine, am 29. Oktober 2025. Die Gebäude und die Infrastruktur des Krankenhauses sind schwer beschädigt. © IMAGO/Kherson Regional Military Admin. / Handout

Selenskyj zufolge hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs etwa hundert Menschen in dem Krankenhaus auf. Das jüngste der verletzten Kinder sei acht Jahre alt. Die ukrainischen Behörden veröffentlichten nach dem Angriff Bilder von zerstörten Fenstern und Blutflecken auf dem Boden von Behandlungsräumen. Auf medizinischen Geräten und Tragen lagen Trümmer, wie die Aufnahmen zeigten.

Ukraine-Krieg aktuell: Kiew weist Putins Bericht über Einkreisung bei Kupjansk zurück

Update, 17:36 Uhr: Die ukrainische Armee hat Berichte über eine angebliche Einkreisung ukrainischer Truppen in Kupjansk als „Fiktion und Fantasie“ zurückgewiesen. Schwere Kämpfe dauern in der Stadt in der Oblast Charkiw und ihren Außenbezirken an, während russische Kämpfer versuchen, sich im nördlichen Stadtteil festzusetzen.

Kiew warf dem russischen Machthaber Wladimir Putin vor, sich durch falsche Aussagen „wieder einmal zur Lachnummer gemacht“ zu haben. Putin hatte zuvor fälschlicherweise behauptet, ukrainische Truppen in Kupjansk und Pokrowsk seien blockiert und eingekreist.

Ukraine-Krieg aktuell: deutsche Rosneft Tochter nicht von den US-Russland-Sanktionen betroffen

Update, 17:11 Uhr: Die unter Treuhand stehende deutsche Tochter von Rosneft ist von den neuen US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor vorläufig ausgenommen worden. Das US-Finanzministerium veröffentlichte eine entsprechende Regelung, nach der bis Ende April 2026 mit „Rosneft Deutschland“ und „RN Refining und Marketing“ Geschäfte gemacht werden dürfen. Auch Firmen, die mindestens zur Hälfte den Unternehmen gehören, sind von den Sanktionen vorübergehend befreit.

Zu Rosneft Deutschland gehört unter anderem die Raffinerie „PCK“ in Schwedt, die weite Teile des Nordostens und Berlin mit Sprit, Heizöl und Kerosin versorgt. Sie gehört zu 54 Prozent deutschen Töchtern des russischen Staatskonzerns. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine stellte der Bund die Rosneft-Töchter unter Treuhandverwaltung, er hat die Kontrolle.

Ukraine-Krieg aktuell: Kiew trifft drei wichtige russische Energieanlagen hinter der Ukraine-Front

Update, 16:39 Uhr: Die ukrainischen Spezialeinheiten haben in der Nacht auf Mittwoch drei strategische Energieanlagen in Russland angegriffen und dabei erhebliche Schäden verursacht. Das berichtet der Kyiv Independent. Bei den koordinierten Drohnenangriffen wurden zwei Ölraffinerien und eine Gasverarbeitungsanlage getroffen, wie der ukrainische Generalstab bestätigte.

Die Angriffe trafen eine Raffinerie in Nowospasskoje im Gebiet Uljanowsk mit einer Jahreskapazität von 600.000 Tonnen sowie eine Anlage in Tabaschino in der Republik Mari El mit 1,3 Millionen Tonnen Kapazität. Zusätzlich wurde eine Gasverarbeitungsanlage in Budjonnowsk im Gebiet Stawropol attackiert, die jährlich 2,2 Milliarden Kubikmeter Gas verarbeitet. Die Attacken erfolgten im Rahmen einer größeren ukrainischen Drohnenoffensive, bei der auch die russische Hauptstadt Moskau Ziel war. Russland bestätigte die Angriffe zunächst nicht.

Ukraine-Krieg aktuell: Ende des Ukraine-Kriegs? Putin-Gesandter zeigt sich zuversichtlich

Update, 15:53 Uhr: Der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew hat ein Ende des Ukraine-Kriegs binnen eines Jahres in Aussicht gestellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. „Wir sind sicher, dass wir auf dem Weg zum Frieden sind, und als Friedensstifter müssen wir dafür sorgen, dass dies gelingt“, sagte der Sondergesandte von Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad.

Dmitrijew, der auch Chef des Russischen Direktinvestitionsfonds ist, äußerte sich nach Treffen mit US-Regierungsvertretern am Wochenende. Auf die Frage nach Frieden in der Ukraine binnen eines Jahres antwortete er: „Ich glaube schon.“ Zuvor hatte er erklärt, Russland und die USA stünden kurz vor einer „diplomatischen Lösung“ des Krieges.

Ukraine-Krieg aktuell: Putin mit Angebot für Pokrowsk und Kupjansk

Update, 15:25 Uhr: Wladimir Putin hat eine mehrstündige Kampfpause im Ukraine-Krieg für zwei umkämpfte Städte angeboten. Der russische Präsident erklärte am Mittwoch aus einem Moskauer Militärkrankenhaus, Russland sei bereit, die Kämpfe in Pokrowsk und Kupjansk für mehrere Stunden einzustellen, um Journalisten Zugang zu gewähren. Das berichtet die Kyiv Post.

Putin behauptete, beide ukrainischen Städte seien eingekesselt und unter Belagerung. „Wir sind bereit, die Feindseligkeiten für einige Stunden zu stoppen – zwei, drei oder sechs –, damit eine Gruppe von Journalisten hineingehen, sehen was passiert, mit ukrainischen Soldaten sprechen und wieder gehen kann“, sagte Putin in Anwesenheit von Verteidigungsminister Andrei Beloussow.

Ukraine-Krieg aktuell: Russland in strategisch wichtiger Stadt Pokrowsk – brenzlige Lage

Update, 14:56 Uhr: Russische Infanterie ist in die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Ostukraine eingedrungen und liefert sich dort Straßenkämpfe mit ukrainischen Verteidigern. Mindestens 200 russische Soldaten bewegen sich frei in den südlichen Stadtvierteln und setzen dabei Sturmgewehre, Maschinengewehre und Panzerabwehrraketen ein. Das berichtet die Kyiv Post.

Die Situation erschwert sich durch dichte Drohnenangriffe und die Anwesenheit von Zivilisten, wie ein Offizier der 68. Sturm-Jäger-Brigade dem ukrainischen Fernsehsender Espresso mitteilte. „Ja, sehr oft gibt es Situationen, in denen der Feind in Pokrowsk dort auftaucht, wo wir ihn nicht erwarten“, sagte der Offizier mit dem Kampfnamen „Lyuty“. Die ukrainischen Kräfte kontrollieren noch die zentralen und nördlichen Stadtteile. Pokrowsk ist für die ukrainische Armee ein wichtiger Knotenpunkt im Ukraine-Krieg.

Update, 14:18 Uhr: Inzwischen gibt es weitere Angaben zu den jüngsten Angriffen im Ukraine-Krieg. Spezialeinsatzkräfte der Ukraine führten in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober erfolgreiche Attacken auf drei Ziele der russischen Öl- und Gasinfrastruktur durch. An den betroffenen Orten wurden Explosionen und Brände registriert. Anwohner bestätigten die Einschläge. Das schreibt Ukrainska Pravda. Wie es weiter hießt, erklärten die Spezialeinsatzkräfte, sie würden weiterhin asymmetrische Aktionen gegen Russlands Wirtschaft durchführen, um Putin zu stoppen und strategische Erschöpfung des Landes zu beschleunigen.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Kreml verurteilt brisante Aussage

Update, 13:12 Uhr: Die Rhetorik im Ukraine-Krieg ist zuletzt deutlich schärfer geworden. Nach der Erklärung des belgischen Verteidigungsministers Theo Francken, dass „Moskau von der Landkarte getilgt wird“, falls Kremlchef Wladimir Putin beschließt, eine NATO-Hauptstadt wie Brüssel anzugreifen, hat inzwischen die russische Botschaft in Belgien reagiert. In einer Erklärung wurde Franckens Äußerungen als unverantwortlich bezeichnet. Das schreibt De Morgen. „Franckens Abenteuergeist ist bedauerlicherweise die Verkörperung einer militaristischen Abweichung, die in der europäischen Kriegspartei immer mehr an Dynamik gewinnt“, hieß es.

Update, 12.33 Uhr: Die USA haben angekündigt, ihre Truppen in Rumänien und an der NATO-Ostflanke zu reduzieren. Das rumänische Verteidigungsministerium bestätigte, dass Bukarest und die NATO-Verbündeten über entsprechende Pläne der Trump-Regierung informiert worden seien. Rund 1000 US-Soldaten sollen jedoch weiterhin in Rumänien stationiert bleiben, wie Reuters berichtet. Die Ankündigung war nach Angaben des Ministeriums erwartet worden, weitere Einzelheiten zu den Reduzierungsplänen wurden zunächst nicht bekannt gegeben.

Ukraine-Krieg aktuell: NATO-Kampfjets fangen Putins Flieger ab 

Update, 29. Oktober, 11.17 Uhr: Polnische Kampfjets haben ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen. Die russische Maschine war am Dienstag ohne Flugplan und mit ausgeschaltetem Transponder im internationalen Luftraum unterwegs, wie das Oberkommando der polnischen Streitkräfte mitteilte.

„In solchen Situationen starten unsere Maschinen von der Basis in Malbork und sind innerhalb weniger Minuten in der Luft“, sagte ein Sprecher des Oberkommandos dem Sender TVN24. Dies sei eine Machtdemonstration und ein Zeichen, dass Polen seinen Luftraum genau überwache. Der polnische Luftraum wurde demnach nicht verletzt.

Ukraine-Krieg aktuell: Kiew setzt Attacken auf Russland fort

Erstmeldung: Moskau – Kiew setzt im Ukraine-Krieg aktuell weiter auf Angriff: Zum dritten Mal hintereinander musste die Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin nach eigenen Angaben in der Nacht zahlreiche ukrainische Drohnen abwehren. Über verschiedenen Regionen in Russland seien insgesamt 100 Drohnen abgefangen und zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur Tass zufolge mit.

Ukraine-Krieg - Russland

Kiew setzt im Ukraine-Krieg verstärkt auf Drohnenangriffe gegen Russland. (Archivbild) © Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpaUkraine-Krieg aktuell: Russland ist Ziel ukrainischer Drohnenangriffe

Auch die russische Hauptstadt lag aktuell wieder unter Beschuss. Sechs Drohnen seien über dem Großraum Moskau und 13 über angrenzenden Regionen abgeschossen worden, teilte Russlands Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, schrieb auf Telegram, es habe mehrere Angriffswellen auf die Hauptstadt gegeben. Die Flugaufsicht schloss nach eigenen Angaben vorübergehend drei der vier Moskauer Flughäfen.

Ukraine greift erneut Russland an

Ebenso seien 46 Drohnen in der Region Brjansk, acht Drohnen in der Region Belgorod und sieben Drohnen in der Region Krasnodar abgefangen worden. Solche Informationen sind nicht unabhängig überprüfbar, sie lassen aber Rückschlüsse auf den Umfang eines Angriffs zu.

Ziel der ukrainischen Drohnenangriffe in Russland ist es nach Angaben aus Kiew, militärische und industrielle Anlagen zu treffen, die russische Kriegswirtschaft zu schwächen und der Bevölkerung in Russland zu zeigen, dass ihnen der Ukraine-Krieg näher kommt.

Brand auf der Krim nach Drohnenangriff

Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim geriet nach örtlichen Behördenangaben ein Treibstoffdepot in Brand, wie die Nachrichtenagentur Tass aktuell meldete. Telegram-Kanäle nannten auch eine Kunststofffabrik in Budjonnowsk in Südrussland als Ziel.

Bereits am Dienstag (28. Oktober) hatte Russland eigenen Angaben zufolge einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt. Am Abend war in der russischen Region Uljanowsk an der Wolga Medienberichten zufolge ein Treibstofflager von ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Getroffen worden seien Reservoirs der Firma NS-Oil, berichtete der ukrainische Telegram-Kanal Exilenova. (Quellen: Agenturen) (cs)