Karlsruhe/Flensburg – Am Donnerstagmorgen nahmen Beamte des BKA und der Bundespolizei in einem Zug nach Flensburg den im Libanon geborenen Mahmoud Z. fest – bei seiner Einreise aus Dänemark nach Deutschland. Dem Mann wird vorgeworfen, Waffen für die Terrororganisation Hamas beschafft zu haben.
Mahmoud Z. soll laut Ermittlern einer der Mittelsmänner in einem Waffendeal der Hamas gewesen sein. Im August soll er in Hessen ein Sturmgewehr, acht Pistolen und über 600 Schuss Munition bei dem kürzlich festgenommenen Borhan El-K. gekauft und nach Berlin gebracht haben. Dort übergab er sie dem Verdächtigen Wael F. M., der bereits am 1. Oktober verhaftet wurde.
Verdächtiger lebt in Deutschland
Die Waffen waren offenbar für geplante Mordanschläge der Hamas auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland und Europa bestimmt.
Welche Staatsangehörigkeit Mahmoud Z. hat, ist noch unklar. Er lebt jedoch in Deutschland. Im Oktober durchsuchten Ermittler seine Wohnung in Oberhausen (NRW), so eine Sprecherin der Generalbundesanwaltschaft gegenüber BILD.
Der Verdächtige wird nach Karlsruhe überführt und dort am Freitag (14. November) dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Er entscheidet über Haftbefehl und Untersuchungshaft.