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An der Hochschule Fulda findet zum ersten Mal die Bundes-Dekane-Konferenz Wirtschaftswissenschaften statt. Die 107. Konferenz widmet sich den aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen für Hochschulen im europäischen Raum. Sie wurde im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses eröffnet. © Robert Groß/Hochschule Fulda
Zum ersten Mal findet die renommierte Bundes-Dekane-Konferenz Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Fulda statt. Die Veranstaltung steht unter dem Leitmotiv „Lernen aus europäischen Erfahrungen“.
Fulda – Vom 29. bis 31. Oktober zieht die Konferenz Dekaninnen und Dekane der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten aus ganz Deutschland sowie zahlreiche europäische Fakultätsmanager nach Osthessen. Im Fokus stehen die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen für Hochschulen im europäischen Raum.
Erste Bundes-Dekane-Konferenz in Fulda: Ein Blick nach Europa
Am Mittwoch (29. Oktober) fand die Eröffnung im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses statt, wie die Hochschule Fulda am Donnerstag, dem 30. Oktober, mitteilte. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar begrüßte die Gäste und hob die Bedeutung der Hochschule Fulda als Veranstaltungsort hervor.
„Die Hochschule Fulda mit ihrer zentralen Lage in Deutschland und im Herzen Europas bietet einen idealen Rahmen für solch bedeutende Konferenzen“, sagte Karim Khakzar und fügte an. „Wir freuen uns, zahlreiche europäische Partnerhochschulen bei uns zu begrüßen.“
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Nach der Hochschulrektorenkonferenz 2024 und der Jahrestagung des Wissenschaftsrats im Juli treffen sich nun die Dekaninnen und Dekane der Wirtschaftswissenschaften aus Deutschland in Fulda. „Besonders erfreulich ist, dass auch eine ganze Reihe von Dekaninnen und Dekane von unseren europäischen Partnerhochschulen bei uns zu Gast sind.“
Damit würden auch die europäischen Ideen und Werte in den Mittelpunkt der Konferenz gerückt. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld würdigte die enge Verbindung der Hochschule mit der Region: „Die Hochschule Fulda ist seit über 50 Jahren ein essentieller Bestandteil unserer Stadt“, sagte er.
Deutschland hat nicht Öl als Rohstoff, sondern das Wissen in den Köpfen der Menschen.
„Der Fachbereich Wirtschaft spielt eine besonders wichtige Rolle für die Kooperation mit regionalen Unternehmen und die Stärkung der lokalen Wirtschaft.“ Die Tatsache, dass in diesem Jahr, in dem der Fachbereich sein 50-jähriges Bestehen feiert, die Bundes-Dekane-Konferenz nach Fulda komme, sei auch eine Auszeichnung für die hervorragende Arbeit, die der Fachbereich leiste.
„Wie die gesamte Hochschule, so hat sich auch der Fachbereich Wirtschaft aus bescheidenen Anfängen zu einem dynamischen Zentrum für Bildung und Innovation entwickelt, das durch sein Netzwerk aus regionalen Praxispartnern zugleich ein bedeutender Impulsgeber für die lokale Wirtschaft und für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ist“, so Wingenfeld weiter.

Zur Begrüßung sprachen (von links): Fuldas Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, BundesDekaneKonferenz-Vorsitzender Prof. Dr. Michael Feucht, Staatssekretärin Karin Müller, Fuldas Wirtschafts-Dekan Prof. Dr. Tobias Knedlik sowie der Parlamentarische Staatssekretär Michael Brand. © Robert Groß/Hochschule Fulda
Michael Brand, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, unterstrich die Bedeutung von Hochschulen für die Zukunft Deutschlands: „Eine starke und attraktive Hochschullandschaft ist für die Zukunft der Region Fulda und darüber hinaus unseres Landes im internationalen Wettbewerb überlebenswichtig.“
„Denn Deutschland hat nicht etwa Öl als Rohstoff, sondern das Wissen in den Köpfen der Menschen. Die Hochschule Fulda hat dabei für die Chancen der Region eine ganz zentrale Bedeutung.“ Brand betonte, dass sich die Bundesregierung klar zur Stärkung der Hochschulen als zentrale Orte für Forschung, Lehre und Innovation bekenne und deshalb die Investitionen in diesem Bereich erhöhe.
Plattform für Austausch von Visionen, Strategien und Gestaltungsansätzen
Prof. Dr. Tobias Knedlik, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft an der Hochschule Fulda, hob hervor: „Ich bin stolz darauf, dass wir die BundesDekaneKonferenz Wirtschaftswissenschaften ausrichten dürfen. Zum ersten Mal richten sich die Blicke dabei nicht nur auf den nationalen Kontext, sondern auch auf die europäischen Partner und deren Erfahrungen, die uns neue Impulse für ein besseres Wissenschaftsmanagement geben können.“
Für den Fachbereich Wirtschaft bietet sich, so Knedlik, eine herausragende Möglichkeit auch die eigenen Erfolge zu präsentieren. „Wir haben nicht nur die Attraktivität des Studienangebots deutlich ausweiten können, sondern in den vergangenen Jahren auch die Forschungsleistungen vervielfacht.“ So ist der Fachbereich Wirtschaft führend bei der Erforschung der Relevanz von Kryptowertpapieren für Unternehmen und bei der Nachhaltigkeit von Lieferketten.

Fulda Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld begrüßte die Dekaninnen und Dekane der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten und Fachbereiche aus ganz Deutschland sowie zahlreiche europäische Fakultätsmanager zur Eröffnung der Tagung im Fürstensaal. © Robert Groß/Hochschule Fulda
Die 107. Bundes-Dekane-Konferenz bietet eine bedeutende Plattform für den Austausch von Visionen, Strategien und Gestaltungsansätzen für eine zukunftsfähige Hochschullandschaft und fördert die Zusammenarbeit zwischen deutschen und europäischen Wissenschaftsmanagern.
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