Eine bewaffnete Polizistin steht im Dunklen neben einem Polizeiauto mit Blaulicht auf einer Straße.

Stand: 20.11.2025 23:32 Uhr

Entwarnung für die Menschen in der kleinen Gemeinde Lindhorst im niedersächsischen Landkreis Schaumburg: Ein 43 Jahre alter Mann, der zuvor Schüsse aus seinem Haus heraus abgegeben haben soll, konnte am späten Donnerstagabend durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) überwältigt werden.

Wie eine Polizeisprecherin dem NDR auf Nachfrage bestätigte, wurde der Tatverdächtige gegen 23 Uhr in seinem Haus in Lindhorst festgenommen. Bei dem Zugriff sei der Mann leicht verletzt worden, er werde vom Rettungsdienst behandelt. Die Polizistinnen und Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) blieben demnach unverletzt.

Gegen 18.40 Uhr waren die Beamten durch Notrufe aus der Bevölkerung alarmiert worden. Aus einem Haus heraus seien Schüsse gefallen, berichtete die Polizei. Sie forderte daraufhin Spezialkräfte an. Die Bevölkerung in dem kleinen Ort, der etwa 30 Kilometer westlich von Hannover liegt, wurde dringend gebeten, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen und sich nicht draußen aufzuhalten. Nach der Festnahme des Mannes wurde diese Warnung aufgehoben. “Es besteht keine Gefahr mehr”, sagte die Polizeisprecherin. Durch die Schüsse sei zuvor niemand verletzt worden.

Hintergründe sind noch nicht bekannt

Der Einsatzbereich wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Auf Bildern von Nachrichtenagenturen war zu sehen, dass viele schwer bewaffnete Polizisten vor Ort waren. Auch ein Hubschrauber war Medienberichten zufolge im Einsatz. Die Absperrungen wurden gegen 23.30 Uhr wieder aufgehoben.

Zu den Hintergründen der Schüsse, die der im Ort wohnende Mann abgegeben haben soll, ist noch nichts bekannt. Die Ermittlungen dazu laufen.

Das Rathaus am Maschsee.

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