Luxemburgs Fußball-Nationalmannschaft hat erneut verloren. Nach der unglücklichen 1:3-Niederlage gegen Nordirland im ersten Duell erlebten Laurent Jans und Co. am Montagabend abermals einen enttäuschenden Abend. Die FLF-Auswahl unterlag Nordirland im abschließenden WM-Qualifikationsspiel mit 0:1 im Windsor Park.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Deutschland am vergangenen Freitag veränderte Nationaltrainer Jeff Strasser seine Mannschaft nur auf einer Position. Für den gelbgesperrten Florian Bohnert rückte Marvin Martins in die Startelf. Nordirland nahm unter anderem wegen Sperren und Verletzungen gleich sechs Veränderungen in der Anfangsformation vor.

Strasser selbst durfte wegen einer Gelbsperre nicht an der Seitenlinie stehen. Für ihn rückte Co-Trainer Dan Huet in die Verantwortung. Nach einem schnellen Einwurf sah Huet die erste nordirische Torchance der Partie. Anthony Moris konnte den Distanzschuss von Isaac Price in der 9.‘ jedoch parieren. Nur eine Minute später schoss Jamal Lewis nach einer Umschaltsituation über das Tor des FLF-Keepers.

Abseitstor und umstrittener Elfmeter

Nach 17 Minuten brach erstmals Jubel im Windsor Park in Belfast aus. Jamie Donleys Treffer wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Vier Minuten später prüfte Aiman Dardari erstmals den nordirischen Torwart. Sein Distanzschuss bereitete Conor Hazard allerdings keine Probleme.

Die FLF-Auswahl fand anschließend besser ins Spiel. Nicht einmal drei Minuten später hatte Christopher Martins die große Chance zur Führung. Nach starkem Zuspiel von Danel Sinani scheiterte Luxemburgs Mittelfeldspieler jedoch an Hazard. In der 27.‘ versuchte es Mathias Olesen aus der Distanz, sein Schuss ging jedoch am nordirischen Tor vorbei.

Danel Sinani (r.) und die FLF-Auswahl hatten gegen Nordirland um Jamie Donley kein Spielglück. Foto: Jeff Lahr/sportspress.lu

Nach einer halben Stunde bewies Dardari Übersicht. Der Profi des FC Augsburg bediente den mitgelaufenen Olivier Thill an der Strafraumgrenze. Dessen Schuss ging allerdings am Tor vorbei. Kurz vor der Halbzeitpause musste Luxemburg einen Rückschlag hinnehmen.

Nach Eingreifen des Video Assistent Referee wurde den Gastgebern ein Elfmeter zugesprochen. Der estnische Schiedsrichter Kristo Tohver ahndete nach Ansicht der Videobilder ein Foul von Christopher Martins an Ciaron Brown. Den fälligen Strafstoß verwandelte Donley souverän zur 1:0-Halbzeitführung (44.‘). Besonders bitter: Unmittelbar vor der geahndeten Situation hatte sich ein nordirischer Spieler auf Dardari abgestützt.

Länderspieldebüt für Kenan Avdusinovic

Die FLF-Auswahl zeigte sich in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit unbeeindruckt vom Rückstand. In der 47.‘ versuchte es Olivier Thill einmal mehr aus der Distanz. Sein Schuss ging jedoch deutlich über das Tor. Acht Minuten später landete ein Kopfball von Dirk Carlson an der Oberkante der Latte.

Nach 67 Minuten nahm Luxemburg einen Doppelwechsel vor. Tomas Moreira und Kenan Avdusinovic kamen für Olesen und Dardari in die Partie. Nur zwei Minuten später wurde ein Distanzschuss von Avdusinovic, der sein Länderspieldebüt feierte, abgeblockt.

In den Folgeminuten kam es kaum noch zu nennenswerten Torchancen. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schoss Sinani einen Freistoß über das nordirische Tor. Trotz aller Bemühungen gelang es Luxemburg in der Schlussphase nicht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die letzte Chance der Partie gehörte Price nach einer Umschaltsituation. Sein Abschluss in der Nachspielzeit ging jedoch über das Tor von Moris. Nur wenige Minuten später ertönte der Schlusspfiff.

Lesen Sie auch:Vincent Thill am Scheideweg: Das einstige Wunderkind wittert eine neue Chance

Luxemburg hat damit auch das abschließende WM-Qualifikationsspiel verloren und beendet die Gruppe A hinter Deutschland (15 Punkte), der Slowakei (12) und Nordirland (9) punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Die nächsten Länderspiele finden erst Ende März statt. Dann will die FLF-Auswahl in den Relegationsspielen gegen Malta den Abstieg in die Liga D der Nations League verhindern.

Der nationale Fußballverband FLF nimmt die Journalisten aus Luxemburg auf der Reise zu den Länderspielen kostenlos mit. Übernachtungen und Verpflegung werden nicht übernommen.

Newsletter: Sport inside

Jeden Montag die Topstorys der Woche aus der Sportredaktion

Sie können sich jederzeit wieder abmelden, wenn Sie das möchten. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.